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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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man ihm gerade die Leitung der ganzen Gruppe übertragen hatte, und dabei war er nicht einmal sicher, ob er für sich selbst verantwortlich sein wollte.
    »Herhören, ihr Heinis! Ich werde einige meiner Befehle über Herzer erteilen. Wenn er sagt: ›Spring!‹, ist das genau so, als ob ich den Befehl erteilt hätte. Klar?«
    »KLAR, SERGEANT.«
    »Cruz, stell dich hier hin! Abrahamson, hierher!«
    Jeffcoat fuhr fort, die Dekurien und Manipel zu sortieren, und stellte sie auf dem improvisierten Exerzierplatz zusammen.
    »Im Augenblick seid ihr zweiundsechzig. Sobald wir fertig sind, werde ich höchst zufrieden sein, falls dann noch vierzig da sind. Wenn ich rufe, dass ihr antreten sollt, werdet ihr das in dieser Formation tun. Und ihr werdet das im Laufschritt tun! Ist das klar?«
    »KLAR, SERGEANT!«
    »Wir haben euch zu einer Triarie zusammengefügt, oder zu etwas, was wir Triarie nennen werden. Ich bin euer Triarier Sergeant. Eine Triarie besteht normalerweise aus drei Dekurien und dem Triarier-Sergeant. Eine Dekurie besteht aus zwei Manipeln und dem Dekurio. Eine Manipel
besteht aus fünf Legionären unter Einschluss des Manipelführers. Für den Augenblick ist euer Triarier-Rekrut Herzer Herrick. Eure Rekruten-Dekurios sind Cruz, Abrahamson, Stahl und Pedersen. Ich weiß wohl, dass das nicht alles klar ist, aber es wird euch bald klar sein. Wenn ihr zum zehnten Mal so angetreten seid, werdet selbst ihr es kapieren. Wegtreten.«
    Ehe die letzte Person durch die Tür verschwunden war, brüllte er: »ANTRETEN!«
    Natürlich konnte die Hälfte der Triarier ihren Platz nicht finden. Nach vielem Gebrüll und einer Unzahl von Liegestützen standen alle dort, wo sie hingehörten, worauf er sie wieder wegtreten und erneut antreten ließ, und das immer wieder, bis sie ihre Plätze ohne nachzudenken einnehmen konnten.
    »Wenn ich den Befehl gebe, tretet ihr weg und geht in die Baracken. Legt eure Decke hin. Legt euer gesamtes Gerät ordentlich und in soldatischer Weise aus. Ihr werdet das schnell tun. Die Sergeants und ich werden anschließend euer Zeug inspizieren. Ich bezweifle, dass selbst ihr Heinis es bereits geschafft habt, damit Mist zu bauen, aber wir werden ja sehen. WEGTRETEN.«
    Natürlich waren sie mit nichts zufrieden. Die Umhänge waren nicht richtig zusammengelegt, die Helme schmutzig, die Kästen nicht sauber. Und die Ausbilder pflegten ihre Unzufriedenheit über das, was sie sahen, sehr direkt auszudrücken.
    Jedes einzelne Bündel der Rekruten, mit Ausnahme dessen von Herzer, flog durch die Tür und lag, als die Inspektion schließlich beendet war, in einem riesigen Haufen draußen.
    »Sortiert euer Zeug auseinander und legt es in militärischer Weise aus! Legt es so aus, wie Herzer es getan hat. Wir kommen bei Anbruch der Dämmerung zurück, und
bis dahin sollten diese verlotterten Uniformen ebenfalls in Ordnung sein!«
    Herzer musste von einem Rekruten zum nächsten rennen und sich entweder ihre Klagen anhören oder sie unter Druck setzen oder bedrohen, bis der größte Teil ihrer Sachen mehr oder weniger in Ordnung war. Nach einer halben Ewigkeit gab es doch noch das von allen sehnlichst erwartete Abendessen. Dann war Nachtruhe.
     
    »Achtung!«, rief die Brandwache, und die Triarier nahmen neben ihren Kästen Haltung an.
    Der erste Sergeant, der den Raum betrat, war Jeffcoat, eine Laterne in der Hand. Er sah sich um, knurrte unzufrieden, ging an den angetretenen Rekruten entlang, klappte den einen oder anderen Kasten auf, bis er schließlich bei Herzer angelangt war. Er musterte den Rekruten mit finsterer Miene und brüllte dann: »Zieht eure Uniformen an und tretet an, ihr Heinis.« Als Herzer sich zu seinem Kasten bückte, packte er ihn am Arm. »Du nicht.«
    Er führte den Rekruten nach draußen und stieß ihn gegen die Wand. »Wie lange bist du schon auf?«
    »Sergeant, ich habe die eine halbe Stunde vor dem ersten Aufruf aufstehen lassen, Sergeant«, gab Herzer zu.
    Der Sergeant starrte ihn im Licht seiner Laterne an und schüttelte dann den Kopf. »Wo hast du denn den Trick her?«
    »Ich habe ein paar Bücher gelesen«, erklärte Herzer.
    »Hast du vor, das jeden Morgen zu tun?«
    »Solange ich Rekruten-Triarier bin«, meinte Herzer und zuckte dann die Achseln. »Oder bis mir einer ein Messer in die Rippen jagt.«
    Der Sergeant starrte ihn noch einen Augenblick lang an und nickte dann. »Zieh jetzt deine beschissene Uniform an, Herzer.«

    Der Morgenappell war alles andere als ein Erfolg, aber

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