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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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anzuheizen«,
sagte Stryke. »Nach dem, was Standeven angerichtet hat, sind sie wohl froh, uns nicht zu sehen.«
    »Ob das gutgeht? Ich bin ja schon den ganzen Tag hier und konnte Standeven nicht selbst im Auge behalten. «
    »Die anderen passen auf ihn auf. Pepperdyne folgt ihm wie ein Schatten. Die Rebellen zeigen ihm die kalte Schulter, aber es hat sich herausgestellt, dass niemand den Ork kannte, den er getötet hat. Das macht die Sache vielleicht etwas einfacher.«
    »Mir ist immer noch nicht klar, wie wir ihnen diese Mission verheimlichen sollen. Sie werden sicher davon erfahren.«
    »Die Menschen werden sich kaum mit einer Niederlage brüsten.«
    »Und wenn doch?«
    »Über die Sterne werden sie ganz sicher nichts verlauten lassen.«
    »Das meinte ich nicht. Ich mache mir Sorgen darüber, was Brelan und Chillder tun werden, wenn sie erfahren, dass wir hinter ihrem Rücken Jennesta angegriffen haben.«
    »Was sollen sie denn schon tun?«
    »Uns hinauswerfen?«
    »Wir können ihnen immer noch helfen, einen Aufstand auszulösen. Deshalb sind wir ja hier.«
    »Es wird schwieriger, wenn wir uns im Widerstand Feinde machen.«
    »Wir blühen auf, sobald wir Feinde haben, Coilla.
Aber du hast natürlich Recht. Es wäre nicht gut, wenn sich die Rebellen gegen uns stellen würden.«
    »Und wie vermeiden wir das?«
    »Wie ich schon sagte, Jennesta wird sich nicht mit einer Niederlage brüsten, also wird der Widerstand nichts davon erfahren. Sie würde allerdings herumkrähen, wenn etwas schiefgeht.«
    »Du meinst, wir müssen auf jeden Fall Erfolg haben.«
    »Genau.«
    Haskeer schaltete sich ein. »Ich wüsste nur gern, ob wir sie töten sollen, falls sich die Gelegenheit bietet.«
    »Nicht, wenn es uns daran hindert, die Sterne zu holen«, entschied Stryke. »Ansonsten …«
    »Das würden die Rebellen allerdings mit Sicherheit erfahren«, wandte Coilla ein.
    »In diesem Fall würden sie uns aber keine Vorwürfe machen. Wenn wir die Gesandte aus Peczan töten, bekommt ihre Sache Auftrieb.«
    Sie schwiegen und setzten die Beobachtung fort.
    Ihr Versteck befand sich direkt hinter einer Gabelung der Straße. Die Abzweigung führte zu einer großen Kaserne, die von hier aus nicht zu sehen war. Dort war der größte Teil der Garnison einquartiert, deren Aufgabe es war, die Festung zu bewachen. Die Straße, die Stryke, Coilla und Haskeer überwachten, führte direkt in die Burg hinein.
    Trotz der Nähe zum Stadtzentrum war es eine beinahe idyllische Gegend, denn zur Festung gehörte ein größeres Stück Land. Früher hatten die schon lange
verstorbenen Herrscher hier zum Vergnügen gejagt, jetzt diente das Gelände als Exerzierplatz für das Bataillon der Zitadelle. Auch standen hier mehr Bäume als sonst irgendwo in Taress, und im Vergleich zur übrigen Metropole war es beinahe still. Nur wenige Passanten kamen vorbei, und der Verkehr war schwach. Allerdings hatte die Gegend einen schlechten Ruf, weshalb die Bürger sie meist mieden. Andererseits waren einige Streifen unterwegs, vor denen sich die Orks hüten mussten.
    »Wie lange soll das denn noch dauern?«, grollte Haskeer.
    »Normalerweise kommt sie ungefähr um diese Zeit zurück«, erklärte Stryke.
    »Wenn ich eines hasse, dann diese Warterei.«
    »Das gehört zur Arbeit. Nimm’s leicht.«
    »Zähl doch deine Zehen«, schlug Coilla vor.
    Haskeer starrte sie finster an.
    Sie warteten, bis es fast dunkel war, und sahen nichts weiter als hin und wieder einen Berittenen oder ein Fuhrwerk, die sich meist recht schnell bewegten, um die Gegend umgehend wieder zu verlassen. Haskeer wurde zunehmend unruhig, und Stryke fürchtete schon, sie müssten die Mission abbrechen.
    Coilla bemerkte es als Erste. »Da.« Sie deutete auf die Hauptstraße.
    Ein Konvoi näherte sich der Abzweigung. Vorne ritt eine Kavallerieabteilung, dahinter folgten zwei Kutschen. Neben den Kutschern saß jeweils ein Soldat.
Eine weitere Kavallerieabteilung bildete die Nachhut. Die Prozession bewegte sich recht schnell, aber keineswegs mit Höchstgeschwindigkeit.
    »Hoffentlich passen die anderen auf«, bemerkte Coilla.
    »Falls sie überhaupt wach sind«, murmelte Haskeer.
    Stryke warf ihm einen scharfen Blick zu.
    »Na ja, Dallog ist bei ihnen.«
    »Er hat genug Erfahrung«, widersprach Stryke. »Ebenso die Gemeinen, die bei ihm sind. Spar dir die Sticheleien. «
    Haskeer grunzte irgendetwas Unverständliches.
    Der Konvoi hatte die Gabelung erreicht, und die beiden Kavallerieabteilungen bogen in

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