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Die Nichte der Marquise - Die Nichte der Marquise

Die Nichte der Marquise - Die Nichte der Marquise

Titel: Die Nichte der Marquise - Die Nichte der Marquise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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Fötzchen des Königs an. Jetzt gehört es mir, aber ich bin in Geberlaune. Jeder, der Lust hat, kann es ausprobieren. Jeder, der Lust hat, kann heute König sein.«
    Marie krampfte die Finger um das Seil. Die Wehrlosigkeit, ihr entblößter Unterleib, ihre verletzlichste, den gierigen Blicken freigegebene Stelle, reduzierte alle ihre Gefühle auf nackte Angst. Ihre Zähne fingen an, aufeinander zu schlagen, Schweißtröpfchen perlten auf ihrer Stirn. Sie hatte die Worte gehört, aber ihr Verstand weigerte sich, sie zu verarbeiten. Ihr Ehemann forderte diese Meute auf, sie zu vergewaltigen, während er selbst tatenlos dabei zusehen würde. Seine Hände gruben sich in ihren weichen Schenkel, als er ihr Bein noch weiter zur Seite zerrte.
    Drei Männer kamen auf sie zu und blieben vor dem Bett stehen. »Sie hat's tatsächlich mit dem König getrieben?«, fragte der Erste und kratzte seinen Bauch.
    »So oft er wollte. Von vorne, von hinten, sie hat ihn geritten, sie hat sich's vom königlichen Schwanz besorgen lassen auf alle Arten, die ihr euch vorstellen könnt.« Die Stimme des Chevaliers klang so kalt, dass sich Maries Oberarme mit Gänsehaut überzogen. Ihr letzter Zweifel schwand. Es war keine inszenierte Vorstellung, um sie einzuschüchtern und zu demütigen. Er würde es tun. Er würde zulassen, dass man ihr vor seinen Augen Gewalt antat.
    »Sie ist jung«, sagte ein anderer. »Ich mag zartes Fleisch in meinen Händen.«
    »Ich will ihre Brüste sehen, lass mich ihre Brüste sehen«, forderte ein Dritter und tätschelte liebevoll sein halb aufgerichtetes Glied.
    Ohne ein Wort griff der Chevalier in Maries Ausschnitt und riss den Stoff herunter, bis ihre Brüste hervorquollen. »Zufrieden?«
    Sie standen jetzt so nahe vor ihr, dass Marie die Augenfarbe hinter den Masken erkennen konnte. Die Tatsache, dass alle im Raum maskiert waren, alle, bis auf sie und den Chevalier, erhöhte das Gefühl der Schutzlosigkeit. Ihre Zungenspitze strich über die ausgedörrten Lippen, und prompt begannen die Männer anzüglich zu grinsen.
    Eine Hand strich über ihren Schenkel. »Ich will anfangen«, sagte einer der Männer. »Ich will der Erste sein, der sie nimmt und seinen Samen in sie gießt. Ich will der Erste sein, der König ist.«
    Marie war am Ende ihrer Kraft. Aus ihren Augen flossen Tränen, sosehr sie auch versuchte, sie zurückzuhalten, um dem Chevalier diesen Triumph zu verwehren. Ihre Schultergelenke schmerzten ebenso wie ihre Leistenbeugen, die noch immer gewaltsam auseinander gedrückt wurden. Sie schluckte. Das Einzige, worauf sie hoffen konnte, war, dass sie das Bewusstsein verlor, ehe der Mann seinen Worten Taten folgen ließ.
    »Nein«, flüsterte sie und blickte flehend auf das steinerne Gesicht ihres Ehemanns. »Tu mir das nicht an. Alles, nur das nicht.«
    »Bittest du mich etwa um Gnade?«, höhnte er. »Ich bin ein Bauer, ich sehe meinem Vieh bei der Paarung zu. Zeit, dass du dich daran gewöhnst, mein Liebling.«
    Das Bett hinter ihr bewegte sich und Marie zuckte zusammen. Ein Mann hatte sich darauf gekniet, sein hoch aufgerichtetes Glied spannte sich direkt vor ihrem Gesicht. Sie konnte das eingetrocknete Sperma an seinem Schaft nicht nur sehen, sondern auch riechen. Ihr Magen krampfte sich zusammen und sie schloss angeekelt die Augen, riss sie aber sofort wieder auf, als eine Hand grob nach ihrer Brust fasste und sie in die empfindliche Spitze kniff.
    Unwillkürlich schrie sie auf und versuchte, ihre Schenkel zusammenzupressen. Doch gegen den eisernen Griff der beiden Männer kam sie nicht an. »Bitte, Chevalier de Rossac, ich flehe Euch an, macht dem ein Ende. Seid gnädiger als ...« - sie stockte, ehe sie mit einiger Mühe weitersprach - »... als ich es war.«
    Ihre Augen hingen an seinem Gesicht, um keine Regung zu verpassen, aber der steinerne Ausdruck verriet nichts. Marie würde nie erfahren, ob ihr Flehen ihn bewogen hätte, das Ganze abzubrechen, denn plötzlich ertönte das Splittern von Glas, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag, als ein faustgroßer Stein auf dem Teppich landete. Zwei Frauen schrien laut auf.
    Weitere Steine folgten, der Boden war mit Splittern übersät. Von draußen drangen laute Stimmen ins Innere des Raums. »Verhurtes Pack, trollt euch, hier leben anständige Bürger. Treibt eure Sauereien im Schloss oder in Paris, wir brauchen euch hier nicht.«
    Die Menschen im Salon stoben durcheinander wie Hühner, in deren Stall der Fuchs eingebrochen war. Hektisch suchten sie nach

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