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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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nicht ganz bei Sinnen war, wehrte sich nur schwach. Mehrere kräftige Schläge mit Haskeers Axt reichten aus, um ihn endgültig zu bezwingen. Ein kräftiger Schlag auf den Kopf ließ ihn auf die Knie sinken, dann kippte er nach vorn.
    Abermals gab es einen Blitz, so hell wie der vorherige, und ein weiteres Opfer ging brennend zu Boden. Als Haskeer wieder sehen konnte, bemerkte er verschwommen einen Priester des Ordens, der höchstens zwanzig Schritte entfernt war. Der Mann hatte Haskeer gesehen und hob gerade seinen Stab.
    Haskeer duckte sich, und der grelle Strahl schoss so dicht über ihn hinweg, dass er die Hitze spüren konnte. Er kroch auf Händen und Knien zum gestürzten Soldaten, während der Priester erneut auf ihn zielte. Als er die Leiche erreicht hatte, riss er dem Toten den Schild aus der Hand. Immer noch kniend schleuderte er ihn mit aller Kraft auf den Ordenspriester. Die Scheibe flog wie ein Diskus, traf den Hals des Mannes und enthauptete ihn beinahe.
    Die Gaffer begriffen es sofort. So furchtbar die Dreizacke auch waren, die Priester waren nicht unverwundbar. Einen Augenblick später griffen die anderen Orks
an, und Haskeer und seine Truppe konnten in der Menge untertauchen.
    Stryke und seine Rebellen wichen solchen Scharmützeln geflissentlich aus. So rasch, wie sie nur konnten, eilten sie zur Einmündung der nächsten Straße, um den Platz zu verlassen. Als sie fast an der Ecke waren, hielten sie inne.
    »Oh verdammt«, knurrte Coilla. »Noch mehr von denen. «
    Zwei Wagenladungen Soldaten kamen ihnen auf der Straße entgegen, in die sie einbiegen wollten. Als die Fuhrwerke den Platz erreichten, blieben sie stehen und blockierten den Ausgang. Die Soldaten stiegen ab.
    »Es wird Zeit für die hier.« Brelan wühlte im Leinensack, den er sich über die Schulter gehängt hatte, und zog eine Reihe von Tonröhren heraus, die Wasserflaschen ähnelten. Er verteilte die Behälter.
    Coilla schnappte sich einen. »Ich liebe diese Dinger. «
    »Was ist das?«, wollte Pepperdyne wissen.
    »Acurialisches Feuer«, erklärte Brelan. Der Mensch sah ihn verständnislos an. Brelan machte eine Wurfbewegung und sagte: »Bumm.«
    »So was hab ich schon mal gesehen«, sagte Pepperdyne.
    »Dann setz sie ein, aber richtig«, knirschte Stryke.
    Sie schlugen Funken, um die mit Öl getränkten Lumpen zu zünden, die in den Hälsen der Flaschen steckten.
Als die Zünder brannten, warfen sie die Granaten nach den Wagen und den absteigenden Soldaten. Beim Aufschlag zerbarsten die Flaschen und explodierten. Große orangefarbene Flammenwände loderten empor. Das brennbare Öl war mit gewissen anderen Bestandteilen zu einer zähflüssigen Paste vermischt, die haften blieb und die Kutschen, den Gehweg und alle Soldaten in Brand setzte, die das Pech hatten, sich in der Nähe aufzuhalten. Nicht lange, und sie stolperten als Feuerkugeln ziellos umher, schrien und schlugen auf ihre Kleidung ein. Die Wagen brannten lichterloh.
    Die paar Soldaten, die vom Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen worden waren, unternahmen vergebliche Versuche, die Flammen zu löschen, und schossen hin und wieder sogar Pfeile auf Strykes Gruppe ab. Doch sie waren in Panik und zielten nicht genau. Außerdem hatten sie noch ein anderes Problem. Die Menge wandte sich nun auch gegen sie. Pflastersteine hagelten auf das brennende Chaos nieder.
    »Das sollte sie erst einmal beschäftigen«, bemerkte Coilla zufrieden.
    »Los jetzt«, drängte Stryke.
    Mit Pepperdyne in der Mitte der Truppe wichen sie dem Durcheinander und den verkohlten Leichen aus. Überall auf dem Platz brachten sich jetzt auch die anderen Vielfraße, die Rebellen und die Füchsinnen in Sicherheit. Einzeln oder in kleinen Gruppen zogen
sie sich in Verstecke zurück oder legten Verkleidungen an.
    Nachdem sich die Meute auf dem Platz zusammengefunden hatte, waren die Straßen in der Umgebung nahezu verlassen. Dort fanden Stryke, Coilla und die anderen wie verabredet ihr Fuhrwerk.
    Langsam, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen, holperten sie dahin und konnten sich, unter der Plane verborgen, ein wenig ausruhen.
    »Sieht aus, als würde der Uniformtrick nicht mehr funktionieren«, überlegte Coilla.
    Pepperdyne nickte. »Es war klar, dass sie irgendwann Gegenmaßnahmen ergreifen. Deine Füchsinnen haben sich übrigens geschlagen wie Teufelinnen. So wild habe ich sie noch nie erlebt.«
    »Du hast in der letzten Zeit nicht den Mond beobachtet«, erklärte Coilla ihm.
    »Den Mond? Wieso

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