Die Nichte der Marquise - Die Nichte der Marquise
Hand, verschränkte ihre Finger mit seinen und lief weiter.
In der Ferne beleuchteten die Blitze die Konturen eines alten Steinhäuschens, in dem gelegentlich Wächter untergebracht wurden, um die Ernte vor Dieben zu schützen. Die Tür klemmte, und Tris musste Marie loslassen, um sich mit seinem gesamten Körpergewicht dagegenzuwerfen. Zu seiner Erleichterung blieb sie stehen, wo sie war, und rannte nicht wie ein kopfloses Huhn in den Regen zurück.
Endlich gab die Tür nach und Tris stolperte hinein. Der Steinbau hatte die Hitze des Tages gespeichert und machte die Luft im Inneren heiß und trocken wie in einem Backofen. Es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Tris war überzeugt, dass irgendwo Kerzen und Feuersteine lagen.
Er tastete sich an der Wand entlang. Neben ihm fiel die Tür ins Schloss. Tastend streckte er den Arm aus, um sicherzugehen, dass Marie ihm tatsächlich in den Unterschlupf gefolgt war. Seine Fingerspitzen berührten nassen Stoff, glitten über warme, weiche Haut, bis ein erstickter Laut seine Bewegung stoppte. Eine Hand legte sich um seinen Arm und zog ihn näher, eine andere packte seinen Kopf und unvermittelt lag sein Mund wieder auf ihrem.
Der Rausch machte ihn schwindlig, das Blut donnerte in seinen Ohren. Er klammerte sich an sie, als wäre sie der einzige Festpunkt in seinem flirrenden Universum.
»Tris«, flüsterte sie kaum hörbar, und sein Name von ihren Lippen brachte den letzten Rest seines Verstandes zum Schweigen. Seine Hände wanderten wie im Fieber über ihren Körper, der noch immer von viel zu vielen nassen Kleidungsstücken bedeckt war. Erst das Geräusch von reißendem Stoff brachte ihm zu Bewusstsein, dass er dabei war, ihr die Kleider von Leib zu reißen. Er hielt inne.
»Mach weiter«, murmelte sie an seinem Mund. Ein Beben lief über ihren Körper, als er ihren nackten Rücken streichelte.
Tris zerrte unsanft am Bund ihres Rocks, bis er endlich zu Boden glitt. Er presste sie an sich. Erneut erwiderte sie seinen Kuss mit rückhaltloser Leidenschaft, die seine Erregung weiter anfachte. Seine Hand umfasste ihre Hinterbacke und knetete sie, während er ihr Becken an seine geschwollene Rute drückte. Sie stöhnte leise und spreizte willig die Beine.
Er drückte sie gegen die Tür, befreite seine Rute und hob Marie hoch. Sie schlang die Beine um seine Hüften, und dann war er in ihr. Die Lust, die er beim Eindringen verspürte, nahm ihm den Atem. Keuchend versuchte er, sich zu zügeln, doch sein Körper gehorchte ihm nicht.
Er stieß so hart und schnell zu, dass sie sich mit dem Arm am Gebälk über ihrem Kopf festhalten musste. Sein Mund glitt von ihrem Kinn zu ihrer Kehle, leckte über den rasenden Puls in ihrer Halsgrube und fand schließlich die Wölbung ihrer Brüste. Stöhnend vergrub er sein Gesicht in der weichen Fülle.
Ihre freie Hand kämmte durch sein Haar und drückte seinen Kopf fester an sich. »Hör nicht auf, es ist so gut, ich wollte ... es ... so sehr.«
»Nicht mehr als ich«, keuchte er. Seine Finger gruben sich in ihr Fleisch, als er sich mit einem tiefen Stoß in ihr verströmte und damit auch ihren Höhepunkt auslöste. Sie zog sich um ihn zusammen und molk ihn bis auf den letzten Tropfen.
Seine Stirn lehnte neben ihrem Kopf an der Tür. Ihre Hände streichelten seine Schultern und sie traf keine Anstalten, ihre Beine von seinen Hüften zu lösen. Sein Herzschlag beruhigte sich, ebenso sein Atem, aber sein Verlangen blieb. Er hatte gedacht, dass es genügen würde, sie einmal wieder in den Armen zu halten, um seine Dämonen zu vertreiben. Doch in diesem Augenblick begriff er, dass sein Leben nie wieder so sein würde wie bisher. Dass sein Leben, seit er sie in Versailles zum ersten Mal gesehen hatte, nicht mehr so war.
Er machte einen Schritt von der Tür weg, und Marie hing noch immer an ihm. Vorsichtig strich er über ihren Rücken. Das harte Holz könnte ihre zarte Haut verletzt haben. »Marie«, flüsterte er in ihr Ohr. »Lass mich los. Ich suche Kerzen und Feuersteine.«
Er stützte sie, als sie an seinem Körper entlangglitt und wacklig auf ihren Beinen zum Stehen kam. »Halt mich fest«, murmelte sie an ihn geschmiegt.
»Ich halte dich«, versicherte er und tastete sich mit der freien Hand durch den Raum. Er stieß an etwas, das ein Tisch sein konnte, und fand auf der Platte zwei dicke Stumpen.
Wenig später hatte er die beiden Kerzen entzündet und sah sich im Raum um. Außer dem Tisch gab es drei grobe hölzerne Hocker
Weitere Kostenlose Bücher