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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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gab alle Würde auf.
    »VAN KRIEF!«, brüllte er.
    »Hier, Sir«, sagte der Fähnrich und kam aus einem Raum ein Stück weiter vorne am Korridor geschossen.
    »Wir verschwinden hier«, schrie Edmund und rannte zur Treppe, wo man bereits Rauch riechen konnte.
    Er hastete die Stufen hinunter und überlegte es sich dabei anders; dieser Fähnrich war auf Recherchen versessen. Aber als er sich umdrehte, hörte er die Tür auffliegen.
    »Sir?«, rief der Fähnrich.
    »Renn los, Fähnrich«, erwiderte er und befolgte dann seinen eigenen Befehl.
    Als er das Hauptquartier verlassen hatte, stand bereits das Obergeschoss in hellen Flammen, und flüssiges Feuer rann die Wände herunter. Er brüllte vor Schmerz auf, als ein Tropfen Napalm seinen Arm traf, riss sich den Uniformrock herunter und wand ihn um den brennenden Tropfen.
    »Wo ist Destrang?«, brüllte er und sah sich zwischen den wild hin und her hastenden Gestalten vor dem Hauptquartier um. Gerade bildete sich eine Löschkette zum Fluss hinunter, aber nach einem Blick auf das Hauptquartier, dessen Feuerschein die Nacht zum Tage machte, schüttelte er den Kopf.
    »Die schaffen das nie«, murmelte er.
    »Hier bin ich, Sir«, sagte Destrang und bahnte sich den Weg durch die Menge. »Das war ein Drachenangriff, Sir. Einer von denen hat Feuer gespien, und die anderen haben Napalm geworfen. Auf das Hauptquartier und die Werft.«
    »Gut«, murmelte er. »Endlich haben die etwas Dummes getan.«
    »Sir?«, fragte Van Krief.
    »Das Beste, was die für unsere Marine tun konnten, war, diese verdammte Bude hier niederzubrennen«, knurrte
Edmund. »Mit ein wenig Glück wird Draskovich beschließen, mit dem eigenen Schiff unterzugehen.«
    »Wenn es schon hier so schlimm ist, Sir«, sagte Van Krief, »dann möchte ich wissen, wie es draußen auf dem Meer ist.«
     
    »Zurück!«, brüllte der Erste Offizier, als der Flugdrache sich nach vorne warf.
    Der Kommandant der Ballistafregatte Darya Seyit musste wütend mit ansehen, wie der Flugdrache das Netzkommando zurücktrieb, das versuchte, aufs Achterdeck zu kommen.
    Die Fregatte rollte in der leichten See, ein Spielball der Winde. Der aufgebrachte reiterlose Flugdrache – er war sich nicht einmal sicher, ob es einer der ihren oder einer vom Feind war – war aus dem Himmel gefallen und auf dem Achterdeck des Schiffs gelandet, ehe jemand auch nur ahnen konnte, was er beabsichtigte.
    Das verdammte Ding hatte sofort einen Offiziersanwärter am Schenkel gepackt, aber sie hatten ihn zum Glück wieder wegtreiben können, ehe das ganze Achterdeck evakuiert worden war.
    Bedauerlicherweise befand sich das Steuer des Schiffes dort oben. Als die beiden Steuermannsmaate über Bord gesprungen waren – auf Anweisung, sie hatten nicht die geringste Chance, an dem wütenden Drachen vorbeizukommen – , hatte das Schiff sich in den Wind gedreht und trieb jetzt hilf- und steuerlos dahin, während der Großteil der Mannschaft sein Heil in der Takelage suchte und ein kleiner Trupp versuchte, weiter unten das Ruder unter Kontrolle zu bekommen.
    Der größte Teil der restlichen Mannschaft, darunter auch die sonst für die Ballista Zuständigen, gaben sich alle Mühe, den verdammten Drachen mit einem Tau oder einem Netz
zu bändigen, um so das Schiff wieder in die Gewalt zu bekommen.
    »Okay, versuchen wir es noch einmal, Männer«, schrie der Erste Offizier.
    »Schiff ahoi!«, rief eine Stimme überbord. »Ich muss den Skipper sprechen!«
    »Der ist beschäftigt«, sagte der Segelmeister und sah über die Schiffsseite.
    »Mer überbord, Sir«, fuhr der Oberstabsbootsmann dann fort.
    »Das weiß ich selbst!«, brüllte die Nixe von unten, der Stimme nach handelte sich um eine solche. »Genau deshalb muss ich ihn ja sprechen.«
    Der Skipper ging zur Reling und sah ins Wasser hinunter, wo eine schwarzhaarige Nixe mit hellblauem Schwanz längsseits schwamm.
    »Was ist?«, schnaubte der Skipper.
    »Entschuuuldigung«, rief die Nixe herauf. »Ich will ja nur helfen. Das Problem ist, dass der Flugdrache Hunger hat . Wenn ihr ihm zu fressen gebt , tut er euch nichts.«
    »Du kennst dich wohl mit Flugdrachen aus, Mädchen?«, knurrte der Oberstabsbootsmann verärgert.
    »Ja, so ist es«, antwortete das Mädchen. »Elayna Weitschwimmer, Skipper. Lieutenant Weitschwimmer. Ich bin die Tochter von Bruce Blackbeard und war mit General Talbot in der Zuflucht. Ich habe sehr viel Erfahrung mit Flugdrachen, und der hier ist hungrig . Das hört man aus seinem Schrei; er ist

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