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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Jungen zusah, wie sie sich zwischen den Hunden und Knochen auf dem Boden wälzten. »KEINE MESSER!«, brüllte er, als der junge Jock an seinem Gürtel herumfummelte. »Godfrey, geh dazwischen, ehe dieser Idiot von Sohn sich zum Narren macht!«
    Godfrey, mit Abstand der Größte im Saal, zupfte das Messer aus dem Gürtel des Jungen, hob dann die beiden Kampfhähne hoch und schlug ihnen die Köpfe aneinander, bis sie aufhörten, um sich zu schlagen.
    »Keine Messer«, sagte McClure. Das war der Grund, weshalb die Schwerter an der Wand lehnten. Sobald hier einmal eine Prügelei begonnen hatte, griffen die Heißsporne nach allem, was gerade zur Hand war. Noch lieber wäre ihm gewesen, die Schwerter in der Waffenkammer zu verwahren, aber selbst in Dun McClure war ein heimtückischer Überfall nie auszuschließen.
    So etwa, wie wenn der Neue Aufbruch ein Portal aufbaute wie dasjenige, das sich gerade über der Küchentür öffnete.
    »ANGRIFF!«, brüllte Byrne und sprang so schnell auf, dass sein schwerer Sessel polternd nach hinten wegkippte. Keine zwei Sekunden später hatte er ein Langschwert in der Hand. Aber verglichen mit Old Jock, der bereits seine gewaltige Streitaxt schwang, war er eher langsam.
    Einen endlosen Augenblick lang geschah gar nichts, als ein Kämpfer nach dem anderen sich bewaffnete und sich vor dem wogenden Silberspiegel aufbaute. Dann verzerrten sich die Wellen und …

    … eine sehr große und sehr schöne brünette Frau in einem fast durchsichtigen eng anliegenden Gewand aus Seide trat in den Raum und presste sofort fröstelnd die Arme an sich.
    »Hier erfriert man ja!«, rief sie, und dann fiel ihr Blick auf die Schwerter. »Ich glaube wirklich nicht, dass ihr die brauchen werdet«, fügte sie hinzu und trat dann zur Seite, um einer weiteren Frau Platz zu machen.
    Und noch einer. Und noch einer. Und noch einer. Und noch einer. Und alle kaum bekleidet.
    »Hallo«, sagte Young Jock zu der Brünetten und senkte sein Schwert, so dass die Spitze den Boden berührte. »Ich denke, wir könnten Freunde werden.«
    »Erst wenn du gelernt hast, was man unter Bad versteht«, herrschte die Brünette ihn an.
    »Was in drei Teufels Namen soll das?«, fragte Laird McClure völlig verwirrt, als eine weitere Frau durch das Portal trat, diese mit einem Baby im Arm.
    Ein Aufstöhnen, dann ein Klatschen, gefolgt von einem Schrei, und eine schmächtige Frau warf sich auf Hugh Telford, der die Arme um eine zierliche Blondine geschlungen hatte. Allerhöchstens eine Sekunde später lag Telford auf dem Boden, von einem Schlag, scheinbar aus dem Nichts, gefällt.
    »Das solltest du wirklich bleiben lassen«, empfahl die Brünette, als zwei Männer sich vor der kleineren Frau aufbauten. Sie versetzte einem davon einen wohlgezielten Tritt gegen das Knie, worauf er stöhnend zu Boden ging, aber Godfrey hob sie von hinten hoch und verhinderte ihren Versuch, ihn zum Sopran zu machen. »Das solltest du wirklich bleiben lassen!«
    »Ich möchte wissen, was in drei Teufels Namen hier abläuft !«, brüllte Jock, als der Spiegel erneut Wellen schlug, dann in sich zusammensank und unversehens eine nur mit
einem Bikini bekleidete gut aussehende, mittelgroße Brünette mit verschränkten Armen unter der Küchentür stand.
    »Ich bin es, was hier abläuft«, sagte die junge Frau, streckte die Hand aus und sandte eine Energielanze, die Godfrey gegen die Wand schleuderte. »Mein Name ist Megan Travante. Ich bin Schlüsselträgerin. Ich habe gerade Paul Bowman getötet, um seinen Schlüssel zu bekommen. Und den nächsten Mann, der in meiner Gegenwart hier eine Frau anfasst, schicke ich in eine ganz besondere Hölle.«
     
    Man hatte die Frauen der Burg herbeigerufen und die Mädchen und ihre Kinder in wärmere Räume gebracht. Anschließend hatten sich Megan und Jock McClure in dessen Büro zurückgezogen, einem viel kleineren Raum in den oberen Geschossen der Festung. Er fachte das Feuer an, während sie sich in einen Pelz hüllte.
    »Mutter hat mir gesagt, du hättest Verbindung zur Freiheitskoalition«, sagte Megan.
    »Aye«, erwiderte Jock, stocherte im Feuer herum und warf ein weiteres Scheit darauf.
    »Ich muss Kontakt zu ihnen aufnehmen, damit man uns hier rausholt«, sagte Megan.
    »Aye«, sagte Jock erneut.
    »Ist das alles, was du sagen wirst?«, fragte Megan.
    »Das alles ist ein wenig verblüffend, Mädchen«, gab McClure zu. »Wir haben erwartet, dass da irgendwelche gewandelten Monster durch das Portal kommen, nicht ein

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