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Die Navigatorin (German Edition)

Die Navigatorin (German Edition)

Titel: Die Navigatorin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norma Banzi
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belehrte Da'alder den Beamten herablassend. "Wie sagt man in Ligastandard, meine Süße?", wandte er sich an Kyrell, die scheinbar gelangweilt mit den Schultern zuckte.
"Lebensgefährtin", beantwortete Da'alder seine Frage selbst. Der Beamte händigte Kyrell grinsend den Pass aus. "Gute Reise!", wünschte er ihr.
Der Weg zur Transporterkapsel kam ihr endlos vor, obwohl sie nur einige Meter gehen musste. Sie war froh, dass Da'alders Arm immer noch um ihre Taille lag und sie stützte. Für einen unbefangenen Beobachter musste es so aussehen, als könne ein verliebter Tu' kaum die Hände von seiner Geliebten lassen. In der Transporterkapsel nahm Da'alder ihre kalten Finger in die seinen. "Es wird alles gut gehen", flüsterte er ihr zu.
"Wann können wir auf das Schiff?", fragte Kyrell.
"Das Gepäck muss noch verladen werden. Aber keine Angst, meine Leute überwachen jeden Schritt. Ich denke, wir werden in einer Viertelstunde den Planeten verlassen können."
Da'alder irrte sich nicht. Nach fünfzehn Minuten betraten seine fünf Begleiter die Kapsel. "Das Gepäck befindet sich im Laderaum", vermeldete Gerlin.
"Leiten Sie den Start ein!", befahl Da'alder. Die Passage durch den Quasiraum dauerte nur wenige Sekunden. Nachdem die Kapsel an dem ul'chanischen Kriegsschiff angedockt hatte, verabschiedete sich Da'alder von Kyrell:
"Ich muss auf die Brücke. Deshalb überlasse ich Sie jetzt den fähigen Händen meines Bordarztes. Sie können ihm vertrauen."
Da'alder schlüpfte durch das sich öffnende Schott der Transporterkaspel, bevor diese sich ganz geöffnet hatte. Kyrell wurde von einem freundlich lächelnden Mann begrüßt. Gerlin und seine Helfer luden sogleich die Transportkisten aus, die Kyrell mehr als alles andere am Herzen lagen und öffneten sie. Der Arzt scannte die Mädchen. "Es geht beiden gut", beruhigte er Kyrell. "Sie haben eine leichte Erkältung", stellte er fest. Nachdem er die Kinder von den Atemgeräten befreit hatte, injizierte er beiden eine Substanz, die sie Sekunden später aus ihrem Betäubungsschlaf erwachen ließ. Tränen rollten Kyrell über die Wangen, als sie ihre Töchter in die Arme schloss.
"Bringen wir die Kinder zu Bett", schlug der Arzt vor und hob Tiya auf den Arm, während Kyrell Kari aufhob. Gerlin und ein weiterer verschleierter Leibwächter eskortierten sie durch die Gänge des Kriegsschiffes zu einer Offizierskabine.
"Sie kennen sich auf einem ul'chanischen Schiff aus, nehme ich an", fragte der Arzt.
"Ja, ich komme jetzt allein zurecht."
"In der Kabine finden Sie alles, was Sie brauchen, Kleidung für sich und die Kinder, Windeln.
"Vielen Dank!" Kyrell nahm dem Arzt ihre Tochter Tiya ab und betrat ihre Kabine. Das Bett für die Kinder war schon vorbereitet. Sie ließen sich widerstandslos hineinlegen und zudecken. Bald darauf schliefen sie. Kyrell brauchte länger, um Ruhe zu finden. Immer wieder fragte sie sich, ob sie nicht ein zu hohes Risiko eingegangen war.

Ein Summen riss Kyrell aus ihrem Schlaf. Verschreckt blickte sie sich um, orientierungslos. Ihr Puls raste. Bis ihr wieder einfiel, wo sie sich befand. Sie sprang von der Couch, auf der sie eingeschlafen sein musste und eilte zu dem Kinderbettchen, in dem ihre Töchter lagen. Mit der Hand tastete sie beiden Mädchen die Stirn. Erleichtert stellte sie fest, dass es ihnen gut ging. Der Summer erklang ein zweites Mal. Kyrell strich sich durch das wirre Haar und ging an die Tür, um zu öffnen. "Ich wollte mich vergewissern, ob es Ihnen gut geht", sprach ein verschleierter Krieger sie an, den sie verwirrt anblinzelte. Erst an seiner Stimme erkannte sie ihn. "Attaché Da'alder! Bitte kommen Sie herein."
"Meine Aufgabe als Attaché ist beendet", sagte er zu ihr.
"Wie soll ich Sie ansprechen?"
"Ich bin Lord Da'alder aus dem Hause Lugos, Patarin der Tu'. Sie befinden sich auf meinem Kriegsschiff Sternenfeuer auf dem Weg in die ul'chanische Konföderation. Wir haben gerade den 46. Quadranten der Planetenliga passiert. Als Lanei meines Freundes Mucar können Sie mich Da'alder nennen, Dame Kyrell."
"Dann nennen Sie mich bitte einfach Kyrell", sagte diese. "Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe."
Da'alder zog den Schleier von seinem Gesicht und lächelte sie an. Es war Kyrell, als ginge die Sonne in ihrer Kabine auf. Da'alder war der schönste Mann, den sie jemals gesehen hatte. Nach einer Weile merkte sie, dass sie ihn atemlos anstarrte. Sie riss sich von seinem Anblick los. "Verzeihen Sie mir meine Unhöflichkeit."
Da'alder lachte leise. "Ich

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