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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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werden. Sie sind besser formbar und viel wilder als diese traurigen
Exemplare da drüben.« Sie deutete auf drei menschliche Zombies, die sich vor den Käfigen herumtrieben.
    Einer von ihnen war Kappel Hacher, einst ein mächtiger und einflussreicher Mann, der den Fehler begangen hatte, Jennestas Zorn zu erregen. Er schien ihre Verachtung zu spüren, denn in seinen Augen flackerte so etwas wie Erkennen. Sie bemerkte es nicht.
    »Wir brechen sofort auf«, verkündete sie abrupt. »Gib die entsprechenden Befehle.«
    »Jawohl, Herrin. Und die Vielfraße?«, fragte der Major.
    Sie blickte zu ihrem großen Zelt, dessen Klappen offen standen. Drinnen saß Strykes Gefährtin Thirzarr, steif und aufrecht, die Miene leer.
    »Die Vielfraße kommen zu mir«, sagte Jennesta. »Und sie werden nicht allein sein.«
     
    Pelli Madayar steckte in einer Zwickmühle und war von Unsicherheit geplagt. Das Problem war, in einer zunehmend komplizierten Situation möglichst sinnvoll zu handeln. Die Unsicherheit entstand, weil sie ihre eigenen Fähigkeiten in Zweifel zog.
    Sie stand an der Reling des Schiffs, rings um sie waren die verschiedenen Rassen des Corps der Torhüter mit ihren Aufgaben beschäftigt. Ihr Stellvertreter Weevan-Jirst war an ihrer Seite.
    »Ihr macht zu viel Aufhebens«, lispelte er.
    »Wirklich?«
    »Eure Befehle sind doch sehr einfach: Holt die Instrumentale zurück.«

    »Wenn Ihr es so sagt, klingt es wirklich einfach. Die Realität ist leider viel undurchsichtiger.« Sie sah ihn schräg von der Seite an. »Oder ist das nur meine elfische Sichtweise?«
    »Mag sein. Andererseits neigen wir Goblins dazu, die Ereignisse ein wenig zu sehr in Schwarz und Weiß zu malen.«
    Pell lächelte. »Das ist aber ein enormes Eingeständnis. «
    »Wenn man im Corps dient und mit anderen Rassen zu tun hat, lernt man unterschiedliche Standpunkte kennen. Ich bleibe aber bei dem, was ich gesagt habe. Wir haben einen klaren Auftrag.«
    »Den hatten wir. Jetzt gibt es jedoch zwei Sätze Instrumentale und mindestens noch einen weiteren Mitspieler in diesem Drama. Diese Faktoren machen die Sache komplizierter. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das Problem angehen soll.«
    »Wir haben die nötigen Waffen. Entschließt Euch einfach, sie gegen die Orks und die Hexe einzusetzen. Und nicht so zurückhaltend wie bisher.«
    »Auch das ist leichter gesagt als getan. Ihr berücksichtigt dabei nicht, dass Unschuldige zu Schaden kommen könnten …«
    »Ich muss Euch doch nicht eigens daran erinnern, dass das Corps die Instrumentale um jeden Preis beschlagnahmen will. Wenn das möglich ist, ohne Unbeteiligten zu schaden, ist es gut. Aber das ist nicht der wichtigste Aspekt.«

    »Genau an dieser Stelle setzen meine Zweifel ein. Es ist Generationen her, dass das Corps so etwas tun musste, und die Regeln wurden vor langer Zeit formuliert.«
    »Das heißt noch lange nicht, dass sie falsch sind.«
    »Ich halte sie für falsch. Deshalb frage ich mich, ob ich überhaupt geeignet bin, diese Einheit anzuführen.« Sie seufzte. »Es sieht ganz danach aus, als sei mein erster Einsatz zugleich auch mein letzter.«
    »Karrell Revers hat Euch den Auftrag erteilt, weil er wusste, dass Ihr es schaffen könnt. Ich bin ganz seiner Meinung. Ihr müsstet nur Eure Skrupel überwinden und unsere Arbeit als Beitrag für das größere Ganze betrachten.«
    »Der Tod einiger Unbeteiligter ist ein akzeptabler Preis, ich weiß. Und genau das kann ich eben nicht billigen. «
    Weevan-Jirst betrachtete ihr Gesicht. Sein eigenes blieb wie immer ausdruckslos. »Wer genau sind eigentlich diese Unbeteiligten?« Er deutete zum Meer. »Wie viele wirklich Unschuldige treffen wir wohl da draußen auf den Inseln?«
    »Genug.«
    »Oder sympathisiert Ihr etwa besonders mit einer bestimmten Gruppe?« Es war im Grunde keine Frage.
    »Meint Ihr die Orks? Ihr wisst, dass ich … keine Sympathie für sie empfinde, auch wenn ich verstehen kann, dass sie in einem üblen Schlamassel stecken.«
    »Aber als unschuldig könnt Ihr sie doch nicht bezeichnen. «

    »Ich halte sie für unwissend.«
    »Vergesst nicht, dass sie uns angegriffen haben.«
    »Ich glaube nicht, dass sie das absichtlich getan haben.«
    »Wir reden hier über eine wilde, zerstörerische Rasse. Eine der wenigen, die aus gutem Grund nie von der Existenz des Corps erfahren durften.«
    »Viele Rassen sind in Verruf geraten. Manch einer hält allen Goblins vor, was einige wenige getan haben.«
    Er nickte ernst. »Das ist

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