Die neue 5 Elemente Kueche
Tod – bzw. auch der Verlauf der Jahreszeiten wieder. Jede Phase bringt eine andere hervor und man spricht deshalb auch von einem Mutter-Kind-Verhältnis zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen: Holz ist der Brennstoff für Feuer, Feuer bringt Erde (Asche) hervor, Erde enthält Metall (Erze), Metall kondensiert Wasser und Wasser ist nötig, um Holz (Pflanzen) wachsen zu lassen. Durch diesen Hervorbringungs- oder Fütterungszyklus wird ausgedrückt, dass die einzelnen Elemente einander stärken, so wie die Mutter ihr Kind füttert.
Im Zyklus kochen bedeutet, Speisen so zuzubereiten, dass die einzelnen Zutaten in der Reihenfolge der Elemente zugegeben werden. So wird meist für Suppen zuerst das Wasser erhitzt (Feuer), dann werden Gemüse zugegeben (z.B. Kartoffeln, Mohrrüben aus dem Erdelement) und dann die Gewürze in der weiteren Reihenfolge.
Die richtige Reihenfolge, in der die Zutaten in den Topf kommen spielt in der chinesischen Ernährungslehre eine große Rolle.
Wie eingangs schon erwähnt, ist das Kochen im Zyklus ein interessanter Aspekt der chinesischen Ernährungslehre – ohne dort wirklich schriftliche Aufzeichnungen und Regeln dafür zu finden. In der westlichen Literatur gibt es unterschiedliche Interpretationen und Empfehlungen für das „Kochen im Kreis“. Wenn Sie Lust haben, probieren Sie es aus und achten auf die Reihenfolge, aber machen Sie sich keinen Stress damit. Kochen soll Freude machen, Entspannung bringen und zum Experimentieren anregen.
Das „Kochen im Kreis“ sollte nicht dafür benutzt werden, dass ungesunde Kombinationen von Zutaten einen „gesunden Stempel“ aufgedrückt bekommen. Essen wird nicht gesünder, nur weil es „im Zyklus“ zubereitet ist– vielmehr beruht die positive Wirkung der 5-Elemente-Küche auf einer richtigen Kombination von qualitativ hochwertigen Zutaten und dem Wissen um die Thermik und Geschmacksrichtung einzelner Lebensmittel.
Der 5-Elemente-Zyklus
In den Rezepten dieses Buches sind die Informationen zur Zugehörigkeit der Zutaten zu den Elementen mit nachfolgenden Symbolen angegeben und die Speisen sind „im Kreis“ zubereitet.
Erde
Metall
Wasser
Holz
Feuer
Die Symbole und ihre Zuordnung zu den Elementen
Vom richtigen Umgang mit Getreide und Co
Dieses Buch möchte Ihnen die 5-Elemente-Ernährung und die Aspekte der Traditionellen Chinesischen Medizin näher bringen. Gleichzeitig soll das Vorurteil ausgeräumt werden, dass diese Ernährungsform nur für experimentierfreudige Exoten geeignet und sehr aufwändig ist. Der erste Grundsatz lautet: Verwenden Sie saisonale und regionale Zutaten! Das, was die Natur und Umgebung in der jeweiligen Jahreszeit für uns bereit hält ist normalerweise auch genau das, was unserem Körper gut tut.
Nichtsdestotrotz beinhalten die Rezepte Zutaten, die – streng gesehen – nicht wirklich heimisch bei uns sind, wie z.B. Zimt, Nelke und Vanille. Historisch gesehen verwenden wir diese Zutaten aber bereits seit vielen Jahren. Sie sind auch aus unseren Küchen kaum mehr wegzudenken. Aufgrund ihrer positiven Wirkung auf unseren Körper sind Kräuter und Gewürze ein wichtiger Bestandteil der 5-Elemente-Ernährung. Sie finden bei den Rezepten ausführliche Information zu einzelnen „exotischen“ Zutaten und deren Wirkung auf unseren Körper.
Kräuter sollten möglichst immer frisch verwendet werden. (Foto: Robyn Mackenzie/shutterstock.com)
Kräuter und Gewürze
Es empfiehlt sich, Kräuter wie Basilikum, Dill, Petersilie und andere als frisches grünes Kraut zu verwenden. Stellen Sie die dekorativen Kräuter als Topfpflanze auf Ihr Küchenfenster oder bewahren Sie geschnittene Kräuter im Kühlschrank auf. In ein nassfeuchtes Tuch gewickelt halten die Kräuter in der Gemüselade bis zu einer Woche und bleiben frisch.
Gewürze und Kräuter – als Tee eine Wohltat für den Körper
Fast alle Gewürze oder Kräuter sind als Tee zum Genuss geeignet. Für eine therapeutische Wirkung nimmt man 1 TL des getrockneten Gewürzes (z.B. Thymian, Oregano, Basilikum, Kümmel, Salbei, Wacholder, Anis, Fenchel, Gewürznelken) auf ½ l Wasser.
Der Tee wird aufgekocht und bei Kräutern gilt:
5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Bei Gewürzen aus Samen, wie z.B. Wacholder oder Kümmel empfiehlt es sich, diese 5–10 Minuten zugedeckt kochen zu lassen, damit die Wirkstoffe aus der harten Schale gelöst werden. Wenn Samen mit dem Mörser kurz zerstoßen werden, genügt auch hier ein kurzes
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