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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Mühe, mich daran zu erinnern, dass wir einmal genauso dumm wie diese jungen Leute waren.«
    »Allerdings«, stimmte Edmund ihm zu. »Und in Wirklichkeit braucht man Leute, die so dumm sind, weil wir schon lange nicht mehr dumm genug sind, um zu tun, was getan werden muss.«
    »Was einem dabei Angst macht, ist, dass sie zu uns aufblicken«, sagte Gunny und kaute auf seiner Zigarre herum. »Für die sind wir so etwas wie Götter. Ein paar von ihnen wissen natürlich auf intellektueller Basis, dass wir genauso menschlich wie sie sind, und einige wenige können sich sogar zurechtreimen, dass wir irgendwann einmal genau wie sie waren. Die Besseren von ihnen, klar. Aber noch nicht einmal die Besten .«
    »Mhm«, machte Talbot. »Wie es aussieht, haben es die Besten unserer alten Kameraden nicht bis hierher geschafft. «

    »Und als wir so wie die waren, hat uns jemand, zu dem wir aufgeblickt haben, in den Hintern getreten, bis wir gespurt haben. Wir sind einfach unvollkommen geboren, Edmund.«
    »Das darfst du laut sagen«, pflichtete Edmund ihm bei. »Und trotz aller Mühe, die ich mir gegeben habe, denke ich, werden wir uns doch mit schlichter Unvollkommenheit zufrieden geben müssen.«
    »Könntest du das ein wenig klarer ausdrücken?«, knurrte Gunny. »Du sprichst doch nicht etwa vom Trainingsprogramm, oder?«
    »Nein«, seufzte Edmund. »Die Verfassung der United Free States ist im Entwurf fertig gestellt. Sie enthält sowohl die Voraussetzungen für Aristokratie wie auch für De-facto -Feudalismus. Und dabei habe ich mir solche Mühe gegeben.«
    »Hat das unmittelbare Auswirkungen auf uns?«, wollte Gunny wissen.
    »Bloß in den Passagen, die sich mit Aristokratie befassen«, schnaubte Talbot. »Ich habe es immerhin geschafft, einen Paragraphen hineinzubekommen, dass örtliche Regierungen sich mit ihrer eigenen Satzung als ›frei von Leibeigenschaft‹ erklären können. Wir sind in Overjay eingetragen, das ist eine geografische Zone, die Washan, Warnan und ein paar andere, darunter auch Rowana, einschließt, das aber kein Mitglied ist.«
    »Wie sieht es mit Streitkräften aus?«, fragte Gunny und kam damit zu dem Teil, der ihm wichtig war.
    »Also, ich habe einen Verfassungszusatz durchgesetzt, wonach das volle Stimmrecht die Fähigkeit voraussetzt, Waffen zu gebrauchen, aber die Feudalstaaten haben festgelegt, dass ›sekundäre Bürger‹ unbewaffnet sein müssen, und die zählen bei ihren Stimmen mit, obwohl sie selbst kein Stimmrecht haben. Die örtliche Bürgerschaft sorgt für
die eigene Bewaffnung und kümmert sich um die eigene Verteidigung. Berufsstreitkräfte legen einen Eid auf die United Free States ab. Und ich bin ziemlich sicher, dass ich es schaffe, die Akademie als Bestandteil des Berufsmilitärs durchzubekommen.«
    »Was ist mit den Legionen?«, wollte Gunny dann wissen. »Wird das die Hauptstreitkraft sein? Oder müssen wir alles, was kommt, mustern?«
    »Na ja, die Frage ist, wer die Leitung haben wird«, erwiderte Edmund und schmunzelte. »Das Geheimnis besteht darin, ganz zu Anfang den besten Plan zu haben und die künftigen Streitkräfte um die eigenen herum aufzubauen. Auf lange Sicht werden wir mehr als nur Legionen brauchen, aber die werden hoffentlich den Kern der Streitkräfte bilden. Die Kentacks andererseits haben sich fast ausschließlich auf Kavallerie verlegt. Wenn wir sie dazu bringen können, sich den UFS anzuschließen und sie sich wirklich sträuben, wäre es dumm, sie zu Fuß kämpfen zu lassen. Andererseits konzentrieren sich die meisten Stadtstaaten auf Infanterie. Und wer hat die beste Infanterie?«
    »Wir natürlich«, sagte Rutherford, als gäbe es daran nicht den leisesten Zweifel.
    »Stimmt.«
    »Also«, sagte Gunny und wechselte das Thema. »Wie geht’s Daneh?«
    »Die wird mir mehr und mehr zum Rätsel.«
     
    Als Edmund nach Hause kam, stellte er fest, dass seine Vorhänge ausgewechselt worden waren. Tatsächlich war er beim Betreten des Eingangsbereichs nicht einmal mehr sicher, ob er sich im richtigen Haus befand. Die Möbel standen anders, zwei seiner Lieblingsteppiche waren verschwunden, und der große Tisch, auf den er gewöhnlich
alles stapelte, bis er wusste, was er damit anfangen würde, war verschwunden.
    Daneh kauerte mitten im Raum auf Händen und Knien und vermaß mit einem Stück Schnur den Boden.
    »Was machst du da?«, fragte er vorsichtig.
    »Ich messe für Teppiche ab«, antwortete Daneh und machte sich eine Notiz.
    »Ich mag aber Fliesenboden«,

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