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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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hier kaum noch, das nächstgelegene war fast schon außer Sicht. Zu beiden Seiten der Straße erstreckten sich offene Felder. Sonst gab es nicht viel außer einem träge fließenden Fluss und hin und wieder einer Baumgruppe. Brelan wanderte zum Saum eines Ackers und betrachtete das Feld. Chillder warf ihm einen letzten Blick zu und ging gedankenverloren in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.
    Sie wusste selbst nicht, was sie kurze Zeit später innehalten ließ. Es war kein Geräusch, sondern eher ein Gefühl. Sie drehte sich um.
    Brelan war nirgends zu entdecken. Chillder verharrte noch einen Moment, weil sie damit rechnete, dass er wieder auftauchte. Das geschah jedoch nicht, und so kehrte sie zurück. Dann rannte sie.
    Als sie dort ankam, wo sie sich getrennt hatten, war nirgends eine Spur von ihm zu entdecken. Sie sah sich links und rechts auf den Feldern um, doch dort war nichts. Einen Unterschlupf gab es nirgends, oder jedenfalls nicht so nahe, dass er ihn hätte in so kurzer Zeit erreichen können. Schließlich fiel ihr ein, dass er vielleicht über eine Weide gelaufen und ins hohe Gras gestürzt
war. Doch sie wusste, wie unwahrscheinlich dies war. Sie rief seinen Namen und bekam keine Antwort. Wieder rief sie, lauter als zuvor, und legte die Hände wie einen Trichter an den Mund.
    Es lief ihr kalt den Rücken hinunter. Dann bemerkte sie den Geruch, ebenso widerwärtig wie vertraut.
    Das Gefühl, das sie gerade vorher gehabt hatte, erwachte wieder. Sie konnte es nicht in Worte fassen, doch es war deutlich genug. Eine schreckliche Bedrückung legte sich über sie, in ihrem Kopf drehte sich alles. Sie fühlte sich schwach, und ihr war ein wenig übel. Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen, sie konnte kaum noch aufrecht stehen. Sie kämpfte dagegen an.
    Es war zwecklos.
    Dunkelheit umfing sie.

23

    Die Vielfraße landeten mit einem lauten Platschen.
    Sie befanden sich in einem Gewässer, das salzig schmeckte.
    »Wir sind in einem verdammten Ozean!«, schimpfte Jup.
    »Da ist das Ufer!« Pepperdyne deutete zu dem nicht weit entfernten Sandstrand.
    Stryke zählte die tanzenden Köpfe der Truppe. »Wo ist Standeven?«
    »Verdammt!«, rief Pepperdyne. »Er kann nicht schwimmen. «
    »Endlich sind uns die Götter gnädig«, seufzte Haskeer.
    »Ich kann ihn doch nicht ertrinken lassen.«
    »Warum nicht?«
    Pepperdyne holte tief Luft und tauchte. Die anderen traten Wasser.

    Es dauerte schrecklich lange, bis er wieder nach oben kam. Coilla machte sich unterdessen große Sorgen. Sie wollte gerade selbst tauchen, da brachen zwei Köpfe durch die Wellen empor. Pepperdyne hatte Standeven gepackt, der blau angelaufen war und nach Luft schnappte. Jode schleppte ihn zu den anderen, die ihm widerstrebend halfen. Dann machten sie sich zum Ufer auf.
    »Da ist etwas im Wasser!«, rief jemand.
    Hinter ihnen war ein großes, schuppiges Wesen erschienen, das sich rasch in ihre Richtung bewegte. Der Kopf, auf dem Dornen saßen, war im Dunst gerade noch zu erkennen. Die Truppe schwamm schneller, bald spürten sie mit den Füßen festen Grund unter sich.
    Sie taumelten auf den Strand und zogen sich so weit wie möglich zurück. Standeven zerrten sie mit, bis sie ihn irgendwo fallen ließen. Das Wesen folgte ihnen jedoch nicht. Vielleicht war es dazu gar nicht in der Lage. Es blieb im tiefen Wasser und schwamm hin und her.
    »Dynahla, hast du nicht behauptet, die Sterne brächten uns nicht an einen Ort, an dem wir umkommen können? «, beklagte Stryke sich.
    »Nein, das habe ich nicht behauptet. Ich sagte lediglich, dass sie uns nicht an einen Ort versetzen, an dem wir ganz sicher umkommen. Wenn sie jede Möglichkeit einer Gefahr ausschalten wollten, könnten sie uns überhaupt nicht mehr transportieren.«
    Stryke schnaubte. »Na ja, meinetwegen …« Er schaute sich um. Mittlerweile waren sie bis zum Fuße einer weißen Klippe gelaufen, die den Strand überragte. Abgesehen
von ein paar Flecken kümmerlicher Pflanzen gab es nicht viel zu sehen. »Was glaubst du, wo wir sind?«
    »Vielleicht wieder auf der Inselwelt?«, überlegte Spurral.
    »Nein«, widersprach Coilla. »Die hatte zwei Monde. Diese hier hat zwei Sonnen.«
    Sie hatte Recht, aber sie mussten sich sehr anstrengen, um die beiden trüben Lichter durch die milchig weiße Bewölkung zu erkennen.
    »Wo steckt Jennesta dieses Mal?« Wheam kippte Wasser aus dem Bauch seiner kostbaren Laute. Alle waren überrascht, dass sie überhaupt so lange gehalten hatte.
    »Sie

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