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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Timing abhängen. Sich auf die Suche nach den Mädchen zu begeben, den Versuch zu machen, sie zum Mitkommen zu bewegen, bedeutete möglicherweise eine Auseinandersetzung mit anderen Ratsmitgliedern. Ganz zu schweigen davon, dass sie keineswegs sicher war, ob sie sofort die volle Kontrolle über Pauls Energie an sich reißen konnte. Viele vor dem Zusammenbruch allgemein verfügbaren Programme waren jetzt mit Passwörtern geschützt worden.
    Im Serail hielten sich dreizehn Frauen auf, darunter zwei Neue, die Paul im Laufe des letzten Jahres »geborgen« hatte. Und dann warteten irgendwo anders sieben weitere entweder auf ihre Niederkunft oder kümmerten sich um ihre Kinder.
    Für sie gab es also nur eines: die Frauen aus dem Serail holen und rennen, als ob der Teufel hinter ihnen her wäre.
    Aber sie wusste nicht, ob sie das schaffen würde.

     
    »Shar«, sagte Edmund und griff nach der Hand des Generals, als der sich von dem Drachen gleiten ließ.
    »Admiral Talbot«, erwiderte Shar und grinste. »Du machst Karriere!«
    »Ich denke … das ist eher eine Seitwärtsbewegung«, erwiderte Edmund. »Joanna, du siehst schrecklich aus.«
    Der Drache wirkte erschöpfte, grinste aber dennoch.
    »Wenn ich mich richtig erinnere, schuldest du mir zwei Kühe vom Barbecue«, sagte Joanna.
    Edmund deutete zum hinteren Teil des Gebäudes, wo man sehen konnte, wie Rauch aufstieg.
    »Wo es Rauch gibt, ist Feuer. Und wo Feuer ist, ist ein Barbecue.«
    »Bin schon unterwegs«, sagte Joanna, streckte die Beine und stapfte zum Feuer.
    »Ich wünschte, du hättest Evan mitbringen können«, sagte Talbot und wies auf das nahe gelegene, provisorische Hauptquartier.
    »Joanna war am Rand ihrer Kräfte«, meinte Shar achselzuckend. »Evan ist ja nicht besonders schwer, aber ich habe nicht einmal Kleider zum Wechseln mitgebracht. Dafür aber ein paar Ideen von ihm, über die wir reden müssen.«
    »Die Sache mit den Kleidern lässt sich beheben«, meinte der Herzog und sah Van Krief an.
    »Kleider für den General«, sagte Van Krief und machte sich eine Notiz.
    »Adjutanten?«, fragte Shar und grinste. »Wo ist Herzer?«
    »Der macht den Leuten vom Nachschub gerade Angst und droht ihnen mit Edmund.«
     
    »Captain, wir tun doch, was wir können«, sagte der Major und sah Herzer über seinen Schreibtisch hinweg an. »Mir ist klar, dass der Admiral nicht mit allen logistischen Aspekten dieses Stützpunkts vertraut ist, aber …«

    »Ich denke, der Admiral ist mit den ›logistischen Aspekten‹ dieses Stützpunkts sehr wohl vertraut, Major«, erwiderte Herzer und lächelte. »Und deshalb wirst du die angeforderten Vorräte abfassen und wirst dich wie befohlen auf das Eintreffen der Flotte vorbereiten.«
    »Captain, der Admiral kann befehlen, wozu er Lust hat«, sagte der Major mit einem leichten Lächeln und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Aber das von ihm angeforderte Material wird vom Logistikkommando der Marine verwaltet, nicht vom lokalen Flottenbefehlshaber oder dem Stützpunktkommandeur. Es ist für die Versorgung der Flotte vorgesehen, nicht für eine kindische ›Begrüßungsparty‹, die dein General offenbar für eine gute Idee hält. Dein General hat nicht die Vollmacht , die Freigabe dieses Materials zu befehlen. Und ganz sicher nicht für nicht operative Verwendung. «
    »Reichen die Überschussbestände für das aus, was der General befohlen hat?«, fragte Herzer mit ruhiger Stimme.
    »Ob sie dafür ausreichen oder nicht ist ohne Belang«, erklärte der Major. »Und ich glaube nicht, dass der ›Admiral‹ mir einfach nach Lust und Laune Befehle erteilen kann. Ich unterstehe ihm nicht, ich unterstehe dem Logistikstab der Marine.«
    »Ist das dein letztes Wort?«, fragte Herzer und grinste.
    »Ja, das ist es allerdings«, erklärte der Major finster.
    »Okay, wir haben es hier mit einem eindeutigen Fall von Trennung operativer und logistischer Funktionen zu tun«, sagte Herzer und schaltete damit auf Ausbildermodus. »Es hat in der Geschichte wiederholt Fälle gegeben, wo es zu so etwas gekommen ist, stets zum Nachteil der kämpfenden Truppe. In Anbetracht dieser Tatsache lässt du mir keine andere Wahl als sicherzustellen, dass du den Rest deiner Militärkarriere als Stauer in den Docks verbringst.«
    »Dazu hast du keine Befugnis«, erwiderte der Major und
lächelte. »Du kannst also mitsamt deinen Drohungen aus meinem Büro verschwinden.«
    »Oh, ich glaube, die Befugnis habe ich schon«, meinte Herzer und legte ein

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