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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sophie. Mühsam bahnten sich ihre Instinkte den Weg durch ihr Wohlgefühl. Das war das Problem mit großartigem Sex. Er raubte einem alle sieben Sinne. »Davys alter Boss, der Produzent.«
    »Genau der.«
    Sophie dachte darüber nach. »Ich wüsste nicht, warum uns das Ärger bereiten sollte.« Aber das wird es.
    »Ich auch nicht«, stimmte Amy zu. Zweifelnd sahen sie sich an.
    »Lass uns bei dieser Meinung bleiben, bis sich das Gegenteil herausstellt«, meinte Sophie.
    »In Ordnung.« Offensichtlich keineswegs glücklich wandte Amy sich wieder der Wand zu. »Und jetzt erklär mir mal, warum hässliche Apfel besser sind als hässliche Kirschen, und alle meine Fragen sind beantwortet.«

8
    »Das ist klasse«, meinte Dillie an diesem Abend im Buchladen, als sie und Phin zusammen den neuen Matratzenschoner über dem Bett ausbreiteten. »Nur, dass du mich eine Stunde zu spät abgeholt hast, also sollte ich eine Stunde länger aufbleiben dürfen, obwohl morgen Schule ist.«
    »Einverstanden«, sagte Phin, wohlwissend, dass ihr ohnehin fünf Minuten nach Schlafenszeit die Augen zufallen würden. »Wir werden noch eine Stunde im Bett lesen.« Er schüttelte das Laken quer über dem Bett aus, und Dillie fing das eine Ende davon. »Und was gibt‘s Neues bei dir?«
    »Jamie Barclay ist in der Schule in meine Klasse gekommen.« Dillie stopfte die mit einem Gummizug versehene Ecke wie ein Profi unter die Matratze. »Grandma hat dafür gesorgt.«
    »Grandma sollte so etwas nicht tun«, meinte Phin. »Keine Sonderrechte für Tuckers.«
    »Dad«, meinte Dillie mit tadelnder Miene, »das ist mein Leben.«
    »Stimmt.« Er warf eine Seite des Überlakens zu ihr, die sie ebenfalls schnappte.
    »Und außerdem ist Jamie Barclay neu und braucht eine Freundin, also ist es eigentlich ihretwegen.« Dillie strich ihre Seite des Lakens glatt. »Hast du neue Freunde?« Sie stellte die Frage mit derart bemühtem Desinteresse, dass Phin stutzte.
    »Es sind einige Leute auf Besuch in der Stadt«, sagte er vorsichtig.
    »Die Filmleute?« Dillie glättete das bereits glatte Laken, ihr Kinn in die Höhe gestreckt, um zu demonstrieren, wie wenig sie das interessierte.
    Phin ergriff die Steppdecke, und schüttelte sie aus, bevor er sie über das Bett warf. »Was willst du wissen, Dill?«
    Dillie fing ihre Seite der Decke auf und zog sie auseinander. »Ich finde einfach, dass es schön ist, wenn du neue Freunde hast.«
    Das klang so stark nach Liz‘ Art zu sprechen, dass Phin lachen musste. »Danke, das ist lieb von dir.«
    »Sind sie nett?«
    Er strich die Decke über dem Bett glatt, in dem er Mandelöl auf Sophies Körper verteilt hatte, und musste unwillkürlich an sie denken, wie sie heiß und weich und glitschig in seinen Armen gelegen hatte. Und dann dieser Nachmittag in der Dusche Es erschien ihm unpassend, solche Gedanken zu hegen, während Dillie im Zimmer war, deshalb schob er die Erinnerung beiseite. »Sie sind sehr nett. Okay, heute ist dein Abend. Wir essen Hot Dogs mit Papierservietten, und es gibt Nachtisch, obwohl kein Wochenende ist. Was noch?«
    Dillie warf einen kurzen Blick zu dem Schrank am anderen Ende des Zimmers. »Fernsehen?«
    »Was soll das werden, die Nacht der Nächte?« Phin griff nach einem Kissen, warf es ihr zu, und sie fing es auf.
    »Jamie Barclay sieht auch fern«, rechtfertigte Dillie sich. »Die ganze Zeit, nicht nur bestimmte Sendungen.« Sie schüttelte das Kissen aus und legte es an das Kopfende des Bettes. »Zusammen mit ihrer Mom.« Sie blickte Phin aus dem Augenwinkel heraus an. »Es wäre schön, mit einer Mom Fernsehen zu gucken.«
    »Ich bin ja so froh, dass Jamie Barclay hierher gezogen ist«, meinte Phin und griff nach dem zweiten Kissen. »Ja, nach dem Abendessen darfst du fernsehen. Mit einem Dad.«
    »Würdest du Jamie Barclay gerne kennen lernen?«, fragte Dillie viel zu unschuldig.
    »Klar«, antwortete Phin vorsichtig.
    »Und ich dürfte dann die Filmleute kennen lernen?«, fuhr Dillie fort.
    »Nein«, sagte Phin.
    »Dad.« Dillie stemmte ihre Hände in die Hüften. »Ich sollte deine Freunde kennen.«
    »Sie reisen in einer Woche wieder ab«, sagte Phin und warf ihr das letzte Kissen zu.
    »Ich bin wirklich froh, dass die Filmleute hergekommen sind«, meinte Dillie, während sie nach dem Kissen schnappte. »Freunde sind wichtig, findest du nicht?«
    »Was hättest du gerne auf deinem Hot Dog?«, lenkte Phin sie vom Thema ab.
    Am Donnerstag nach dem Mittagessen kam ein Taxi die Auffahrt zur Farm

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