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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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schlug dann mit der geballten Faust nach oben, dem Mädchen zwischen die Beine.
    Frauen sind an der Stelle fast so empfindlich wie Männer, und ein Schlag dort nimmt ihnen den Atem, ebenso wie es bei Männern der Fall ist. Und das ist ganz sicher der Fall, wenn sie anschließend eine steinharte Faust in den Solarplexus trifft.
    Und jetzt ging Megan wirklich auf sie los.
    »Ich darf keine Spuren hinterlassen«, flüsterte sie und kniff ihren Plagegeist heftig in die Nase und trieb ihr dann die Faust in den Leib.
    »Wir wollen doch nicht, dass jemand sich beunruhigt«, fügte sie hinzu und versetzte Karie mit der flachen Hand einen Schlag gegen die rechte Niere und gleich darauf einen weiteren gegen die linke.
    Nach dem zweiten Nierenschlag wurde Megan bewusst, dass sie sich vielleicht ein wenig zu sehr gehen ließ, und sie setzte einen unwiderstehlichen Klammergriff an, der die Gelenke der anderen überdehnte.
    »Macht’s Spaß?«, fragte sie Karie, die vor Schmerz halb bewusstlos war und von der nur ein leises Wimmern zu hören war. Der letzte Nierenschlag war vermutlich zu viel gewesen; wahrscheinlich würde das Mädchen eine Woche lang Blut pissen.
    »Jetzt stöhn«, sagte Megan.

    »Wa…?«
    »Stöhnen sollst du!«, flüsterte Megan. »Damit man hört, dass du großen Spaß mit deiner neuen Freundin hast.« Sie verstärkte den Druck am Ellbogengelenk, bis sie spürte, dass Karie am ganzen Körper der Schweiß ausbrach. »Du hast jetzt doch Spaß mit mir, oder?«
    »Ich habe nicht …«
    »Stöhnen sollst du!« Sie verstärkte den Druck am Ellbogen, und Karie blieb zuerst die Luft weg, dann war ein leichtes Stöhnen zu hören.
    »Ich werde mit euch allen zusammen fertig, aber das will ich gar nicht«, sagte Megan leise. »Euch allen muss jedoch klar sein, dass Megan die Nummer eins ist. Sag das: Megan ist die Nummer eins.«
    »Oooooaahh!«, stöhnte Karie. »Ich kann nicht …«
    »Sag es«, herrschte Megan sie an und bog ihr jetzt das Handgelenk um. »Megan ist die Nummer eins.«
    »Megan ist die Nummer eins«, stieß Karie hervor.
    »Und jetzt stöhne wie beim tollsten Orgasmus deines Lebens. «
    »Ooooooaaaahooooo …«
    »Als Schauspielerin bist du miserabel«, sagte Megan, stand auf und drückte dabei einen Nervenknoten an der Schulter des Mädchens, drückte so heftig zu, dass der anderen erneut die Luft wegblieb. »Wenn wir jetzt da hinausgehen, erwarte ich eine bessere schauspielerische Leistung. Ich würde dir dringend raten, dass du dann ein zufriedenes Lächeln à la Ich-bin-gerade-gekommen im Gesicht hast. Und jetzt stöhn.«
    »Ooooohhh …«
    »So ist’s besser. Ich werde kriechen. Aber bilde dir bloß nicht ein, dass dir das was bringt, weil ich auf Händen und Knien bin; ich wette, du willst nicht wissen, wie gemein und bösartig ich wirklich sein kann. Wer ist die Nummer eins?«
    »Megan.«

    »Stöhnen.«
    »Ooooooohhhh …«
    »Sehr gut. Viel besser. Ich denke, dir gefällt dies jetzt zu sehr. Und jetzt wieder ein langes, gedehntes Stöhnen.«
    »Ich …«
    »Laut!«
    »Ooooaaaagggg!«
    »Gut. Und jetzt schnell keuchen und stöhnen und dann der Orgasmus …«
    »Ah, ah, ah, oh … oh … oh, AAAAAH!«
    »Gut. Jetzt machst du es wirklich gut.«
    Plötzlich zuckte Karies rechtes Bein vor, sie versuchte Megan unter sich wegzustoßen. Megan sprang locker über das Bein und landete mit beiden Knien auf dem Rücken des Mädchens, trieb ihr die Luft aus den Lungen. Dann drückte sie auf ein paar Nervenknoten, ganz leicht, nur um der anderen klar zu machen, was ihr bevorstand. Und bei jedem Schlag stieß die andere ein gequältes Stöhnen aus. Für jemand, der draußen im Flur zuhörte, klang das wahrscheinlich wie höchste Lust.
    »Du kannst mich nicht schlagen, du kannst dich nicht an mich heranschleichen, und selbst wenn ich schlafen würde und stockbetrunken wäre, würdet ihr mich alle zusammen nicht unterkriegen«, flüsterte Megan ihr mit dem Zischen einer Raubkatze ins Ohr. »Und jetzt steh auf und sei schön brav, dann tue ich dir nicht mehr weh.«
    Als Karie sich unsicher aufrichtete, hieb ihr Megan die Ferse in den Leib.
    »Das ist dafür, dass du mich armselig genannt hast«, grinste Megan breit. »Und jetzt darfst du wirklich aufstehen. Und nicht vergessen, schön brav lächeln. Oh, fast hätte ich’s vergessen.« Sie stand einen Augenblick reglos da und schlug sich dann selbst mit aller Kraft ins Gesicht, zuerst auf die linke, dann auf die rechte Wange.

    »Hab ich dich ins Gesicht

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