Die neue 5 Elemente Kueche
Wasser klar ist. Ebenso verfährt man mit Hülsenfrüchten, wie Linsen und Bohnen.
Getreide und Hülsenfrüchte gehören zu den wertvollsten Lebensmitteln überhaupt. (Foto: melis photography/shutterstock.com)
Alle Getreidesorten können im Verhältnis zwei Teile Wasser und ein Teil Getreide zubereitet werden. Erhitzen Sie die notwendige Menge Wasser und rühren Sie das Getreide hinein. Sobald das Wasser wieder aufkocht, reduzieren Sie die Hitze und lassen das Getreide zugedeckt sieden, bis das Wasser vollständig aufgenommen ist. Als Grundregel gilt: Das Getreide ist durch, sobald es weich ist. Einige Angaben für die ungefähre Kochzeit finden Sie in nachstehender Tabelle:
Kochzeiten wichtiger Getreidearten
Getreideart
Kochzeit
Reis geschält (z.B. Basmati, Rundkorn)
20–25 Minuten
Buchweizen
20 Minuten
Hirse
20 Minuten
Haferflocken (roh)
20–25 Minuten
Haferflocken (vorgedämpft)
10 Minuten
Getreidekörner (Weizen, Roggen, Dinkel)
60–90 Minuten
Gerste
30–40 Minuten
Getreidereis (z.B. Dinkelreis, Haferreis, Einkornreis)
20–25 Minuten
Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Erbsen u.a. sind schwer verdaulich, was sich zumeist in Völlegefühl und Blähungen äußert. Trotzdem sind sie äußerst wertvolle Lebensmittel und sollten regelmäßig konsumiert werden. Bei Beachtung folgender Zubereitungshinweise werden Hülsenfrüchte normalerweise gut vertragen: Bohnen und Erbsen mindestens 8 Stunden in Wasser einweichen, Linsen etwa 4–6 Stunden einweichen (rote Linsen brauchen nicht eingeweicht werden). Das Einweichwasser abgießen, die Hülsenfrüchte abspülen und anschließend in einem Topf mit frischem Wasser aufkochen. Nach dem ersten Aufkochen die Hülsenfrüchte ohne Deckel weich kochen, so ist das Entweichen von Gasen möglich. Falls Schaum entsteht, sollte dieser sorgfältig abgeschöpft werden.
Getrocknete Hülsenfrüchte
Samen von Bohnen, Erbsen und Linsen sind getrocknet jahrelang haltbar und füllen seit Urzeiten die Vorratskammern aller Völker.
Hülsenfrüchte sind die wichtigsten Eiweißlieferanten aus dem Pflanzenreich. Sie enthalten zwar nicht alle essentiellen Aminosäuren in ausreichenden Ausmaß, aber bereits unsere Vorfahren fanden heraus, dass sie – gemeinsam mit Getreide zubereitet – eine hochwertige und vollständige Mahlzeit darstellen. Durch die moderne Landwirtschaft wurden Hülsenfrüchte zu Viehfutter degradiert. Schenken Sie Ihnen wieder mehr Beachtung und nutzen Sie die hervorragenden Eigenschaften für Ihre Gesundheit!
Sprossen – Bio-Gemüse aus der eigenen Küche
Sie können selber Bio-Gemüse anbauen – ohne großen Garten. Die einfachste Möglichkeit dafür sind Sprossen aus Samen, Getreidekörnern oder Hülsenfrüchten. Da im Samen alle Anlagen der zukünftigen Pflanze vorhanden sind, hat er ein unglaubliches Potential. Mit der Keimung – stimuliert durch Wasser und Licht - beginnen erstaunliche chemische Vorgänge. Alles im Samenkorn arbeitet darauf hin, das Wachstum optimal zu fördern. Es entstehen neue oder vermehrte essentielle Aminosäuren und Vitamine, Stärke wird aufgeschlossen und steht für Stoffwechselprozesse zur Verfügung. Ein Keimling wächst in wenigen Tagen und vervielfacht den Wert seiner Inhaltsstoffe. Sprossen sind sozusagen prall gefüllt mit Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen.
Keimlinge können aus Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten ganz einfach auf dem Fensterbrett gezogen werden. (Foto: Jo Mikus/shutterstock.com)
Die Entdeckung dieser versteckten Kräfte der kleinen Sprossen und Keimlinge reicht Jahrtausende zurück. In Europa steckt ihre Bedeutung noch in den Anfängen. Dabei ist es einfach, Keimlinge und Sprossen selbst zu ziehen und in die täglichen Mahlzeiten zu integrieren. Besonders gut dazu geeignet sind Keimgläser und Tonkeimer oder auch ein „Sprossogon“ (Infos dazu unter www.vitalkueche.at). Im Fachhandel gibt es die unterschiedlichsten Modelle. Es geht aber auch ganz einfach mit einem Marmeladeglas, einem Tuch (z.B. Mullbinde oder Insektengitter) und einem Gummiband.
Im Prinzip können Sie es mit allen – chemisch unbehandelten – Samen versuchen. Besonders gut geeignet sind Samen aus Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten. Getreide (Weizen, Roggen, Hirse, Hafer, Gerste, Dinkel) brauchen Einweichzeiten von 8–10 Stunden. Dann werden die Keime 3–4 Tage gezogen – regelmäßiges „wässern“ (durch Schwemmen mit frischem Wasser) ist wichtig. Sobald der Keimling etwa Samenkornlänge erreicht hat,
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