Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Glukose herstellen. So wird gewährleistet, dass glukoseabhängiges Gewebe wie Gehirn, Nerven und Netzhaut immer ausreichend damit versorgt werden können.
Info
Nicht alle Kohlenhydrate sind verboten
Kohlenhydrathaltige Lebensmittel lassen sich aufgrund ihrer spezifischen Wirkung auf den Blutzuckerspiegel in drei Gruppen unterteilen.
Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel schnell und stark ansteigen lassen:
Nahrungsmittel wie Brot, Nudeln, Kartoffeln oder zuckerhaltige Getränke weisen einen hohen Anteil an Glukose und/oder Stärke auf, lassen den Blutzuckerspiegel umgehend in die Höhe schießen und lösen dadurch eine Insulinausschüttung aus; dies alles begünstigt das Krebswachstum. Eine Ausnahme hiervon sind Lebensmittel wie Brot und Nudeln, die eine glukose- und stärkearme Zusammensetzung aufweisen ( siehe [→] ).
Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel nur langsam und wenig ansteigen lassen:
Nahrungsmittel dieser Kategorie enthalten weniger Glukose und Stärke oder andere Formen von Zucker, die erst in der Leber in Glukose umgewandelt werden müssen. Aufgrund dessen steigt der Blutzucker nach dem Verzehr nur leicht und langsam an; in Maßen genossen bereichern sie den Speiseplan daher gut. Beerenobst zum Beispiel enthält wertvolle Inhaltsstoffe bei moderatem Zuckergehalt. Bei diesen Lebensmitteln sollten Sie nur auf die Menge achten.
Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel kaum oder gar nicht ansteigen lassen:
Gemüse, Salat, Nüsse, Fleisch und Fisch weisen nur einen geringen Glukose- und Stärkeanteil auf und beeinflussen damit den Blutzuckerspiegel kaum; die Krebszellen können daher nicht ungehindert vergären – im besten Fall verhungern sie sogar. Lebensmittel dieser Kategorie sollten daher unbedingt den Großteil Ihrer Anti-Krebs-Ernährung ausmachen.
Eine entsprechende Lebensmittelliste finden Sie [→] .
Milchsauer vergorene Lebensmittel
Wichtiger Bestandteil einer gesunden Anti-Krebs-Ernährung sind neben kohlenhydrat-armen Lebensmitteln solche, die durch Milchsäuregärung konserviert werden, wie Buttermilch, Quark, Joghurt, Käse (außer Mozzarella), Sauerkraut, Sauerteigbrot (enthält aber noch viel Stärke) und saures Gemüse. Sie weisen ebenfalls einen besonders niedrigen Zuckergehalt auf, weil der ehemals vorhandene Zucker ja bereits in Milchsäure überführt wurde. Die enthaltene Milchsäure kann zudem von den Krebszellen nicht für die Vergärung genutzt werden, weil sie nicht noch mal vergoren werden kann. Ganz im Gegenteil zu den gesunden Zellen, die diese Lebensmittel sehr wohl für die Energieproduktion nutzen (zum Beispiel der Herzmuskel und andere Organe).
Angesichts der Tatsache, dass Krebszellen den Körper mit Milchsäure, die den Stoffwechsel belastet, regelrecht fluten, scheint es auf den ersten Blick unverständlich, warum man ihm über die Nahrung noch weitere Milchsäure zukommen lassen sollte. Die Erklärung: Beim Abbau der Nahrungsmilchsäure – genau genommen dem Salz der Milchsäure (Laktat) – in der Leber kommt es zu einer entsäuernden Wirkung. Dies wiederum hilft, die von den Krebszellen produzierte Milchsäure zu neutralisieren. Und das ist wichtig: Denn mehr noch als bei gesunden Menschen neigt der Körper des Krebspatienten durch die Milchsäure vergärenden Krebszellen zur übersäuerung. Darauf einfach mit der Gabe von Basen zu reagieren, die das Säure-Plus neutralisieren sollen, wäre falsch. Schließlich würde damit die Ursache der überhöhten Säureproduktion nicht beseitigt. Noch dazu hätten es die Krebszellen eher noch leichter, Säure abzugeben, da die Basengabe den Säuregradient (pH-Wert) abpuffert. Weitaus sinnvoller ist es, die Ursache für die erhöhte Milchsäureproduktion zu beheben – also die zugeführte Glukose zu reduzieren und die Entsäuerung des Körpers durch Salze organischer Säuren wie Milchsäure oder Zitronensäure (Zitrat) zu unterstützen.
Tipp
Magnesiumzitrat
Magnesiumzitrat kombiniert die entsäuernde Wirkung von Zitrat (Zitronensäure) mit dem krebsschützenden Effekt von Magnesium. Mit einem qualitativ hochwertigen Produkt aus der Apotheke können Sie so Ihren Körper gleichzeitig entsäuern und ausreichend mit dem Mineralstoff versorgen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 300–400 Milligramm Magnesium pro Tag; das entspricht vier bis fünf Gramm Magnesiumzitrat.
Vitamine, Mineralstoffe und Co.
Da biochemische Reaktionen im Körper durch Enzyme in Gang gebracht werden, die Vitamine
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