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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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übte …
     
    »Dann habe ich also bestanden?«, fragte Herzer später und lächelte zögerlich.
    »Yeah, hast du«, sagte Malcolm und verzog erneut das Gesicht. »Du bist der Einzige , der bestanden hat. Ich hab’s Edmund gesagt , dass der Test zu hart ist.«
    »Und du hast Recht gehabt«, sagte Talbot, der in diesem Augenblick hinter ihnen auftauchte. »Ich dachte, du wolltest zur Infanterie, Herzer?«
    »Man hat mir gesagt, dass ich den Test trotzdem ablegen muss, Sir«, erwiderte Herzer.
    »Und du bist der Einzige, der bestanden hat«, meinte Edmund finster. »Wie waren denn die anderen?«
    Malcolm überlegte kurz, wobei sich sein Gesicht verfinsterte, und zuckte dann die Achseln. »Der Durchschnitt liegt bei etwa dreißig in zehn Minuten, wenn man Herzer nicht mitrechnet.«
    »Das ist immer noch besser als Armbrust«, überlegte Edmund. »Aber nicht viel.«

    »Die haben einfach keine Puste«, bemerkte Malcolm. »Ich denke, eines Tages könnten die ja Bogenschützen werden, aber das wird höllisch viel Arbeit erfordern.«
    »Haben alle wenigstens dreißig geschafft?«, fragte Talbot.
    »Alle, mit einer Ausnahme«, gab Malcolm zu.
    »Dann solltest du die Anforderung auf dreißig senken und die Tests weiterführen«, sagte Edmund. »Und du wirst sie treiben müssen.«
    »Das werde ich. Was ist mit Herzer?«
    »Ich sollte ihn zu einem deiner Assistenten machen«, sagte Talbot und musterte den immer noch schwitzenden Jungen von oben bis unten. »Aber ich denke, wir werden ihn zur nächsten Teststation weiterreichen.«

31
    Nach dem Bogenschießen servierte man ihnen ein leichtes Mittagessen, das sie auf dem Boden sitzend zu sich nahmen. Herzer würgte die salzigen Schweinefleischstücke, die man ihnen auf Brot servierte, schnell hinunter und kaute dann auch mannhaft ein paar große Cracker, die ungefähr so hart wie Felsbrocken waren. Wie es aussah, hatte man sämtliche Testgruppen zusammengeholt, und als er jetzt in die Runde blickte, fragte er sich, was wohl als Nächstes geschehen würde.
    Nach dem Mittagessen kam ein junger Mann auf die Gruppe zu, der wahrscheinlich ein paar Jahre älter als er und Deann war, aber genau konnte man das nicht feststellen. Er war außergewöhnlich groß – sogar größer als Herzer – und sehr muskulös, mit Beinen, die aussahen wie Baumstämme. Der Mann trug einen schweren Helm, der das Gesicht frei ließ, einen Plattenpanzer, einen mit Metallplatten besetzten ledernen Kilt, Beinschienen und schwere Lederstiefel. Er musterte die Gruppe und bedeutete den jungen Leuten dann, dass sie aufstehen sollten.
    »Mein Name ist Sergeant Greg Donahue«, stellte sich der Mann vor. »Ihr werdet mich mit Sergeant Donahue ansprechen. Auf ›Hey, du‹ oder ›Sarge‹ reagiere ich nicht. Ich hoffe, ihr habt alle gegessen und Wasser getrunken, weil jetzt ein wenig Arbeit vor uns liegt. Schnappt euch eure Rucksäcke und folgt mir.«
    Es wurde allerdings kein Spaziergang, sondern die
schlimmste Tortur von allen bisherigen – was jedoch nicht so sehr an Donahue lag, sondern an Gunnery Sergeant Rutherford, einem altten Haudegen, der bald zu der Gruppe gestoßen war.
     
    »Aus diesem Training soll ein Kader für Legionen hervorgehen«, erklärte Rutherford später. »Jeder von euch wird genügend Kampf zu sehen bekommen, aber eigentlich wollen wir die zukünftigen Führer der Legionen produzieren. Führer, die härter und schrecklicher sind als die härteste und schrecklichste Streitmacht, die es auf Erden gibt.
    Also werden wir euch aussieben. Wenn wir mit euch fertig sind, werden wir nur noch diejenigen haben, die sich weigern aufzugeben, ganz gleich, wie wir ihnen zusetzen. Soldaten, die so hart sind, dass sie lieber sterben als sich ergeben, Soldaten, die nicht bereit sind, weniger als dreihundert Prozent zu geben.
    Und das ist nicht der letzte Test oder auch nur der schlimmste, den ihr durchstehen müsst. Aber nur die Stärksten, die Härtesten und die Entschlossensten werden es schaffen. Von dieser Hügelkuppe gibt es zwei Wege nach unten. Der eine ist der Weg, auf dem ihr gerade raufgekommen seid. Der andere führt einen weiteren Hügel hinauf und dann auf der anderen Seite runter. Sergeant Donahue und ich werden jetzt gleich diesen Hügel hinaufsteigen. Von dem Zeitpunkt an, wo wir oben angekommen sind, habt ihr dann sieben Minuten, um nachzukommen. Wer das in weniger als sieben Minuten schafft, hat den ersten Schritt auf dem Weg zum Blood Lord getan. Diejenigen, die das nicht schaffen,

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