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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Dempsey, mit der ich in meinem ganzen Leben spielen werde.«
    »Dein Glück«, erwiderte Sophie, bevor er sie erneut küsste. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und fühlte sich sicher und geborgen. »Ist es das, was mich diese Nacht erwartet?«, fragte sie, die Augen immer noch geschlossen.
    »Nein, eigentlich hatte ich vor, mein Auto zu polieren.«
    Sophie schlug die Augen auf. »Was?«
    »Und dann werde ich dich auf der Motorhaube vögeln«, sagte Phin und nahm ihren Mund erneut in Besitz.
    »Das war wirklich ziemlich platt«, meinte sie wenige Momente später, während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
    »Mag sein, aber es törnt dich jedes Mal an«, erwiderte Phin unbeeindruckt. »Ich versuche immer das, was funktioniert.«
    »Mit dir funktioniert alles«, gab Sophie zurück. »Verdammtes Bürgersöhnchen.« Sie beugte sich vor und begann mit ihrer Zunge seinen Mund zu erforschen, gerade als er zum Sprechen ansetzte: »Was zum Teufel soll das -« Widerspruchslos erwiderte er ihren Kuss.
    »Wir sollten besser aufhören, hier auf dem Steg herumzuknutschen«, meinte sie eine Minute später. »Wahrscheinlich schießt Stephen Garvey gerade Polaroidfotos von uns.«
    »Vielleicht kannst du ja Abzüge davon kriegen.« Phin beugte sich wieder zu ihr, doch als Lassie zu bellen begann, fuhren sie beide herum und sahen Dillie den Hügel herunterlaufen, die sich beflissentlich bemühte, sie nicht zu beachten. »Erinnere mich daran, dass ich mich von dir fern halten sollte«, sagte Phin und stand auf.
    »Was habe ich denn getan?« Sophie zog ihre Füße aus dem Wasser und verschränkte sie im Schneidersitz.
    »Es geht nicht darum, was du tust, sondern was du bist.« Phin hob seine Stimme und rief: »Verabschiede dich von dem Hund, Dill. Wir müssen jetzt gehen.«
    »Ich kann noch mal vors Haus gehen«, wollte Dillie mit ihm verhandeln, als sie zum Steg kam. »Dann könntest du Sophie noch mehr küssen.«
    »Ich hatte irgendwas im Auge«, schaltete Sophie sich ein, »wir haben uns nicht -«
    »Ich habe Sophie zu Ende geküsst«, fiel Phin ihr ins Wort.
    »Jetzt sag auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen«, sagte Dillie und mimte erneut das Waisenkind. »Ich hatte eine wirklich schöne Zeit hier, aber leider viel zu kurz.«
    »So ist das mit den guten Zeiten«, meinte Sophie, »Sie dauern nie an.«
    Leo kam am Montagnachmittag zurück, stürmte durch den Vorgarten und erzählte ununterbrochen von dem Chaos und dem Verkehr am Labor Day, aber Rachel war nichtsdestotrotz hin und weg, ihn wieder zu sehen.
    Ihr Leben war so unerträglich, völlig aus den Fugen geraten, aber jetzt war Leo endlich wieder da. Sie könnte ihm von dem Tränengas berichten, und er würde ihr bestimmt einen guten Rat geben. Sie musste nur noch abwarten, bis er seine Angelegenheiten auf der Farm erledigt hatte, und dann Er führte ihnen seinen Zusammenschnitt von Zärtliche Leidenschaft vor.
    »Den Titel habe ich natürlich geändert«, erklärte er, als sich der Videofilm abzuspulen begann. Auf dem Bildschirm erschien ein Zeichentrick-Löwe im Smoking, über dessen Bild die Schrift Leo Films flimmerte. Rachel dachte: »Das ist so cool, er muss mich zu seiner Assistentin machen, sofern ich nicht dafür ins Gefängnis wandere, weil Zane meinetwegen einen Herzinfarkt erlitten hat.« In diesem Moment jedoch lief der Vorspann ab.
    Von der von Amy sorgfältig im Film festgehaltenen Ankunft in Temptation mit Schwenk auf den Wasserturm war nichts mehr zu sehen. Stattdessen räkelten sich zwei kräftige, um nicht zu sagen stämmige Schenkel um die Wörter Leo Kingsley präsentiert, die sich in leuchtenden Buchstaben auflösten und zu dem Titel Heißes Fleisch und lange Schenkel formten.
    »Was?«, brach Clea ungehalten hervor, »Schenkel?!«
    Die Änderung des Titels sollte sich jedoch als das geringste Übel herausstellen. Leo hatte viel vom ursprünglichen Film herausgeschnitten und stattdessen Sexszenen der rüdesten Art eingefügt, die Rachel jemals gesehen hatte - wenn ihre einschlägigen Kenntnisse auch recht dürftig sein mochten.
    »Ich glaube, mir wird schlecht«, sagte Amy, als die zweite dieser Szenen eingespielt wurde. »Seht euch bloß diese Grobkörnigkeit an. Das ist doch nicht einmal dieselbe Filmqualität!« Rachel und Sophie warfen ihr einen ungläubigen Blick zu.
    »Filmqualität?«, fragte Sophie ungläubig, wobei ihre Stimme eine Oktave höher stieg. »Die Tatsache, dass das hier Pornografie ist, macht dir gar nichts aus? Noch nicht mal

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