Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
gar nicht komplett auf Zucker verzichten, sondern lediglich den Blutzuckerspiegel harmonisieren. Wenn Sie nun anstatt Glukose andere Zucker zu sich nehmen, lässt sich der abrupte Blutzuckeranstieg verzögern oder gar ganz vermeiden; solche Zucker sind Isomaltulose, Fruktose und Galaktose.
Die andere Möglichkeit ist es, den Zuckerkonsum deutlich einzuschränken, zum Beispiel indem Sie statt stärkehaltiger Kartoffeln alantstärkehaltige Knollen und Wurzeln verwenden wie Pastinaken und Topinambur ( siehe [→] ).
Auf die Zubereitung kommt es an
Am Beispiel der Kartoffel lässt sich sehr gut zeigen, wie stark die Zuckerfreisetzung durch die Zubereitung beeinflusst werden kann. Schließlich kommt es auch darauf an, wie schnell die Glukose bei der Verdauung freigesetzt wird. Wenn Sie gekochte Kartoffeln noch pürieren, wird die Stärke leichter zu Glukose gespalten; schließlich müssen die Kartoffelstücke im Magen nicht erst verdaut werden. Der Kartoffelbrei und die darin vorhandene Stärke werden im Mund und Dünndarm sehr viel schneller verdaut – und damit wird auch die Glukose rascher freigesetzt.
Diesen nachteiligen Effekt können Sie vermindern, indem Sie die Kartoffeln nach dem Kochen erkalten lassen und zum Beispiel zu Kartoffelsalat verarbeiten. Auf diese Weise wird etwa 12 Prozent der Stärke in »Stärkekleister« umgewandelt, die von den Spaltenzymen nicht mehr aufgebrochen werden können. Lassen Sie daher Reis und Kartoffeln immer erst vollständig erkalten – auch wenn Sie sie später für die Mahlzeit wieder erwärmen. Die Kombination mit Fett reduziert die Geschwindigkeit nochmals. Pommes und Bratkartoffeln lassen den Blutzucker daher langsamer ansteigen als gekochte Kartoffeln oder gar Kartoffelbrei. Achten Sie jedoch beim Braten immer auf die Qualität des Fetts: Gehärtete Pflanzenfette können zu einer Anreicherung mit Transfettsäuren führen. Zum Frittieren und Braten eignen sich gesättigte Fettsäuren deutlich besser als ungesättigte ( siehe [→] ). Ungesättigte Fettsäuren werden durch das Braten zerstört und so verändert, dass dabei zum Teil gesundheitsschädliche Fettsäuren entstehen. Fette und Öle mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren sind daher gut geeignet zum Braten und Erhitzen (Butter, Kokosöl, Rinder- oder Schweineschmalz).
Extra: »Wundermittel« Fasten
Immer mehr Menschen nutzen das Prinzip des Fastens, um ihren Körper zu entlasten und zu reinigen. In dieser Zeit führen sie ihrem Organismus nur flüssige Nahrung zu – in Form von Wasser, ungesüßten Tees, klarer Gemüsebrühe und stark verdünnten Obst- oder Gemüsesäften. Die zum Leben notwendige Kraft und Wärme schöpfen sie darüber hinaus aus ihren eigenen Depots – Reserven, die der Organismus im normalen Alltag anlegt.
Was bringt Fasten?
Ziel des Fastens ist es, den Körper zu entgiften und zu entschlacken, wieder maßvoll genießen zu lernen sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Immer mehr wird Fasten auch als Prophylaxe bei ernährungsbedingten Stoffwechselerkrankungen gesehen. Als ärztlich oder klinisch betreutes Heilfasten gilt es sogar als wirkungsvollste Therapieform. Unterstützt wird die positive Wirkung durch den Verzicht auf schädliche Genussgifte wie Kaffee oder Nikotin sowie die bewusste Abkehr vom alltäglichen Stress und regelmäßige Einläufe zur Darmhygiene.
Fasten auch bei Krebs?
Dass Fasten auch eine heilende Wirkung bei Krebs hat, liegt am spezifischen Vergärungsstoffwechsel der Krebszellen. Intensives Fasten lässt den Blutzuckerspiegel sinken und baut Glykogenspeicher ab – der Körper stellt auf die Verbrennung seiner eigenen Fettreserven um. Glukose wird nur noch denjenigen Zellen zugeteilt, die sie zum überleben unbedingt benötigen: Gehirn, Nerven und Netzhaut. Aber selbst das Gehirn muss seinen Verbrauch einschränken und den Großteil seines Energiebedarfs aus Ketonkörpern decken. Aufgrund der Fettverbrennung haben es die glukoseabhängigen, vergärenden Krebszellen schwer, genug Energie zu erzeugen. Im Klartext bedeutet dies, dass Fasten vergärende Krebszellen zwingt, ihren Stoffwechsel zu ändern – oder sie im besten Fall sogar zum Absterben bringt.
Wer darf fasten?
Fasten ist jedoch nur für Krebspatienten sinnvoll, die noch nicht durch Kachexie (krankhafte Abmagerung) geschwächt sind. Zudem besteht die Gefahr, dass nach dem Fasten die Rückkehr zu einer normalen glukose- und stärkereichen Ernährung das
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