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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Gehirntod, gegen seine Nanniten, die dagegen ankämpften, was würde sie dann tun? Und wie sollte sie es anstellen, ihn so schwer zu verletzen?
    Jetzt wurde ihr bewusst, dass Christel, während sie geträumt hatte, wortlos aufgestanden und hinausgegangen war. Die meisten anderen Mädchen standen ebenfalls auf und gingen hinaus.
    »Was ist mit dem Geschirr und so?«, fragte sie Shanea, die gerade aufstand und Ambers Arm nahm.
    »Das bringen die Dienstboten weg«, erklärte Shanea. »Komm, Ami.«
    »Das ist doch albern«, erwiderte Megan, griff nach Ambers anderen Arm und zog das Mädchen, das immer noch in kleinen Bissen aß, in die Höhe. »Warum räumen wir denn nicht ab?«
    »Weil wir nicht in die Küche dürfen«, erklärte Shanea. »Man kann nicht durch die Tür, und wenn du es versuchst, bekommst du einen Schlag.«
    »Oh.« So viel zum Thema Fluchtweg.

3
    Als sie in den Aufenthaltsraum zurückkehrten, musste Megan feststellen, dass man ihre Näharbeit über den ganzen Raum verstreut hatte. Ihr Brustband und das andere große Stück Stoff, das sie sich für den Rock bereitgelegt hatte, waren ebenso wie das dreieckige Stück, an dem Shanea gearbeitet hatte, in Stücke geschnitten. Karie stand vor den Fetzen und feixte.
    »Ups«, sagte das Mädchen und sah dabei Megan an. »Da hat es anscheinend einen kleinen Unfall gegeben.«
    »Oh, das ist schon in Ordnung«, sagte Shanea, ging auf die Knie und fing an, zwischen den Kissen herumzusuchen. »Aber Vorsicht, du könntest dir die Nadeln in den Fuß stechen, und das würde wirklich wehtun.«
    Megan musterte das Mädchen, das mit einem bösartigen Lächeln dastand, und spürte dann, wie jemand hinter sie trat. Sie blickte plötzlich zur Seite, wo Mirta sie über ein kompliziertes Stück Brokat hinweg, an dem sie arbeitete, beobachtete. Die junge Frau schob eine Augenbraue hoch, als wolle sie sagen: »Okay, was wirst du jetzt machen? «
    Megan warf ihr einen kurzen, entschlossenen Blick zu, den Karie sicher bemerken würde, und … verstellte sich.
    »Ja, schon in Ordnung«, sagte sie so unterwürfig sie konnte. »Ich denke, da liegt eine Nadel am Boden, dicht bei deinen Füßen.« Sie ging auf Hände und Knie, die Augen zu Boden gerichtet, und hob die Nadel auf. »Du musst wirklich
aufpassen, sonst verletzt du dich.« Sie sagte das so bedrückt und demütig sie konnte.
    »Armseliges Miststück«, sagte Karie und trat sie in die Seite.
    Megan ließ sich geschickt abrollen und richtete sich auf dem rechten Knie auf, wirkte immer noch völlig hilflos. Ambers Stricknadel lag dicht bei ihrer rechten Hand, aber wenn sie die als Waffe benutzte, hatte sie keine Chance. Zwei der anderen Mädchen waren näher gerückt, und Megan war sicher, dass man sie, wenn sie jetzt zeigte, dass sie kämpfen konnte, als Bedrohung für Christel, wenn nicht gar für Paul, ansehen würde. Sie war ziemlich sicher, dass sie aus allen drei Hackfleisch machen konnte, ganz besonders wenn sie ihre Kenntnisse über Nervenknoten und Gelenke einsetzte. Aber das würde auf lange Sicht nicht gut sein.
    »Oh, komm schon«, wimmerte sie, streckte Karie beide Hände entgegen. »Können wir nicht Freundinnen sein?«
    »Als ob ich mit einer armseligen Schlampe wie dir befreundet sein möchte«, erwiderte Karie, beugte sich ruckartig vor und packte Megan an den Haaren, griff so brutal zu, dass dem Mädchen die Tränen in die Augen traten. »Hältst dich wohl für was Besseres, als ich bin?«
    »Nein, Karie«, winselte Megan. Die beiden anderen standen tatenlos daneben und ließen ihrer Anführerin den Spaß. »Ich möchte doch bloß deine Freundin sein.«
    »Meine Schlampe wirst du sein, das kann ich dir versprechen«, feixte Karie. Sie hob ihr Gewand und schob ihre Scham dicht vor Megans Gesicht. »Da, leck das, du Schlampe.«
    »Karie«, befahl Ashly gedehnt. »Ein Zimmer.«
    »Okay, mach ich.« Karie nickte, zerrte Megan an den Haaren hoch und schubste sie einen der Korridore hinunter. Sie zog die erste Tür auf und stieß Megan hinein.

    »Auf die Knie, du Schlampe«, rief Karie und rückte erneut näher an Megan heran, die sich zur Seite gerollt hatte und jetzt auf ihr rechtes Knie gestützt war.
    »Bitte, nicht wehtun«, wimmerte Megan.
    »Ich tu dir weh, wenn mir danach ist«, sagte Karie und packte sie wieder an den Haaren. »Aber wenn du mich leckst, bis ich komme, tu ich dir nicht so weh.«
    Megan wimmerte erneut und beugte sich dann vor, legte die linke Hand demütig, liebevoll auf Karies Schenkel und

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