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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Jahrhundert«, erwiderte Edmund. »Angus hat sie mir kurz vor dem Zusammenbruch gezeigt. Man braucht dazu ziemlich viel Energie, aber ich hatte beim Zusammenbruch schon ein paar fertig. Ich habe sie gemacht, kurz bevor wir hierher gekommen sind, und wollte Bruce damit bestechen. Das Material ist wesentlich besser als Titan; unter anderem kann man es so bearbeiten, dass die Schneide fast monomolekular ist. Du solltest sie nicht mit dem Finger auf Schärfe prüfen.«
    »Das werde ich nicht«, sagte Herzer und schnallte sich das Schwert um. Der Gürtel war gerade lang genug.
    »Danke«, sagte Jason, dessen Stimme müde klang.
    »Wir nehmen Donal, Chauncey und Commander Gramlich«, erklärte Edmund. »Das solltet ihr bei euren Berechnungen berücksichtigen.«

    »Nochmals vielen Dank«, sagte Jason. »Ich dachte, du würdest mit dem Schiff reisen.«
    »Nein, ich schicke Rachel und Daneh mit«, gab er zu. »Aber ich werde Joanna nehmen, damit ich Schritt halten kann.«
    »Die Gurte werden die Belastung nicht aushalten«, gab Herzer zu bedenken. »Das wird ein langer Ritt. Und wenn sie die ganze Zeit im Wasser sind, weiten sie sich aus.«
    »Ich weiß«, grinste Edmund. »Ich glaube, es ist Zeit herauszufinden, ob man einen Drachen ohne Sattel reiten kann.«

29
    »Evan, wir haben ein Problem«, sagte Daneh, als sie, gefolgt von Rachel, das enge Büro des Ingenieurs betrat.
    »Wir haben weibliche Besatzungsmitglieder«, sagte er etwas verlegen. »Die Lazarettapotheke führt alle …«
    »Nein, kein solches Problem«, seufzte Daneh. Der Ingenieur war ein hervorragender Fachmann auf seinem Gebiet, aber in puncto Umgangsformen war er tollpatschig wie ein Rhinozeros. Und das erleichterte ihnen ihre Aufgabe nicht gerade. »Edmund ist überzeugt, dass es auf dem Schiff einen Spion des Neuen Aufbruchs gibt.«
    Evan klappte den Mund auf, um darauf zu antworten, sah dann Daneh an, klappte ihn wieder zu und nickte.
    »Die suchen uns allem Anschein nach mit erstaunlicher Regelmäßigkeit heim«, erwiderte er.
    »Und über unsere Gruppe wussten sie viel zu viel, als wir auf den Inseln eintrafen. Es könnte nun natürlich jeder sein …«
    »Ich, zum Beispiel«, sagte Evan und sah sie dabei argwöhnisch an. »Oder du. Nein, du nicht. Du warst ja nicht an Bord, als sie uns zuletzt angegriffen haben.«
    »Aber du, Evan. Nein, tut mir Leid«, sagte Rachel und lächelte. »Ich glaube nicht, dass du das hinkriegen würdest.«
    »Nein, wahrscheinlich nicht«, grinste der Ingenieur.
    »Aber du könntest vielleicht herausbekommen, wer es ist«, sagte Daneh. »Edmund hat gesagt, ich soll dir gegenüber ›Avatarspuren‹ erwähnen. Ich habe keine Ahnung, was er damit meint.«

    »Mhm.« Der Ingenieur runzelte die Stirn und nickte dann. »Avatare oder sonstige Manifestationen werden von Netzenergie gebildet und strahlen ein minimales elektromagnetisches Feld ab. Dieses Feld wird dadurch erzeugt, dass die Intratransmission der Daten zwischen den Nanniten oder den aufgebauten Feldern nicht ganz vollkommen ist. Und da es sich ja um eine Quantenfeldprojektion handelt, ist die Energie im Falle regelrechter Projektionen sogar recht hoch. Wenn solche Projektionen Metall- oder andere leitfähige Stoffe durchdringen, erzeugen sie gewöhnlich eine Zone statischer Ladung, die in mancher Hinsicht dem Elmsfeuer entspricht …«
    »Schon gut, schon gut«, fiel ihm Daneh ins Wort. »Du ersparst mir die Physik, und ich verschone dich mit DNA-Interaktionen. «
    »Bist du Gen-Ingenieurin?«, fragte Evan sichtlich entzückt.
    »Nein«, antwortete Daneh. »Ich habe vor dem Zusammenbruch das repariert, was die verpatzt haben. Aber worauf ich jetzt hinausmöchte, ist, dass es Spuren geben sollte, wenn er, also ich meine der Spion, einen Transmitter benutzt oder von einem Avatar besucht wird.«
    »Nun … ja«, nickte Evan. »Aber nur sehr schwache. Ich weiß nicht, wie ich …« Er hielt inne, überlegte, murmelte dann halblaut, »vielleicht, wenn ich …«
    »Das überlasse ich dir«, sagte Daneh und tätschelte sein Knie. »Aber das bleibt unter uns. Wenn du etwas findest, sagst du das Rachel oder mir. Sonst niemandem , klar?«
    »Nicht einmal dem Skipper?«
    »Nicht einmal dem Skipper.« Daneh runzelte die Stirn und zuckte dann die Achseln. »Wer auch immer es ist, die kennen jedenfalls anscheinend ständig unsere genaue Position. Wenn sie keinen Positionsfinder benutzen – und woher sie den haben sollten, kann ich mir einfach nicht vorstellen –,
muss das

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