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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Erlöser? Die am meisten verehrte Person in der ganzen Geschichte der Zivilisation?«
    »Ganz genau.«
    »Wenn ihr die berühmte Geschichte von Tomhunter, gesegnet sei sein Name, wirklich nicht kennt, dann beneide ich euch. Die Geschichte seiner Taten zum ersten Mal zu hören ist ein unvergleichliches Erlebnis, das euer Leben verändern wird.«
    »Erzähl schon.« Stryke knirschte mit den Zähnen.
    »Es gibt einen einzigen Vorfall, der, sobald ihr darüber Bescheid wisst, den Charakter dieses Märtyrers, dieses Heiligen, dieses Symbols für alles, was edelmütig und wohlwollend ist, vortrefflich beleuchten kann.«
    »Als da wäre …?«

    »Die wundervolle, selbstlose Heldentat, die er vollbrachte, die Leistung, durch die er sich für immer und für alle Zeiten dem Gedächtnis und den Herzen aller Bürger einprägte, war …«
    Ein Pfeil zischte zwischen ihnen hindurch und verfehlte nur knapp ihre Köpfe. Er traf das Grabmal, prallte ab und fiel klappernd auf den Marmorboden.
    »Angriff!«, brüllte Haskeer.
    Ein paar von Jennestas Handlangern hatten die Kammer betreten. Es waren fünf oder sechs, zwei davon zielten gerade wieder auf sie.
    »In Deckung!«, schrie Stryke und stieß den erschrockenen Elfen zu Boden.
    Die Truppe ging hinter dem Grabmal in Deckung. Wieder prallten Pfeile dagegen, und nun schossen die Orks zurück.
    Unter den Pilgern entstand eine Panik. Wer sich nicht auf den Boden geworfen hatte, rannte zum Ausgang. Rufe und Schreie ertönten, die Gläubigen flehten den Befreier an. Die fliehenden Anhänger sorgten dafür, dass sich das Chaos rasch auf dem Flur und in der großen Eingangshalle ausbreitete.
    Sobald Jennestas Gruppe ihre Pfeile verschossen hatte, führte Stryke den Angriff gegen sie an. Die Feinde drehten sich um und flohen, die Vielfraße folgten ihnen sofort. Sie rannten durch den Gang in die Eingangshalle, dann quer durch den Raum hindurch, wobei sie alle Gläubigen über den Haufen rannten, die ihnen nicht rechtzeitig ausweichen konnten.

    »Die wollen zum Ausgang!« Coilla deutete nach vorn.
    »Beeilt euch!«, trieb Stryke seine Truppe an.
    Sie spurteten los, Standeven tappte heftig keuchend hinter ihnen her. Die Gegner, die sich gewaltsam Platz verschafft hatten, erreichten unterdessen schon die Hintertür und stürzten hinaus. Stryke, Coilla und Pepperdyne führten die Truppe an und waren ihnen am nächsten. Ein Pfeilhagel strich dicht genug über sie hinweg, um ihnen Scheitel zu ziehen. Sie duckten sich.
    »Hast du Jennesta da draußen gesehen?«, fragte Pepperdyne.
    Stryke nickte. »Ich glaube, ich habe auch Thirzarr entdeckt. Wollen wir es noch einmal versuchen?«
    Sie waren bereit.
    Mit eingezogenen Köpfen und gezückten Waffen rannten sie nach draußen. Vor der Tür erstreckte sich ein gepflasterter Bereich, der dem Platz vor dem Eingang des Mausoleums ähnlich war. Dort hatten sich bereits unzählige Gläubige vor Angst flach auf den Boden geworfen und schützend die Hände oder Pfoten auf die Köpfe gelegt. Rechts, in der Nähe des Weges, der nach unten führte, und kaum einen Messerwurf entfernt, stand Jennesta mit ihrer Bande, mitten darunter Strykes Gefährtin.
    Doch sobald die Orktruppe auf sie losgehen wollte, verschwanden sie schon wieder.
    »Verdammt!«, fluchte Stryke.
    Während Dynahla die Vorbereitungen traf, um die Vielfraße abermals zu transportieren, murmelte Coilla: »So etwas hat es in Ceragan nicht gegeben.«

    So etwas hatte es in Ceragan noch nie gegeben.
    Janch und Corb waren Kinder und hatten nicht erfahren, was vor sich ging, doch sie wussten, dass etwas nicht stimmte. Natürlich bemerkten sie, dass manche Erwachsene sich nicht mehr in der Siedlung blicken ließen, aber niemand wollte ihnen verraten, wohin sie verschwunden waren. Corb, der Ältere, vermutete, dass es auch die Erwachsenen nicht wussten. Sein kleiner Bruder spürte ebenfalls das allgemeine Unbehagen, auch wenn er es nicht in Worte fassen konnte. Da ihre eigenen Eltern wer weiß wohin verschwunden waren, ihr Vater bereitwillig, die Mutter als Opfer einer Entführung, fanden sie diese neue Entwicklung sehr beunruhigend.
    Auch Quoll, der Häuptling des Klans, hatte offenbar Schwierigkeiten, sich damit abzufinden. Natürlich ließ er sich zwei Kindern wie Corb und Janch gegenüber nichts anmerken. Dennoch konnte er nicht verbergen, dass er genau wie die Ältesten und Wahrsager, die ihn berieten, und trotz der vielen Beratungen und Anrufungen der Götter nicht weiterwusste.
    Schließlich

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