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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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den großen Fenstern; unwillkürlich malte sie sich aus, wie es mit einem frischem Anstrich und hübschen neuen Tapeten aussehen musste. Von außen war es bereits schön; die Coreys hatten die Renovierungsarbeiten abgeschlossen, sodass das Haus rötlich und pfirsichfarben im Sonnenlicht glänzte. Sophie betrachtete es und dachte, Auch das werde ich verlieren.
    Nichtsdestotrotz bat sie Rachel, ihr für Samstag ein wenig grüne Farbe zu besorgen, in einem Ton, der zu den Blättern auf der Tapete passte. »Ich möchte wenigstens einen Raum fertig sehen, bevor ich abfahre«, erklärte sie ihr. Am Samstag tapezierten sie die restlichen Wände bis auf halbe Höhe und fügten zwei apfelgrüne Streifen als abschließende Bordüre hinzu. Auch strichen sie sämtliche Holzbalken und Schränke apfelgrün.
    »Das sieht hübsch aus«, befand Rachel, als sie fertig waren.
    »Ich hätte es nicht geglaubt, aber es ist wirklich schön.« Sie machte sich daran, die leeren Eimer und benutzten Pinsel in einen Müllsack zu stopfen.
    »Ja, das ist es«, stimmte Sophie zu und riss sich zusammen. »Hast du etwas von Leo gehört?«
    »Oh ja, er ruft jeden Tag an, aber immer nur rein geschäftlich und um sich zu erkundigen, wie es hier läuft. Ich meine, er sagt nie, dass er mich vermisst.«
    »Rachel, wenn er jeden Tag anruft, um über Geschäfte zu reden, vermisst er dich. Es gibt keine Geschäfte in Temptation.«
    »Nun ja, aber er sagt nicht, ›Rachel, mein Engel, komm nach L.A., ich brauche dich.‹«
    »Da verlangst du vielleicht zu viel«, meinte Sophie.
    »Ich will doch nur einen Job. Ich wäre eine hervorragende persönliche Assistentin.«
    »Oh, nur einen Job«, wiederholte Sophie und empfand Mitleid für Leo.
    »Es wäre ein guter Job, und ich käme hier raus.« Rachel ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen und begutachtete ihren mit grünen Flecken übersäten Nagellack. »Meine Mutter macht mich verrückt wegen all der Gerüchte über dich und Phin. Deshalb lungert sie auch ständig hier herum. Deshalb und um Zane zu sehen.« Rachel verdrehte die Augen.
    »Gerüchte«, sagte Sophie und fühlte sich erneut entmutigt.
    »Die ganze Stadt weiß, dass ihr es miteinander treibt«, sagte Rachel, um dann hastig hinzuzufügen: »Nicht, dass Phin damit geprahlt hätte oder so oder dich zum Abendessen ausgeführt hätte, um dich vorzuzeigen. Es ist nicht seine Schuld, er hat sich wirklich um Diskretion bemüht.«
    Ja› das hat er in der Tat , dachte Sophie und ärgerte sich augenblicklich über sich selbst und ihre verletzten Gefühle. Es lag ihr nicht das Geringste daran, zum Essen ausgeführt zu werden.
    »Aber meine Mom ist so darauf versessen, dass ich ihn heirate, deshalb hasst sie dich«, kam Rachel zum Ende. »Deshalb taucht sie ständig hier auf.«
    »Oh. Nun, dann richte ihr aus, dass sie ruhig zu Hause bleiben kann. Phin hat das Interesse verloren. Er ruft nicht an, er schreibt nicht, aber zum Teufel, was soll’s.«
    »Das kann nicht sein«, meinte Rachel stirnrunzelnd. »Das passt nicht zu Phin. Er ist ein Gentleman. Er würde sich nicht einfach so davonstehlen. Und er mag dich wirklich. Das letzte Mal, als ich euch beide zusammen gesehen habe, sah er aus, als sei er rettungslos verloren.«
    »Keine Sorge, seine Mutter wird ihn schon retten«, meinte Sophie und wurde allein bei dem Gedanken an Liz und den Rest dieser Snobs wütend.
    »Du solltest mit ihm reden«, schlug Rachel vor. »Heute Abend ist er bestimmt in der Taverne. Du solltest hingehen.«
    »Mal sehen«, meinte Sophie. Sie wollte ihn wieder sehen, aber das war zu rührselig, um es auszusprechen.
    »Du solltest unbedingt hingehen«, sagte Rachel.
    Draußen rumpelte in der Ferne Donner.
    »Okay«, sagte Sophie.
    Zur gleichen Zeit drehte Phin in der Stadt gerade das Schild mit der Aufschrift GESCHLOSSEN nach außen und dachte an Sophie. Als er auf der Farm angerufen hatte, hatte ihm Davy auf bissige Weise zu verstehen gegeben, dass Sophie ihn nicht wieder sehen wollte, und wenn er sich an die Dinge erinnerte, die er auf dem Steg zu ihr gesagt hatte, konnte Phin das auch verstehen. Aber wenn er sie nur endlich alleine abpassen könnte, gelänge es ihm sicher, sie wieder versöhnlich zu stimmen. Vielleicht sollte er Davy unter Drogen setzen Jemand klopfte an die Glastür, und als Phin sich umdrehte, erblickte er Zane. Es war unwahrscheinlich, dass Zane ein plötzliches Bedürfnis nach Literatur verspürte, daher öffnete Phin die Tür mit dem sicheren Gefühl, die

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