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Die neue Hoffnung der Föderation (Der Dezennienkrieg 1)

Die neue Hoffnung der Föderation (Der Dezennienkrieg 1)

Titel: Die neue Hoffnung der Föderation (Der Dezennienkrieg 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Finius
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Knopfdruck exekutiert wurde und man Francis, Sie und die anderen in die Kapseln legte? Jetzt passen Sie mal auf! Ihr Leutnant Rosie oder was auch immer heißt Pasco! Sirius ist eine profitgeile, selbstgefällige Oligarchie! Sie wird von den so genannten Zehn Weisen regiert! Nur sie und ihre Kinder dürfen den Clan des Vaters und den Namen der Mutter im Nachnamen führen! Und jetzt gehen Sie hin und erzählen Sie mir nochmals, dass er unschuldig ist! Sein Vater hat mit dafür votiert, den Krieg anzufangen und den Plan mit ausgearbeitet, der Tausende das Leben kostete! Unsere Leute! Darunter auch Commodore Leals Flotte in Grenne, der mein nur durch glückliche Fügung überlebender kleiner Bruder angehörte!“
    „Na und?“, schrie Belian den terranischen Commander an. „Denken Sie, das sei Leutnant Rosils beziehungsweise Pascos Schuld gewesen? Er war in Grenne doch nicht mal dabei! Wenn Sie einen Sohn für die Taten seines Vormunds bestrafen wollen, dann müssen Sie bei mir anfangen! Ich bin in genau derselben Situation wie er!“
    Stephen Garther sah aus, als hätte er nicht übel Lust dazu. Dann verschloss sich sein Gesicht jedoch jäh, und er wies ohne jede Nettigkeit in die Richtung, in die sie ursprünglich hatten gehen wollen. „Ihr Vater befindet sich in der Hauptstadt. Wir sind per Orbitalgespräch mit ihm verbunden. Lassen Sie ihn nicht warten oder er könnte es übel aufnehmen.“
    Jener ignorante Ton und die Dinge, die nicht ausgesprochen wurden, stachelten Belian noch mehr auf. „Und dann? Damit Sie diese Männer exekutieren können, während ich mit ihm rede? Vergessen Sie es! Ich gehe hier nicht weg, bis man die Gefangenen nicht anständig behandelt!“
    Vielleicht durch das Geschrei neuerlich verängstigt gab Rosil alias Pasco einen unartikulierten Laut von sich. Das war Belian eine nachdrückliche Mahnung, um was es hier ging.
    „Es gibt noch ungefähr dreißig Gefangene aus ACI. Die letzten aus vierhundert und noch was. Um die 1300 aus Sirius haben wir uns schon gekümmert.“ Stephen Garther verzog angewidert das Gesicht. „Polypheuns Stellvertreter haben den Strang gekriegt, der Rest die Frachtschleusen. Die Herren hier haben natürlich zugesehen, wie es bei Francis und Ihnen auch gewesen ist. Wenn ACI mit den Kapseln durch ist, und die Toten zur Begutachtung auf Nouvelle Espérance in ein anderes Shuttle umgeladen wurden, bekommen auch Pasco und sein Haufen die Vakuumexekution.“
    „Wie bitte ? “ Belian war immer fester entschlossen, hier wirklich keinen Fuß wegzusetzen.
    Kein Wunder, dass alle noch verbliebenen Überlebenden aus Sirius wie tot wirkten. Sie hatten der Massenhinrichtung ihrer Leute beiwohnen sowie danach Hunderte Tote aus Alpha Centauri bergen und verladen müssen! Bloß damit… „Was sollen die Toten auf Nouvelle Espérance?“
    Der terranische Commander lachte auf und verbarg seine gegenüber Belian gehegten Gefühle kein Stück mehr. „Ja, das hättest du jetzt nicht erwartet, Junge! Du bist so ungestüm, dass du nicht einmal darüber nachgedacht hast, wo euer König mit seiner Familie war! Auf einem der Drecksschiffe aus ACI! Was dachtest du, was der ihn vertretende Adelsrat, in dem auch dein Vater sitzt, deshalb macht? Ein Freudenfest feiern?“
    Ein hässlicher Laut, der wohl ebenfalls ein Lachen war, folgte. „Eure Regierung wollte alle Gefangenen für die Exekution auf deiner Heimatwelt ausgeliefert haben! Wir haben uns natürlich nicht einverstanden erklärt, weil sie uns gehören und wir sowieso noch eine gleichlautende Rechnung mit ihnen offen haben. Deshalb haben wir veranlasst, dass man uns alle Verbrecher vom Planeten für ihre Hinrichtung ausliefert. Die anwesenden Messieurs sind jedoch teils Kommissare, die dem Adelsrat über die Hinrichtungen Bericht erstatten. In einer Gedenkzeremonie für euren König werden die Leichen der von uns hingerichteten H********* aus ACI danach in Dunoise am Raumhafen verbrannt. Vermutlich werden Millionen Menschen kommen, und es soll live übertragen werden. Zwei neue Nachrichtensatelliten haben deine Landsleute ja bereits oben.“
    Ein schreckliches Geräusch brach aus Belians Brust hervor. Das konnte doch nicht wahr sein! Der Adelsrat und seine ganze Heimat, sie hätten genau dasselbe getan wie Terra!
    „Vielleicht siehst du jetzt endlich ein, dass die Nummer, die du hier abziehst, sinnlos ist. Geh, rede mit deinem Vater und kehr nach Nouvelle Espérance zurück, wo du den Schwanz einziehen und dich unter Mutters

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