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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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erheben.«

    »Das ist mir neu.«
    »Du hast dir eben mein Vertrauen nicht verdient.«
    Stryke lachte laut, auch wenn er damit riskierte, sich einen weiteren Schlag einzufangen.
    »Du redest, als wäre dein Vertrauen ein Edelstein und kein Imitat aus Klebstoff und Glas.«
    »Was für eine poetische Art, es darzustellen. Das ist enorm für ein bloßes Tier. Aus dir hätte einmal viel werden können, Stryke.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Billiger Sarkasmus. Ich hätte mehr erwartet. Allerdings bist du zu beschränkt, um zu erkennen, dass du durch deinen Verrat meinen wohlwollenden Schutz gegen ein Leben voller Kämpfe und Beschwerlichkeiten eingetauscht hast.«
    »Wir nennen das Freiheit.«
    »Das wird bei Weitem überschätzt«, gab sie lächelnd zurück.
    Die Tür der Kutsche stand noch offen. Draußen ertönte Kampflärm, der jedoch seltsam gedämpft klang, als wehe er aus weiter Ferne herbei.
    Um sie zu beschäftigen, sagte Stryke das Erstbeste, was ihm in den Sinn kommen wollte. »Du magst ja jetzt die Oberhand haben, aber …«
    »Ach, wirklich? Ich war so töricht, von dir mehr als leere Drohungen und belangloses Geschwätz zu erwarten. Wir wollen nicht um den heißen Brei herumreden. Bis jetzt hat noch keiner von uns den riesigen Basilisken erwähnt, der hier im Raum herumschleicht.
Die Instrumentale, du Trottel.« Wieder blickte sie kurz zum Beutel. Er sah seine Ahnung bestätigt und richtete sich ein wenig auf.
    »Was ist damit?«
    Sie verdrehte die Augen. » Was ist damit?, fragt der Kerl. Bist du denn froh, dass du sie nicht mehr besitzt? Na? Vielleicht wäre eine kleine Ermunterung angebracht. « Sie hob die Hand.
    Stryke sprang los, schnappte sich den Beutel und stürzte sich aus der Kutsche. Dann rannte er zu Haskeer und fürchtete die ganze Zeit, jeden Augenblick wieder von einem magischen Schlag getroffen zu werden.
    Sein Feldwebel hatte den Untoten enthauptet und starrte ihn an. Selbst ohne Kopf regte sich das Wesen noch, es wand sich und zuckte im Staub.
    »Mach schon!«, brüllte Stryke. »Lauf!«
    Haskeer schob sich an seine Seite. Er rechnete damit, dass Jennesta die Kutsche verlassen würde, doch sie ließ sich nicht blicken. Vor ihnen untersuchten Coilla, Dallog und die anderen die toten Soldaten, die auf der Straße lagen.
    Stryke löste unterdessen die Schnüre, die den Beutel verschlossen, und überprüfte den Inhalt. Die Instrumentale lagen darin. Triumphierend schob er sich den Beutel ins Wams.
    »Hast du sie?«, fragte Coilla, als er nahe genug war.
    Er hob einen Daumen.

    »Wir kriegen Besuch!«, rief Dallog und deutete mit dem Schwert in Richtung der Baracken.
    Eine Kavallerieabteilung kam in vollem Galopp in ihre Richtung geprescht.
    Stryke befahl den Rückzug. Sie rannten zwischen die Bäume und sprangen auf die wartenden Pferde.
    Jennesta saß in der Kutsche und lächelte.
     
    Sie teilten sich in vier Gruppen auf, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Stryke, Coilla und Haskeer blieben zusammen. Nach dem Vorfall mit Standeven waren die Widerständler in ein anderes sicheres Haus umgezogen, und nun mussten die Krieger scharf reiten, um noch vor der Sperrstunde dort einzutreffen. Als sie jedoch die schmalen, gewundenen Straßen der Stadt erreicht hatten, wo viele andere vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause eilten, wurden sie wieder langsamer. Schließlich war das Gedränge sogar zu dicht, um im Schritt zu reiten, und sie stiegen ab und führten die Pferde am Zügel.
    »Da wir die Sterne wieder haben, können wir jederzeit verschwinden«, bemerkte Haskeer.
    »Erst wenn hier alles im Lot ist«, erwiderte Stryke.
    »Ich sag ja nicht, dass wir sofort aufbrechen müssen. Es ist aber gut zu wissen, dass wir es können, wann immer wir wollen.«
    »Darauf wollen wir einen heben.«
    »Guter Mann.« Haskeer spuckte großzügig aus und verfehlte nur knapp den Fuß eines empörten Einwohners.
»Meine Kehle ist so trocken wie das Gemächt eines Trolls.«
    »Kommt es mir nur so vor, oder ging die Mission ein bisschen zu glatt?«, überlegte Coilla.
    »Das würdest du nicht sagen, wenn du bei Jennesta in der Kutsche gewesen wärst«, klärte Stryke sie auf.
    »Aber du lebst noch, ja? Na gut, wir sind auf Widerstand gestoßen, haben aber verhältnismäßig leicht die Oberhand behalten.«
    »Wir hatten Glück.«
    »Meinst du nicht, Jennesta hätte viel bessere Vorkehrungen treffen müssen? Nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Sterne?«
    »Du weißt doch, wie Herrscher

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