Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Titel: Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
Vom Netzwerk:
Blutzuckerspiegel äußerst unterschiedlich. Der am häufigsten konsumierte Zweifachzucker ist Kristallzucker, auch Industriezucker oder Haushaltszucker genannt. Biochemisch wird er als Saccharose bezeichnet. Saccharose, die aus Rüben gewonnen wurde, wird als Rübenzucker bezeichnet; Saccharose aus Zuckerrohr wird Rohrzucker genannt. Rübenzucker, Rohrzucker, Kristallzucker, Industriezucker und Haushaltszucker sind damit Synonyme für ein und denselben Zucker. Er besteht je zur Hälfte aus Glukose und Fruktose. Neben Saccharose gibt es noch weitere Zweifachzucker, die für die menschliche Ernährung eine Rolle spielen: Maltose (Malzzucker) und Laktose (Milchzucker).
Maltose besteht aus zwei Glukose-Einheiten und wird daher bei der Verdauung in zwei Moleküle Glukose zerlegt, die sofort ins Blut aufgenommen werden und zu einem schnellen und starken Anstieg des Blutzuckerspiegels führen.
Laktose besteht aus je einer Einheit Glukose und Galaktose. Bei der Spaltung im Verdauungstrakt wird daher je ein Glukose- und Galaktose-Molekül freigesetzt. Wie Fruktose führt auch Galaktose nicht zu einem Blutzuckeranstieg; letztere wird insulinunabhängig von Zellen aufgenommen, während die Fruktose in der Leber langsam zu Glukose umgebaut wird.
    Info
    Rübenzucker
    1747 entdeckte der Apotheker Andreas Sigismund Marggraf, dass der Zucker der Zuckerrübe chemisch identisch mit dem Rohrzucker ist. Knapp 40 Jahre später begann dann der Naturwissenschaftler Franz Karl Achard den Zuckergehalt der Rüben zunächst durch Züchtung zu erhöhen. Gleichzeitig entwickelte er Verfahren, um den Zucker aus den Rüben zu isolieren. Durch seine Entdeckung wurde Preußen unabhängig vom Rohrzucker-Import aus übersee – und sie nahm wesentlich Einfluss auf die Ernährung. Heute bildet Zucker neben Kartoffeln und Weizen – alle drei stark blutzuckersteigernde Lebensmittel – die Grundlage unserer ungesunden, kohlenhydratreichen Ernährung.
    Isomaltulose: eine gesunde Alternative
    Es gibt in der Natur jedoch auch Zweifachzucker, die zum Teil wertvolle Eigenschaften aufweisen. Einer dieser nur wenig bekannten Zucker ist die Isomaltulose; sie wurde erst 1957 in Honig und Zuckerrohrextrakt entdeckt. Isomaltulose gewinnt aufgrund ihrer wertvollen biologischen Eigenschaften immer mehr an Bedeutung. Genau wie Saccharose besteht Isomaltulose aus je einem Molekül Glukose und Fruktose. Trotz des ähnlichen Aufbaus ist seine blutzuckersteigernde Wirkung jedoch weitaus geringer. Denn Glukose und Fruktose sind bei Isomaltulose anders miteinander verbunden, weshalb es dem Körper schwerer fällt, den Zucker zu spalten; dadurch wird auch die Glukose langsamer freigesetzt.
    Der glykämische Index [→] von Isomaltulose liegt gerade einmal bei 32, sie hat also nur eine sehr geringe glykämische Wirkung. Im Vergleich: Der GLYX-Wert von Weißbrot (Stärke) beträgt 70, der von Traubenzucker sogar 100. Isomaltulose versorgt den Körper also langsamer, dafür aber anhaltend mit Energie. Für Muskulatur und Gehirn bedeutet dies, dass die Energiezufuhr über einen längeren Zeitraum erfolgt; dadurch kommt es nicht zu Heißhungerattacken ( siehe [→] ). Doch damit nicht genug: Isomaltulose fördert zudem die Fettverbrennung und schont die Zähne, weil Bakterien sie nicht abbauen und somit keine Karies auslösen können. Fazit: Im Gegensatz zu den meist künstlich hergestellten Süßstoffen ist Isomaltulose ein natürlich vorkommender Zucker ohne Nebenwirkungen. Sie eignet sich sehr gut als Ersatz für Kristallzucker im Rahmen einer kohlenhydratarmen Ernährung. Leider wird die positive Wirkung der Isomaltulose ein wenig durch die vergleichsweise geringere Süßkraft gemindert. Sie können dies ausgleichen, indem Sie Isomaltulose mit Fruktose im Verhältnis 3:1 mischen. Dann hat sie etwa dieselbe Süßkraft wie Kristallzucker.
    Info
    Glykämischer Index
    Der glykämische Index – kurz GI oder GLYX – gibt die Auswirkung von Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel an. Er zeigt an, wie stark 50 Gramm eines bestimmten Kohlenhydrats den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Je niedriger der Anstieg ausfällt, desto niedriger ist der glykämische Index.
    Süssstoff, Zuckeraustauschstoff und Fruchtsüsse
    Künstlich hergestellte Süßstoffe haben im Gegensatz zu Zucker eine wesentlich stärkere Süßkraft; je nach Produkt sind sie 10- bis 3000-mal so süß wie Kristallzucker. Dennoch geht von ihnen kein Kariesrisiko aus, da sie Karies verursachenden Bakterien keine Nahrung

Weitere Kostenlose Bücher