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Die neue GLYX-Diaet

Die neue GLYX-Diaet

Titel: Die neue GLYX-Diaet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Grillparzer
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Achim Peters (siehe auch Interview > ). Die Zellen hören wohl auf das Insulin, das Gehirn funkt aber dazwischen, und das haben die Forscher bei der Entwicklung der alten Theorie nicht berücksichtigt. Es gibt zu hohe Insulinspiegel – und die sind ein Zeichen für ein Energie-Missmanagement zwischen Gehirn und Körperzellen.
    Das Gehirn ist egoistisch
    … und lebt von Zucker. Es braucht täglich 130 Gramm Glukose, zwei Drittel der Zuckerenergie, die wir aufnehmen. Muss es höhere Leistung bringen, kreativ sein, schnell eine Herausforderung lösen, dann braucht es mehr. 95 Prozent. Dafür aktiviert es die Stressachse über einen kleinen Kern im Gehirn, den VMH (ventromedialer Hypothalamus). Die sympathischen Nervenbahnen und das Hormon Adrenalin informieren Organe, Muskeln und Fettgewebe: Bitte Energie für das Gehirn bereitstellen! Das Gehirn muss nicht an Essen denken und kriegt seinen Zucker. Ist der Text fertig geschrieben, das Tennismatch gewonnen, macht das Gehirn Pause. Das Stresssystem wird mithilfe des Hormons Cortisol runtergefahren. Das Gehirn stellt nun den Energiemangel im Körper fest, gibt den Befehl zum Essen. Man feiert eine Nudelparty. Die Energiespeicher im Körper werden wieder aufgefüllt. So arbeitet das kompetente Selfish Brain (egoistische Gehirn).

    Das inkompetente egoistische Gehirn und die Energie
    Bei jedem zweiten Deutschen stimmt etwas mit der Energieverteilung zwischen Gehirn und Körper nicht. Das Energiezuteilungszentrum (der VMH) fordert den Zucker fürs Gehirn nicht vehement genug an. Die Zuckerenergie fließt aus dem Blut in die Speicher, in den Muskel und die Fettzelle. Obwohl genug Zucker im Blut schwimmt, meint das Gehirn ständig, es sei unterversorgt, und das mag es gar nicht. Die Stimmung sinkt.
    Nun setzt das Gehirn alles daran, diese Situation zu ändern, wieder genug Zucker, wieder gute Laune zu kriegen. Nervenbotenstoffe machen uns umtriebig, schicken uns auf die Suche nach Essen. Man muss essen. Ein Teil des Schokoriegels fließt zum Gehirn, deckt seinen Bedarf. Den Rest schlucken der Muskel und die Fettzelle. So fordert das nimmersatte Gehirn den ganzen Tag Nachschub, der Körper wächst und wächst. Langfristig entstehen so Adipositas (Fettsucht) und Diabetes Typ 2. Das messbare Zeichen für das unkompetente Selfish Brain, für das Energie-Missmanagement, ist ein erhöhter Nüchterninsulinspiegel. Kennen Sie Ihren?
    Die gemeinsame Lösung
    Es ist egal, welche Theorie Ihnen besser gefällt. Wichtig ist nur: Was hilft aus der Insulinfalle? Ganz einfach: Langsam abnehmen, mit einer Diät, die Sie fröhlich stimmt. Und regelmäßige Bewegung. Wenn Sie sich täglich 30 Minuten bewegen, brauchen Sie 30 Prozent weniger Insulin. Und das macht ziemlich schnell schlank.

    Vorsicht: Zucker-Fett-Mast
    Mit jeder Mahlzeit schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus – mehr oder weniger. je nachdem, was man isst. Das Insulin bleibt ungefähr vier Stunden im Blut. Es schickt Fett und überschüssigen Zucker aus der Nahrung über eine Einbahnstraße in die Fettzellen. Und sperrt das Fett dort ein. Solange Insulin aktiv ist, blockiert es nämlich die Lipase, ein Enzym, das Fett von Hüfte und Po abbaut, damit es in den Muskeln verbrannt werden kann. Außerdem hindert Insulin all die anderen Schlankhormone, etwa das Wachstumshormon, an ihrer Arbeit.
    Nun können Sie sich ausrechnen, was passiert, wenn Sie Ihr Insulin ständig locken. Alle zwei Stunden etwas essen oder alle vier Stunden etwas mit hohem GLYX essen – dazu sagt man: Insulinmast.
    INFO Bitte einfach merken!
    Jedes Mal, aber auch wirklich jedes Mal, wenn Sie etwas mit hohem GLYX essen, bremsen Sie den Fettabbau. Außer es ist wirklich eine Miniportion.
    Fett + GLYX-hoch = dick
    Wenn Sie den Braten mit Knödel essen, lockt der Knödel das Insulin, das Bratenfett wandert sofort auf die Hüften. Wenn Sie den Braten mit Gemüse essen, passiert Ihnen das nicht. Wer abnehmen will, sollte die fatale Kombi »Fett/Zucker« meiden. Zucker steht hier auch für schnell verdauliche Stärke (aus Kartoffeln, Mais, weißem Reis, Weißmehl, modifizierte Stärke aus Fertigprodukten). Nun wissen Sie, warum Chips dick machen.
    Fatale Kombinationen
Schweinebraten mit Knödel
Bier mit Wurst
Kartoffeln mit Fett (Pommes)
Spätzle mit Sahnesoße
Weißbrot mit Käse
Butterbrot mit Marmelade
Croissant mit Schokolade
Fruchteis mit Sahne
Torte (süßer Teig mit fetter Füllung)
    Schlanke Kombinationen
Lammbraten mit Naturreis
Putenbrust mit

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