Die Naschkatzen
Sophie spürte die Hitze zwischen ihren Beinen. Das Blut rauschte in ihren Ohren.
»Nein«, log sie.
»Sie könnten jederzeit reinkommen.« Er knabberte an ihrer Schulter, und sie wand sich unter ihm und spürte, wie ihr der Atem stockte. »Einfach hereinplatzen und uns nackt vorfinden.« Er ließ seine Hand über ihre vom Schweiß feuchte Brust gleiten. Die Hitzewelle ergriff ihren ganzen Körper, während sie sich in seinem Rhythmus bewegte. »Dich nackt vorfinden. Mit mir in dir. Und du kannst nichts dagegen tun.«
Sie rang nach Luft und sagte: »Hör auf«, doch er erwiderte: »Nein, ich denke, gleich wird es gut.«
Sie wand sich unter ihm, um sich ihm zu entziehen, doch ihre Körper klebten förmlich aneinander. »Oh Gott, ja, das ist wunderbar«, sagte er, und sie versetzte ihm einen leichten Schlag auf die Schulter, weil er so unmöglich war, während sie sich ihm gleichzeitig entgegenwölbte, weil er sich so hart in ihr bewegte und sich so gut anfühlte.
»Vielleicht kann ich jemanden... dazu bringen... die Tür aufzumachen«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Nein!«, platzte es weitaus lauter aus ihr heraus, als sie beabsichtigt hatte, weil es teilweise ein Aufstöhnen war. »Sophie?«, hörte sie Amy von unten rufen. Sie verharrte. Über ihr lachte Phin sie an, sein Gesicht ebenso feucht wie ihres.
»Wunderbar verschwitzt «, dachte Sophie. Sei vorsichtig mit deinen Wünschen.
Wieder rief Amy ihren Namen, und Phin sagte: »Sehr gut.« Er schob sich tiefer in sie. Sie biss sich auf die Lippen, um nicht aufzustöhnen, stöhnte dann jedoch erst recht. »Lauter«, forderte er sie auf, doch sie schüttelte den Kopf, während die Hitze von ihr Besitz ergriff und sein Rhythmus sie langsam aber sicher um den Verstand brachte.
»Dann muss ich eben dafür sorgen.« Er klang atemlos. »Immer muss der Mann alles tun.«
Er beugte sich über sie zum Nachttisch. Vor purer Lust, ihn so eng an sich zu spüren, biss sie ihm in die Schulter. Er hielt inne, und sie schaute auf und sah, dass er den Wecker in der Hand hielt.
»Ich kaufe dir einen neuen«, sagte er und schleuderte ihn gegen die Wand.
»Was tust du da?«, schrie sie, als der Wecker auf dem Boden aufschlug und zu klingeln begann. »Sophie?«, rief Amy, während Phin sich wieder zu bewegen begann, immer härter, bis sie unter ihm erschauerte und keuchte: »Hör auf.«
»So kurz davor? Nie im Leben.« Er bewegte sich jetzt schneller, und sie klammerte sich an ihn und schnappte nach Luft, während ihre Erregung immer stärker wurde. »Nein... nein... wir sind nicht... kurz davor«, stammelte sie, doch er beugte sich erneut über sie und presste sie an sich. Er griff nach der Delfinlampe, wobei er das Kabel mit herausriss. Als ihr klar wurde, was er vorhatte, schrie sie auf: »Nein!« Genau in diesem Moment warf er die Lampe an die Wand.
Sie zerbrach und fiel auf den schrillenden Wecker.
»Sophie?«, rief Amy und begann, die Stufen hinaufzulaufen. »Das war‘s«, sagte Phin und schob sich tief in sie, während er ihre Handgelenke umfasste und sie über ihrem Kopf gegen die Matratze drückte, ohne seine Stöße zu mildern. Er flüsterte ihr ins Ohr, dass Amy sie überraschen würde, jetzt gleich, jeden Augenblick, jetzt, jetzt, jetzt, und Sophie wand sich unter ihm, wie gelähmt von der Hitze und der Feuchtigkeit und der Panik und der Erregung, die er in ihr erzeugte, als Amy fragte: »Sophie?«, und die Tür aufriss. »Oh Gott«, schrie Sophie auf und kam so stark, dass sie beinahe ohnmächtig wurde.
»Oh«, sagte Amy und schloss die Tür wieder.
Mit einem Bruchteil ihres Wahrnehmungsvermögens hörte Sophie, wie Amy die Treppe hinunterging. Der Rest wurde, während die Spasmen sie erzittern ließen, vereinnahmt von dem wohligen Gefühl in ihrem ganzen Körper, von ihrem Ringen nach Luft und von dem Bedürfnis, Phin zu erwürgen, sobald er ihre Handgelenke loslassen und dieses unglaubliche Gefühl nachlassen würde. Genau in diesem Augenblick erschauerte er über ihr, ließ von ihr ab und ließ sich kraftlos mit dem Gesicht ins Kissen fallen.
»Du perverser Lüstling«, sagte sie Minuten später, als sie wieder sprechen konnte.
»Du bist gekommen«, sagte er, die Stimme vom Kissen erstickt.
»Ich kann einfach nicht glauben, dass du das getan hast.«
»Und ich kann nicht glauben, dass du nicht dankbar bist.«
»›Dankbar‹?« Sophie mühte sich, sich aufzusetzen, und endlich ließ er sie unter ihm hervorrutschen. Er drehte sich um und zog das Kondom
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