Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Sprossen, Kräuter, Samen und Nüsse essen.
Die in Fisch und Fleisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren liegen dagegen bereits in der für unseren Körper richtigen Form vor. Fleisch von Wild und artgerecht gefütterten Weidetieren stellt daher eine hervorragende Omega-3-Quelle dar. Das Gleiche gilt für fette Kaltwasserfische – allerdings sind diese aufgrund der zunehmenden Umweltverschmutzung oft mit Schwermetallen und anderen Giftstoffen belastet. Eine Alternative – auch für all diejenigen, die keinen Fisch mögen – sind Fischölkapseln aus der Apotheke. Achten Sie jedoch unbedingt auf gute Qualität. Die Öle können nämlich bereits bei der Herstellung ihre gesundheitsfördernde Wirkung einbüßen, weil die Fische dabei erhitzt werden.
Samen und Nüsse enthalten ebenfalls wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Neben Walnüssen und Mandeln weisen vor allem Leinsamen und Hanfsamen (botanisch korrekt: Hanfnüsse) einen hohen Gehalt an dieser essenziellen Fettsäure auf. Beide sind zugleich reich an Eiweiß und Ballaststoffen und eignen sich daher sehr gut zu vielen Gerichten der kalten und warmen Küche ( siehe Rezepte [→] ). Lassen Sie sich einfach inspirieren.
Auf die Dosis kommt es an
Richtig eingesetzt und vor allem wohl dosiert können Omega-3-Fettsäuren vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, Bluthochdruck reduzieren, die Psyche stabilisieren und die geistige Entwicklung eines Kindes verbessern. Darüber hinaus führen sie zu einer Verminderung der Blutungsneigung und reduzieren damit die Thrombosegefahr. Omega-3-Fettsäuren weisen zudem eine anti-angiogenetische Wirkung auf, hemmen also die (unerwünschte) Blutgefäßneubildung – ein Prinzip, das auch von der neuesten Generation der Anti-Krebsmedikamente umgesetzt wird. Dementsprechend stellen Omega-3-Fettsäuren eine ungefährliche und kostengünstige Möglichkeit zur Unterstützung einer Krebstherapie dar.
Aber auch die gesunden Omega-3-Fettsäuren können im übermaß zu gesundheitlichen Risiken führen. So kann bei einer zu hohen Konzentration eine verstärkte Blutungsneigung auftreten. Achten Sie daher genau auf die Konzentration im Körper ( siehe [→] ).
Fangfrischer Wildlachs ist wie anderer fetter Meeresfisch besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Achten Sie bei Zuchtlachs auf das Bio-Zertifikat, da die Qualität des Fleisches dann ungleich höher ist als bei konventioneller Zucht. Der Einsatz von Hormonen etwa ist bei »Öko-Lachs« tabu.
Omega-3-Fettsäuregehalt in Fleisch
Unsere Vorfahren haben aufgrund ihrer Ernährungs- und Lebensweise von sich aus eine gesunde Mischung von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren aufgenommen. Ihre Nahrung war eiweißreich, aber glukose- und stärkearm. Gleichzeitig wies die Ernährung einen hohen Anteil an gesättigten tierischen Fetten und einen moderaten Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus tierischen und pflanzlichen Quellen auf. Auch das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren war ausgeglichen, weil Fleisch und Fett der (pflanzenfressenden) Beutetiere einen recht hohen Anteil von Omega-3-Fettsäuren aufwies.
Es mag für viele überraschend sein, aber der Anteil von Omega-3-Fettsäuren in grasfressenden Wildtieren sowie in ursprünglichen Haustierrassen ist auch heute noch sehr hoch. Zum Teil weist dieses Fleisch sogar einen höheren Omega-3-Fettsäureanteil auf als Fisch, der die Fettsäure ebenfalls über die Nahrung aufnimmt (Plankton, Algen etc.). Im Gegensatz zu vielen neu gezüchteten Nutztierrassen ist das Fleisch dieser Tiere daher eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Weil sich die artgerechte Fütterung direkt auf den Gehalt dieser lebenswichtigen Fettsäuren auswirkt, ist das Fleisch einer Kuh, die mit Gras und Heu ernährt wurde, wesentlich reicher an Omega-3-Fettsäuren als das eines Tieres aus Stallhaltung mit Getreidefütterung. Gönnen Sie sich daher etwas Gutes und kaufen Sie Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung und Fütterung. Der Geschmack und die gesundheitsfördernde Wirkung wiegen den höheren Preis schnell auf.
Rotes Fleisch – gesund oder ungesund?
Heute steht Fleisch, insbesondere »rotes« Fleisch – also Rind und Schwein – oftmals im Verdacht, gesundheitliche Risiken mit sich zu bringen. In entsprechenden Studien wird jedoch in der Regel Fleisch von Tieren aus nicht artgerechter Haltung – und somit auch nicht artgerechter Fütterung – verwendet. Es ist daher nicht verwunderlich, dass in diesem Fleisch die Zusammensetzung der
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