Die Nichte der Marquise - Die Nichte der Marquise
ich liebe dich.«
21
Marie wachte auf. Sie brauchte einige Momente, um sich zu orientieren. Ein Arm lag schwer auf ihrer Hüfte. Sie hörte regelmäßige Atemzüge. Noch nie war sie mit einem Mann eingeschlafen und noch nie in den Armen eines Mannes aufgewacht. Bisher hatte sie sich benutzen lassen und hatte selbst andere benutzt. Doch einen warmen, festen Körper an den eigenen geschmiegt zu fühlen, lehrte sie eine weitere Lektion darüber, was Liebe bedeuten konnte.
Als sie sich leicht bewegte, schloss sich sein Arm fester um sie. Marie atmete zitternd ein. Er hatte sie gesucht, war in dem tobenden Unwetter gekommen, um sie vor ihrer eigenen Tollheit in Sicherheit zu bringen. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und ihm die Arme um den Hals gelegt. Aber sie wollte ihn nicht wecken, also schloss sie die Augen und genoss das Gefühl der Geborgenheit, das ihr dieses Zusammensein vermittelte.
Sie döste vor sich hin und überlegte dabei, was sie zu ihm sagen würde, wenn er aufwachte. Zwar hatte er nicht laut ausgesprochen, dass er sie ebenfalls liebte, doch das war auch nicht nötig. Sie hatte es gespürt, in seinen atemlosen Küssen, in seinem Stöhnen und in seinen heiser geflüsterten Liebesworten.
Alles würde anders werden. Ihr Leben würde nicht länger von Kälte und Gleichgültigkeit bestimmt werden. Keine einsamen Nächte mehr. Kein Schweigen beim Abendessen oder auf der Heimfahrt von einer Abendgesellschaft.
Ihre Gedanken wurden durch einen Kuss auf ihren Nacken unterbrochen. Gleichzeitig strich seine Hand über ihren Bauch nach oben. Marie lächelte und streckte sich wohlig. Das war natürlich viel besser als Worte. Seine Hand umfasste ihre Brust und fuhr mit dem Daumen über die Spitze, bis sie sich sehnsüchtig aufrichtete.
Sie stöhnte und rieb ihr Hinterteil an seiner Rute, die sich ebenso sehnsüchtig erhob. Sein Mund glitt zu ihrem Ohr. »Bereit, den neuen Tag zu begrüßen?«
Marie kicherte. »Immer wieder gerne.«
Seine Hand wanderte von ihrer Brust zu ihrem Fellchen. »Tatsächlich. Und das vor Sonnenaufgang.« Er schob sich von hinten in sie und streichelte gleichzeitig die angeschwollenen Falten an ihrem Eingang.
Marie lehnte den Kopf zurück an seine Brust und schloss die Augen. Sie fühlte sich wie ein Instrument, das von einem Meister seines Faches gespielt wurde, und ließ sich einfach von ihrer Lust treiben. Ihre Erregung schraubte sich im Rhythmus seiner trägen Stöße langsam, aber unausweichlich höher. Hitze breitete sich von der Mitte ihres Körpers strahlenförmig bis in die Fingerspitzen aus, und der Höhepunkt überrollte sie mit unwiderstehlicher Wucht.
Er blieb ihn ihr, strich beinahe besänftigend über ihre Hüfte und knabberte an ihrem Hals. Sie drehte den Kopf, damit er ihren Mund erreichte, und genoss seine Küsse. Ihre Finger glitten über seine Brust, durchkämmten das seidige Vlies und reizten seine kleinen Brustwarzen. Sein Kuss wurde intensiver und seine Stöße pumpten drängender.
Sie winkelte die Knie an und griff zwischen ihre Beine. Ihn hart und feucht zustoßen zu fühlen, machte sie schwach vor Lust. Sie presste ihre Hand dagegen und massierte die Wurzel seiner Rute und seinen Hodensack.
Er riss den Mund von ihrem und ergoss sich mit einem dumpfen Aufschrei in ihr. Sie spürte seine Kontraktionen mit ihrem Körper und ihrer Hand, und eine nie gekannte Befriedigung breitete sich in ihr aus.
Er ließ sich hinter ihr auf den Rücken fallen. Marie drehte sich zu ihm um. Er hatte einen Arm über die Augen gelegt, der andere lag neben seiner Hüfte. Sie nahm ihn und hauchte einen Kuss auf jede Fingerspitze. »Du bist unglaublich. Ich liebe dich.«
Glücklich bettete sie den Kopf auf seine Brust und ließ ihre Fingernägel über die zarte Haut seiner Seite gleiten. Er nahm den Arm von seinen Augen und blickte zum Fenster. Durch die Ritzen der Läden fiel schwaches Licht in den Raum. »Es ist hell. Wir sollten uns auf den Weg nach La Mimosa machen, ehe sie einen Suchtrupp losschicken.«
»Ach, ich könnte noch tagelang hier bleiben«, murmelte Marie und rutschte höher, um ihn zu küssen.
Er wickelte spielerisch ihr Haar um seine Finger. »Vielleicht ein anderes Mal«, entgegnete er und seine Augen glitzerten voller stummer Versprechen. Er erwiderte ihren Kuss, aber bevor sie ihn vertiefen konnte, richtete er sich auf und drückte sie ein Stück von sich. »Lass uns zurückgehen, ehe man sich Sorgen um uns macht.«
Marie schob die Unterlippe vor und
Weitere Kostenlose Bücher