Die neue GLYX-Diaet
auch die Kinder. Die Kleine pflückt sich die Tomaten, wenn sie reif sind. Eine natürliche Süßigkeit.
Bianca: »Das Leben ist heute bunter. Man kann wirklich abnehmen mit Glücksgefühlen.«
Gab es Rückfälle ins alte Leben?
Bianca: Ja, natürlich. Da hab ich dann gleich wieder Panikattacken gekriegt. Ausgelöst durch zu viel Kohlenhydrate. Das wusste ich früher nicht. Ein Rückfall ist für mich gleichzeitig ein Motivationskick, weil ich merke, wie es mir wieder schlechter geht.
Christian: Anfangs hatten wir einen Tag in der Woche, an dem wir all das essen durften, was wir anfangs vermisst haben: Schnitzel mit Pommes und Rahmsoße, Nutella, Kuchen. Weil wir uns aber nicht wohlgefühlt haben an dem Tag, haben wir ihn abgeschafft.
Was ist mit Sport?
Bianca: Darauf kann ich gar nicht mehr verzichten. Den brauch ich. Früher war ich bequem, bin jeden Meter mit dem Auto gefahren. Heute bringe ich die Kinder zu Fuß zum Kindergarten. Ich guck mir eine DVD auf Englisch an, während ich meine 45 Minuten auf dem Trampolin trainiere. Diese Zeit gehört mir. Das ist mir ganz wichtig. Es ist auch gut, das den Kindern vorzuleben. Sonst werden sie zu Stubenhockern. Unsere drei haben, Gott sei Dank, keine Probleme mit dem Gewicht.
Christian: Ich kann wegen eines Schleudertraumas seit einiger Zeit keinen Sport treiben. Aber in unserer Firma gibt es fünf Stockwerke. Ich benutze nur noch die Treppe. Da kommt auch was zusammen. Wir gehen mehr spazieren, ich arbeite viel im Garten. Und ich liege längst nicht so viel herum wie früher. Man wird einfach aktiver.
Wie hältst du es in der Arbeit mit Essen?
Christian: Nach einem großen Frühstück reicht mir mittags Gemüse mit Quark. Das nehme ich mit. Oder ich esse in der Kantine ein Stück Fleisch mit zwei Beilagensalaten.
Kommt Ihr mit drei Mahlzeiten pro Tag klar?
Bianca: Ja. Anfangs habe ich noch mit Bitterschokolade überbrückt. Aber nicht lange. Denn wenn man sich an GLYX hält, ist das Verlangen, zwischendurch etwas zu essen, nicht mehr da. Auch unsere Große ist länger satt, nicht mehr so reizbar. Ruft nicht mehr eine Stunde nach einer Semmel: Gibt’s irgendwo eine Milchschnitte, ein Eis …
Und was tut ihr vor dem Fernseher?
Christian: Ja, der ist tödlich. Wenn man gewöhnt ist, Chips zu essen, braucht man irgendetwas. Wir haben den größten Teller genommen, türmten in die Mitte Kräuterquark und legten drum herum Rohkost. Oder: eine Schüssel mit Obst und Joghurt mit Honig. Oder: eine Käseplatte mit Gemüse. Das hat uns bald sogar besser geschmeckt.
Wie hat die Familie reagiert?
Bianca: Mit »Iss doch!«. Ich hab zum Beispiel, als wir mit der Familie essen waren, einen Fisch bestellt. Der kam paniert. Dann ließ ich ihn zurückgehen. Der Koch konnte keinen ohne Panade machen – der Fisch kommt schon so aus der Tiefkühltruhe. Alle haben den Kopf geschüttelt: »Kind, iss doch!« Aber irgendwann haben sie es akzeptiert, dass wir auch kein Marmeladenbrot zum Frühstück wollen, dass uns Buttermilch lieber ist.
Und die Freunde?
Christian: Die essen das, was wir kochen, gern. Wenn wir heute grillen, gibt es Gemüsestreifen und vier Salate dazu. Das wird genauso gegessen, keiner fragt nach Chips, keiner fragt nach Pommes.
Bianca: Ich habe niemandem erzählt, dass wir Diät machen. Wir haben das auch nie als Diät gesehen, sondern als Ernährungsumstellung. Irgendwann kamen die Komplimente und Fragen: »Mensch, wie hast du so abgenommen?«
Habt Ihr manchmal Hunger?
Bianca: Nie. Es gibt Tage, da bist du nach drei Bissen satt. An anderen Tagen braucht man das zweite Fischfilet. Man muss sich mal klarmachen: Der erste Bissen schmeckt immer am besten. Beim letzten Gummibärchen weißt du gar nicht mehr, welche Farbe es hatte.
Das hilft einem dabei zu entscheiden, ob man noch einen Nachschlag braucht oder nicht.
Christian: Hungern tu ich mehr, wenn ich mich wie früher ernähre. Dann kannst du nicht aufhören zu essen, kommst nicht am Kühlschrank, an der Schokolade vorbei.
Kommt das Glyxen zu teuer, mit drei Kindern …?
Bianca: Anfangs kostet es schon ein bisschen was. Man braucht einige neue Zutaten. Aber wenn man den ganzen Tag über Schund isst, kommt das im Endeffekt teurer.
Christian: Man isst nicht mehr die Masse, sondern viel weniger, weil man schneller satt und zufrieden ist.
Hast du in der Schwangerschaft weiter geglyxt?
Bianca: Klar. Da habe ich nur vier Kilo zugenommen. Ich hatte super Blutwerte, keine Probleme mit
Weitere Kostenlose Bücher