Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
Vom Netzwerk:
die Truppe in einiger Entfernung und suchten nach einer Schwachstelle in der Verteidigung.
    »Toche! Vobe! Die Bogen!«, befahl Stryke.
    Die Angesprochenen legten Pfeile ein. Der Hauptmann deutete auf den größten Angreifer, der sich gerade
auf die Hinterbeine stellte. Beide Pfeile trafen und blieben in der Brust stecken. Der Bär stürzte, drehte sich und blieb auf der Seite liegen. Seine Gefährten heulten laut und zogen sich rasch zurück, wenngleich nicht vollständig. Sie umkreisten die Truppe nun in größerer Entfernung und waren im Dunklen nur noch verschwommen zu erkennen. Anscheinend hofften sie immer noch auf eine Gelegenheit zum Angriff.
    »Die müssen sehr hungrig sein«, meinte Noskaa.
    »Ein Glück, dass sie Haskeer nicht ein Stück aus dem dicken Arsch gebissen haben«, sagte Jup. Die anderen lachten. »Aber sie hätten es sowieso wieder ausgespuckt. « Die Gemeinen brüllten vor Lachen.
    Als sie Haskeers Miene bemerkten, verstummten sie sofort.
    Auch Stryke war nicht zum Lachen zumute. »Haltet die Augen offen. Sie sind immer noch da draußen.«
    »Nicht nur sie, Hauptmann.« Gant zeigte ihm mit einem Nicken die Richtung, die er meinte.
    Er hatte Recht. Irgendetwas, wahrscheinlich ein magischer Einfluss, hatte die Bären verscheucht. Was jetzt dort im Zwielicht geschah, überraschte keinen mehr. Auch das spöttische Lachen hatten sie schon oft gehört.
    Dynahla bediente die Instrumentale.
     
    Der Regen prasselte auf sie herab, ein schneidend kalter Wind wehte. Donner grollte, Blitze zuckten.
    »Oh, wie schön«, stöhnte Coilla. »Jetzt werden wir schon wieder nass.«

    Im Regenguss war schwer zu erkennen, wo sie herausgekommen waren. Wo auch immer sie sich befanden, sie standen bis zu den Knöcheln im Wasser. Darunter lag anscheinend massiver Fels, über dem das Wasser das Erdreich und die Pflanzen weggeschwemmt hatte.
    Ein Baumstamm und zwei tote Fische trieben vorbei.
    Stryke fragte sich, ob es hier immer nur regnete. Wie um ihm zu antworten, öffnete der zornige schwarze Himmel die Schleusen und warf noch mehr Wasser auf sie herab.
    Er ließ die Truppe die unmittelbare Umgebung nach einem Unterstand absuchen, doch es gab nichts. Also blieben sie eine Weile elend stehen, wie sie waren, wurden klatschnass und wussten nicht recht, wie es weitergehen sollte.
    Dann bemerkten sie in der Sintflut ein purpurnes Glühen. Es wurde stärker und entpuppte sich als Jennesta, die in einer Blase aus magischer Energie trocken blieb. Diesen Schutz hatte sie allerdings nicht auf ihr durchnässtes Gefolge und die betäubte Thirzarr ausgedehnt. Es war eine beiläufige kleine Gemeinheit, die Stryke fast wütender machte als alles andere, was die Hexe getan hatte. Auch wenn er wusste, dass es vergeblich war, entriss er einem Gemeinen den Bogen und schoss einen Pfeil auf Jennesta ab, der wie erwartet im Kraftfeld der Hexe verdampfte.
    Als er missmutig dem Gemeinen den Bogen zurückgab, verschwand Jennesta mit ihrem Gefolge.
    Die Vielfraße folgten ihr.

     
    Die nächste Welt erinnerte sie stark an Maras-Dantien.
    Allenthalben wurde deutlich, dass es sich um eine sterbende Welt handelte. Vielleicht ging sie an inneren Konflikten zugrunde, oder es hatte zu viele Naturkatastrophen gegeben. Vielleicht hatte sie auch einfach nur das Ende ihrer Zeit erreicht. Die Krume war verbraucht, die Pflanzen welk und grau. Primitive Flechten konnten wohl als Einzige gedeihen, sofern man überhaupt von Gedeihen reden konnte. Dies erklärte auch, warum ihnen die Luft so dünn vorkam. In der Nähe war ein Fluss, der jedoch nur abgestandenes verfärbtes Wasser führte. Nirgends ließ sich eine Vogelstimme vernehmen.
    »Was für ein trübseliger Ort«, meinte Dallog.
    »Welten haben wie Lebewesen eine ihnen zugemessene Lebensspanne«, erklärte Dynahla. »Diese hier hat schon zu viele Sommer erlebt. Es ist die natürliche Ordnung aller Dinge.«
    »Manch einer wünscht, es wäre anders«, sagte der Gefreite sehnsüchtig.
    Jup machte sie auf etwas aufmerksam. »Wir haben Gesellschaft.« Er sagte es ohne besonderen Nachdruck.
    Zwei Wesen hatten sich angeschlichen. Sie waren Leoparden ähnlich, glichen ihnen aber nicht völlig. Das Fell war struppig und fehlte stellenweise ganz, und sie waren so abgemagert, dass die Rippen hervorstanden. In den grünen Augen schimmerte nicht mehr viel Kraft.
    Die Tiere blieben auf Abstand und stellten keine Gefahr dar. Die Truppe machte sich nicht einmal die Mühe, sie zu töten.

    »Zeit zu gehen«,

Weitere Kostenlose Bücher