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Die Orks 01 - Die Rückkehr der Orks

Titel: Die Orks 01 - Die Rückkehr der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Peinkofer
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gelassen.
    »Weil wir nicht sicher sein können, dass der Zauberer nicht zurückkehrt.« Corwyn blickte sich misstrauisch um. »Dieser Mistkerl hat das Drachenfeuer schon einmal überlebt, warum also nicht auch ein zweites Mal?«
    »Weil sein Körper vernichtet wurde«, gab die Elfin zur Antwort. »Er kann nicht zurückkehren.«
    Corwyn schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht. Wurde nicht auch nach der Schlacht von Tirgas Lan im Zweiten Krieg sein Körper vernichtet? Sagtest du nicht, er sei verbrannt worden? Dennoch überdauerte Margoks Geist die Jahrhunderte …«
    »Weil Margoks eigener Körper der eines Elfen war«, erklärte Alannah schulterzuckend. »Und wäre sein Geist wieder in den Körper eines Elfen übertragen worden, hätte Margoks Geist auch diesmal überlebt. Rammar und Balbok aber störten die Zeremonie, die bereits begonnen hatte, und Margoks Geist blieb nichts anderes übrig, als in den einzigen Körper zu schlüpfen, der für ihn auf die Schnelle greifbar war.«
    »Den von Rurak«, sagte Rammar.
    »Richtig«, bestätigte Alannah. »Der Zauberer aus der Modermark hat viele Jahrhunderte lang gelebt, trotzdem war er nur ein Mensch. Und als sein sterblicher Körper vernichtet wurde, starb auch Margok, und zwar endgültig, denn sein Geist befand sich ja in Ruraks Körper und war damit den Gesetzen der Sterblichkeit unterworfen.«
    Wieder wechselten Rammar und Balbok einen langen Blick. Dann kam ihnen beiden jenes Wort über die Lippen, das solchen Wahnsinn erklären konnte.
    »Elfenzauber.«
    Sie wollten gerade die Schatzkammer verlassen, als sie Gesellschaft erhielten. Instinktiv wichen die Gefährten zurück, weil sie glaubten, es wieder mit Orks und Gnomen zu tun zu bekommen, die den Feuersturm des Dragnadh überlebt hatten. Aber es waren keine Orks, die die Vorkammer der Schatzhalle stürmten, sondern Elfen.
    Und auch ein paar Zwerge waren darunter …
    »Der Schatz!«, rief einer von ihnen, dessen Gesicht Corwyn trotz des angesengten Barts sofort erkannte. »Wir haben ihn gefunden …!« Orthmar von Bruchstein, des Orthwins Sohn, wollte sogleich die Brüstung erklimmen und sich in die glitzernde Pracht stürzen. Die Elfen jedoch hielten den Zwergenführer in der rußgeschwärzten Rüstung zurück.
    Stattdessen trat ein Elf vor, dessen Rüstung keinerlei Spuren eines Kampfes aufwies und dessen edle und auch ein wenig arrogante Erscheinung auf vornehme Herkunft schließen ließ. Rammar und Balbok bemerkten, dass Alannah zusammenzuckte, als sie ihn sah.
    »Loreto …«
    »Ja, Loreto«, erwiderte der Elf mit fester Stimme, »Fürst von Tirgas Dun und aus Brychans Geschlecht, Oberster Schwertführer des Hohen Rates – der Tirgas Lan von den Mächten des Chaos befreite!« Um seine Worte zu unterstreichen, hob er das Elfenschwert in seiner Hand. Es klebte kein einziger Spritzer schwarzen Ork- oder grünen Gnomenbluts an der gebogenen Klinge.
    »Was machst du hier?«, fragte Alannah verblüfft; ihren einstigen Geliebten hatte sie an diesem Ort am allerwenigsten erwartet.
    »Ha!«, rief Loreto triumphierend aus. »Dasselbe könnte ich dich fragen, Verräterin!«
    »Ich kann alles erklären«, versicherte Alannah.
    »Das bezweifle ich«, versetzte der Elfenfürst streng. »Ich bin über deine Untaten im Bilde, Alannah. Du hast die Lage der Verborgenen Stadt dem Feind verraten und Tirgas Lan den Unholden preisgegeben. Wäre ich nicht gewesen, hätte das Böse gesiegt, und alles, wofür unsere Vorfahren so tapfer kämpften, wäre verloren gewesen.«
    »Du?«, mischte sich Corwyn ungefragt ein. »Was redest du da? Es war der untote Drache, der Margok und seine Orkbrut bezwang.«
    Loreto bedachte Corwyn mit einem abfälligen Blick. »Willst du frech werden, Mensch?«, fragte er. »Wer bist du überhaupt? Und wer hat dir erlaubt, mich auf so vertrauliche Weise anzusprechen?«
    »Corwyn ist mein Name«, knurrte der einäugige Kopfgeldjäger. »Und ich rede so, wie es mir passt – und ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn Tatsachen verdreht werden.«
    »Willst du mich der Lüge bezichtigen?«, fragte Loreto spitz. »Das wird dich teuer zu stehen kommen, Mensch. Genau wie die Priesterin und die beiden Unholde dort bist auch du ein Verräter, und ich werde dafür sorgen, dass ihr eure gerechte Strafe erhaltet. – Hauptmann, nehmt sie fest!«
    »Jawohl, mein Fürst«, bestätigte der Offizier und bedeutete einigen seiner Elfenkrieger, ihm zu folgen. Geschickt überwanden sie die Balustrade und

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