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Die Operation

Titel: Die Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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erwarte ich, dass Sie mir Ihre persönlichen Dienste gratis zur Verfügung stellen. Schließlich erweisen wir uns einen gegenseitigen Dienst.«
    »Einverstanden«, sagte Daniel. »Aber bevor wir anfangen, einander Dienste zu erweisen, werden Dr. D’Agostino und ich eine Sondervereinbarung aufsetzen, die von Ihnen unterzeichnet werden muss. In dieser Vereinbarung wird die genaue Entstehungsgeschichte dieser Angelegenheit beschrieben, ebenso die damit zusammenhängenden Risiken einschließlich der Tatsache, dass wir das Verfahren noch nie zuvor bei einem Menschen angewandt haben.«
    »Solange ich mich darauf verlassen kann, dass diese Vereinbarung vertraulich behandelt wird, habe ich damit keinerlei Probleme. Sie soll zu Ihrem Schutz dienen, und das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich an Ihrer Stelle würde genauso handeln, also sollte es diesbezüglich auch keine Schwierigkeiten geben, solange keine inakzeptablen oder unangemessenen Dinge darin enthalten sind.«
    »Der Inhalt der Vereinbarung wird absolut akzeptabel sein, machen Sie sich darüber keine Gedanken«, sagte Daniel. »Als Nächstes möchte ich Sie bitten, entsprechend Ihrem Vorschlag Ihre Kontakte zu nutzen, damit wir an eine Gewebeprobe des Turiner Grabtuchs kommen können.«
    »Ich habe Miss Manning bereits damit beauftragt, Termine mit den verschiedenen Würdenträgern zu vereinbaren, mit denen ich beruflich in Verbindung stehe. Ich gehe davon aus, dass sich das innerhalb der nächsten Tage realisieren lässt. Wie umfangreich muss die Gewebeprobe denn sein?«
    »Sie kann sehr klein sein«, sagte Daniel. »Ein paar Fasern würden uns schon reichen. Aber es müssten natürlich Fasern von einer Stelle mit Blutfleck sein.«
    Ashley lachte. »Davon war selbst ich als blutiger Laie ausgegangen. Die Tatsache, dass Sie nur ein kleines Stückchen benötigen, müsste der Sache eigentlich enormen Vorschub leisten. Ich habe ja vorhin bereits erwähnt, dass ich weiß, dass solche Proben genommen und anschließend von der Kirche wieder zurückgefordert wurden.«
    »Wir brauchen das Material so schnell wie möglich«, fügte Daniel hinzu.
    »Es ist mir vollkommen bewusst, dass schnellstens gehandelt werden muss«, erwiderte Ashley. »Benötigen Sie sonst noch etwas von mir?«
    »Ja«, sagte Stephanie. »Wir brauchen eine Gewebeprobe von Ihrer Haut, und zwar morgen Früh. Falls die Aktivzellen wirklich innerhalb eines Monats fertig sein sollen, dann müssen wir diese Gewebeprobe morgen mit nach Boston nehmen. Ihr Hausarzt kann Sie an einen Dermatologen überweisen, und der kann die Probe dann per Kurier zu uns ins Hotel schicken. Daraus entnehmen wir dann die Fibroblasten, mit denen wir die Gewebekulturen anlegen.«
    »Wird morgen Früh gleich als Erstes erledigt.«
    »Ich glaube, das wäre zunächst einmal alles«, sagte Daniel. Er sah zu Stephanie hinüber und sie nickte.
    »Jetzt habe ich selbst noch eine wichtige Bitte«, sagte Ashley. »Ich denke, wir sollten unsere Kommunikation in Zukunft ausschließlich per E-Mail abwickeln, und zwar so kurz und sachlich wie möglich. Zu diesem Zweck sollten wir uns jeweils eine spezielle E-Mail-Adresse besorgen. Unser nächstes persönliches Gespräch sollte erst wieder in der Wingate Clinic auf New Providence Island stattfinden. Ich bin fest entschlossen, diese Angelegenheit so geheim wie irgend möglich zu halten, und daher sollten wir so wenig direkten Kontakt wie möglich haben. Ist das für Sie akzeptabel?«
    »Absolut«, stimmte Daniel zu.
    »Und was die Spesen betrifft«, sagte Ashley. »Ich lasse Ihnen per E-Mail die Nummer eines vertraulichen Kontos bei einer Bank in Nassau zukommen, das eine meiner politischen Aktionsgruppen eingerichtet hat. Von diesem Konto können Sie sich bedienen. Natürlich erwarte ich von Ihnen irgendwann auch eine Abrechnung. Ist das ebenfalls akzeptabel?«
    »Solange genügend Deckung vorhanden ist«, sagte Daniel. »Einer der größten Posten dürfte die Beschaffung der benötigten menschlichen Eizellen sein.«
    »Ich wiederhole«, sagte Ashley. »Die zur Verfügung stehenden Mittel sind mehr als ausreichend. Dessen können Sie sicher sein!«
    Ein paar Minuten später, nach einer endgültigen und umständlichen Verabschiedungszeremonie, legte Daniel den Hörer auf und stellte das Telefon wieder auf den Tisch. Er drehte sich zu Stephanie um. »Ich musste richtig lachen, als er den Chef der Wingate Clinic einen Schwadroneur genannt hat. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen

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