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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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dabei, Masten zu setzen. Aber wir haben keine Mannschaften.«
    »Ich werde sehen, was sich da machen lässt«, versprach Edmund. »Baut sie aber nicht auf Drachenabwehrplattformen um, dafür werden sie nämlich nicht eingesetzt werden. «
    Sie sahen ihn beide fragend an, bis ihnen bewusst wurde, dass er seine Bemerkung nicht näher erläutern wollte.
    »Das wäre dann alles«, sagte Evan und stand auf.
    »Und ich habe als Nächstes eine Besprechung mit dem G-1«, erwiderte Edmund mit einem Blick zur Tür. »Wegen Mannschaften.«
    »Bin schon draußen«, nickte Ennesby. »Ehe deine Presskommandos auf die Idee kommen, dass ich einen guten Matrosen abgeben würde.«
    »Melde mir alles, von dem glaubst, dass ich es wissen muss«, schärfte Edmund ihm ein. »Alles.«
     
    »Wir haben endlich Informationen von unseren Agenten in Newfell bekommen, Marschall.«
    Chansa blickte von seinen Papieren auf und winkte den
Adjutanten herein, riss ihm das Dokument praktisch aus der Hand.
    »Verdammte Scheiße«, knurrte er dann. Er las schnell und hatte das Schlimmste auf einen Blick erfasst. Abgesehen davon, dass sie die Richard nicht erwischt hatten, verbarg sich im Dünndruck noch Schlimmeres. »Talbot.«
    »Jawohl, Sir«, schluckte der Adjutant.
    »Ich kann mir gut vorstellen, warum man dich damit hereingeschickt hat«, knurrte Chansa und lachte dann. »Ich verspreche, dass ich den Überbringer nicht umbringen werde. Aber such mir Conner. Sofort.«
    Der Mann, der kurz darauf den Raum betrat, war groß und wirkte asketisch und ruhig – solange man seine Augen nicht sah. Seine Pupillen waren winzige schwarze Punkte, die einen zu durchbohren schienen.
    »Du hast gerufen, Marschall?«, fragte Conner und zog Notizbuch und Stift heraus.
    »Edmund Talbot hat man das Kommando über die Nord-Atlantis-Flotte übertragen«, sagte Chansa.
    »Ja, Sir, ganz sicherlich eine überraschende Ernennung«, erwiderte Conner.
    »Du hast es gewusst«, sagte Chansa und lehnte sich zurück. Seine Augen verengten sich.
    »Wessen Agenten, glaubst du wohl, sind auf dem Stützpunkt Newfell, Marschall?«, fragte Conner mit einem schwachen Lächeln zurück.
    »Er soll die Flotte bei der nächsten Schlacht nicht befehligen«, sagte Chansa mit einer weit ausholenden Handbewegung. »Erledige das Notwendige, um das zu erreichen. Nein, ich will es noch klarer ausdrücken. Töte ihn. Er hat zu oft meine Pläne durchkreuzt. Ich will nicht, dass er das noch einmal tut.«
    »Selbstverständlich, Marschall«, sagte Conner und klappte sein Notizbuch zu. »Wenn das alles ist?«

    »Das ist alles«, knurrte Chansa und wies zur Tür. »Sag mir Bescheid, wenn er tot ist.«
     
    »Okay, was hast du zu melden, Eins?«, fragte Edmund, als der G-1 das Zelt betrat. Es goss wie aus Kübeln, und der Personaloffizier war triefend nass. Aber er schüttelte bloß seinen Mantel aus, trocknete sich die Hände ab, zog seine Notizen heraus und setzte sich.
    »Wir haben Probleme mit Personal für die Flotte«, erklärte General Piet. »Die größte Knappheit herrscht an ausgebildeten Seeleuten. Und wie man in einem Sturm ein Segel refft, muss man gelernt haben, in dem Bereich waren wir im Übrigen immer schon knapp. Ich habe mir Majors Herricks Ausbildungsprogramm angesehen und … nun ja, ich bin beeindruckt.«
    »Herzer hat außer seinem hübschen Gesicht noch ganz andere Qualitäten«, erklärte Edmund, stand auf und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. »Du nimmst deinen Kaffee schwarz, nicht wahr?«
    »Ja, Sir«, sagte der General überrascht. »Major Herrick hat aber doch gar kein hübsches Gesicht.«
    »Das sollte ein Witz sein, Simon«, meinte Talbot und schüttelte den Kopf. »Aber das liefert uns auch keine Spitzenleute, bis wir sie brauchen.«
    »Nein, das wird es nicht, Sir«, erwiderte der G-1 und nahm die Tasse mit einem Kopfnicken entgegen. »Aber auf lange Sicht wird es uns sicherlich helfen. Im Augenblick habe ich jeden an Bord eingeteilt, der auch nur die geringste Erfahrung an Bord eines Schiffes hat. Auf die Weise sind einige andere Abteilungen knapp an Personal …«
    »Mir sind schon Beschwerden zugegangen«, meinte Edmund grinsend. »Also, wie knapp sind wir denn?«
    »Insgesamt fehlen uns etwa dreißig Prozent«, erklärte der Personaloffizier nach einem Blick auf seine Notizen. »Einige
Schiffe stehen fast bei null, bei anderen ist es nicht ganz so schlimm. Ich zögere beispielsweise, den Trägern Leute wegzunehmen; die sind ohnehin bereits knapp. Aber einige

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