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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Definition Generale, die Einsatzgruppen
oder Flotten befehligten, so wie der Befehlshaber eines Schiffes als »Skipper« bezeichnet wurde. Brigade-Generäle, die kleinere Einsatzgruppen befehligten, wurden als Commodore angesprochen. Generale sollten als »Marschall« angesprochen werden. Edmund weigerte sich entschieden, den Begriff zu benutzen. Und da er bis jetzt der einzige Inhaber dieser Rangstufe war, würde der Begriff vermutlich im Laufe der Geschichte verblassen.
    Herzer bezog hinter Edmunds Sessel auf der der Staffelei abgewandten Seite des Saals Stellung. Edmund sah sich im Raum um, griff in die Tasche, zog eine Brille heraus und schob sie sich auf die Nase.
    »Commander, du darfst anfangen«, forderte Brigadier General Kabadda diesen auf, als alle Platz genommen hatten. Er saß an der linken Seite der Tafel, der Staffelei am nächsten, dem Kommandeur der Flotte direkt gegenüber.
    »Sirs«, begann der Commander, zog das Tuch von der Staffelei und gab damit den Blick auf eine mit Markierungen versehene Nord-Atlantis-Karte frei. »Um 0500 heute Lokalzeit ist die Erste Flotte, bestehend aus fünf Kampfgruppen um die Träger Bonhomme Richard, Washuka, Corvallis Line, Norland und Reagan gemeinsam mit der leichten Kampfgruppe 7-1 vierhundert Kilo westlich der Oney-Inseln in Stellung gegangen.« Er deutete auf einen Punkt auf der Landkarte. »Der Feind passierte zu diesem Zeitpunkt unter Nordostwind in gutem Tempo die Oney-Inseln. Die Flotte wird planmäßig um etwa 1100 beginnen, Drachen zu starten. Das ist nach Lokalzeit kurz nach Einsetzen der Morgendämmerung und abhängig von den Positionsmeldungen der Späher hinsichtlich der optimalen Reichweite des Feindes. Die Kampfhandlungen sollten gegen 1200 Lokalzeit beginnen. In Anbetracht des ungleichen Kräfteverhältnisses sollte nach Einschätzung des Flottenkommandeurs ein einziger Schlag ausreichen, um die feindlichen
Trägerschiffe außer Gefecht zu setzen. Anschließend ist ein weiterer Schlag gegen die leichten feindlichen Einheiten geplant.
    Ein Versorgungskonvoi befindet sich etwa zweihundert Kilo südöstlich der gegenwärtigen Position der Flotte. Der Konvoi war zunächst bis zum Beginn der Schlacht angehalten worden, sollte aber seinen Einsatz in höchstens zwei Tagen vollenden. Zwei Kundschaftergruppen befinden sich in der Nähe der Azor-Inseln und schirmen die Orcas in dieser Zone ab. Kampfgruppe 3-2 steht nördlich von Stützpunkt Blackbeard und ist mit Umbauarbeiten an dem Träger Hazhir beschäftigt. Sirs, soweit die gegenwärtige Dislozierung und Planungen der Nord-Atlantis-Flotte.«
    »Danke, Commander, gute Darstellung«, lobte General Kabadda. »Fragen? General Piet? General Hanour? General Babak?« Er sah sich im Saal um und stellte fest, dass die drei Offiziere den Kopf schüttelten.
    »Ich habe eine Frage«, meinte Talbot gedehnt. »Wie sieht es mit dem Geleitschutz des Konvois aus?«
    »Wie bitte, Sir?«, fragte der Commander.
    »Wer beschützt den Konvoi? Nach meinen Informationen sollte die Flotte letzte Woche versorgt werden. Wie steht es um den Schutz des Konvois?«
    »Eine Ballistafregatte und eine bewaffnete Slup«, erwiderte General Kabadda und verzog dabei den Mund. »Wir mussten auf Spezialproviant für die Drachen warten, und der Konvoi wurde daher verspätet in Marsch gesetzt. «
    »Danke«, nickte Edmund. »Wie ist der Zustand der Hazhir ?«
    »Das … weiß ich nicht genau«, sagte der Commander und blätterte in seinen Notizen. »Die Besatzung ist komplett, aber der Träger hat nur sieben Drachen. Er wird vom Kommandeur vor Ort als Testschiff benutzt und soll auf
Standardkonfiguration umgerüstet werden. Das sollte nicht mehr als eine Woche in Anspruch nehmen.«
    »Sehr gut«, nickte Edmund. »Wie sieht es in der Flotte mit der Verpflegung für die Flugdrachen aus?«, fragte Edmund dann ruhig weiter.
    »General, diese Informationen können wir komplett liefern«, erklärte General Kabadda.
    »Na großartig«, antwortete Edmund. »Im Allgemeinen erwarte ich solche Informationen bei den Einsatzbesprechungen, aber solange sie irgendwo vorhanden sind und wir vor, na ja, sagen wir 1200, dazu Zugang haben, soll mir das recht sein.«
    »Admiral?«, fragte der Stabschef mit verkniffener Miene.
    »Gut gemacht«, meinte der zu dem Commander gewandt und erhob sich.
    Edmund stand auf und ging zur Tür, wo er zur Seite trat, um die anderen Generale vorbeizulassen. Herzer entgingen die finsteren Blicke nicht, die ihnen einige zuwarfen,

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