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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Vielfraße, löste sich aus den Schatten. Viele Orks griffen nach den Schwertern.
    Als sie sich langsam näherten, zeigte sich auch, von welcher Art die Neuankömmlinge waren. Unter ihnen befanden sich Goblins, Trolle und Harpyien, Zentauren, Gremlins, Gnome, Satyrn, Kobolde, Wertiere, Wechselbälger und Angehörige vieler anderer Rassen, darunter einige, welche die Orks noch nie gesehen hatten.

    »Das wird ja immer unheimlicher.« Jup umklammerte seinen Stab so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
    »Wer bist du, Madayar, und was willst du hier?«, fragte Stryke.
    »Wir sind gekommen, um zu verhandeln.«
    »Worüber denn?«
    »Du hast gewisse Dinge, die dir nicht rechtmäßig gehören. Es ist unsere Pflicht, sie zurückzuholen.«
    »Was für Dinge?«
    »Sie meint wohl die Sterne, Stryke«, warf Coilla ein.
    »Ja«, bestätigte die Elfenfrau. »Diese Artefakte, die gewöhnlich Instrumentale genannt werden. Du darfst sie nicht behalten.«
    »Sie gehören von Rechts wegen uns!«, donnerte Stryke. »Wir haben sie gefunden und dafür geblutet. Ein paar von uns sind dafür gestorben.«
    »Ja«, stimmte Haskeer zu. »Wenn du sie haben willst, dann musst du sie uns mit Gewalt abnehmen.«
    »Ihr wisst nicht, welche Macht sie haben.«
    »Wir haben eine recht gute Vorstellung davon«, erwiderte Stryke.
    »Nein, die habt ihr nicht. Ihr kennt nicht ihre wahre Macht und wisst nicht, wofür sie stehen. Bisher habt ihr nur einen Bruchteil ihrer Möglichkeiten erkannt. «
    »Umso mehr ein Grund, sie nicht irgendwelchen Fremden auszuhändigen, die darum betteln.«
    »Wir betteln nicht, wir bitten euch.«

    »Die Antwort ist nein«, sagte Haskeer. »Und jetzt verpisst euch.«
    Die Elfenfrau ging nicht darauf ein. »Von den Instrumentalen geht eine schreckliche Gefahr aus. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sie nicht in falsche Hände geraten.«
    »Und deine wären die richtigen, ja?«, gab Stryke zurück. »Das kaufe ich dir nicht ab.«
    »Sei doch vernünftig und denk über das nach, was ich dir gesagt habe. Wenn du auch nur im Entferntesten wüsstest, worauf du dich da einlässt …«
    »Dann erklär es uns doch.«
    »Wie ich schon sagte, in einigen Punkten müsst ihr mir einfach vertrauen«, antwortete Pelli.
    »Kommt nicht infrage. Wenn du etwas von einem Ork haben willst, dann musst du es dir holen. Falls du das schaffst.«
    Ihre Antwort klang sehr versöhnlich. »Die Wildheit der Orks und ihre Tapferkeit sind mir wohl bekannt, auch wenn euch deshalb viele schmähen. Ich weiß, wie beharrlich und mutig ihr seid. Ihr könnt aber nicht hoffen, gegen uns zu bestehen.«
    Stryke betrachtete ihre Begleiter, die in Pfeilschussweite warteten.
    »Wir haben im Lauf der Zeit viele Angehörige der Rassen getötet, die da in deinen Reihen stehen. Nichts, was ich sehe, könnte mich auf die Idee bringen, dass es jetzt anders verlaufen sollte.«
    »Beurteile uns nicht nach unserer äußeren Erscheinung,
Stryke. Dein Instinkt sagt dir, dass du kämpfen musst, und das verstehe ich. Es liegt dir im Blut. Aber du darfst diesem Impuls dieses Mal nicht nachgeben. Versuche doch, wirklich nachzudenken, ehe ihr die Waffen gegen uns erhebt.«
    »Willst du damit sagen, dass wir nichts im Kopf haben?«
    »Ich sage damit nur, dass euch am Ende doch nichts anderes übrigbleiben wird, als die Instrumentale auszuliefern. «
    »Ausliefern ist ein Wort, das wir nicht kennen«, gab Stryke kalt zurück.
    »Dann fasse es nicht als Aufgeben, sondern als Triumph der Vernunft auf.«
    »Und wenn nicht?«
    »Dann muss ich verlangen, dass ihr mir die Artefakte übergebt. Jetzt sofort.«
    »Von Forderungen halten wir auch nicht viel.«
    »Das nervt«, schimpfte Haskeer. »So langsam werde ich sauer, Elflein!«
    »Ist das euer letztes Wort?«, fragte Pelli.
    Stryke nickte. »Die weiteren Verhandlungen werden mit der Klinge durchgeführt.«
    »Schade, dass wir nicht zu einer Übereinkunft gekommen sind.«
    »Was könntest du schon dagegen tun?«
    »Ich werde jetzt nachdenken und mich mit meinen Begleitern beraten.« Sie nahm ihr Pferd herum und setzte sich in Bewegung.

    »Ja, denk du nur nach«, rief Haskeer ihr hinterher. »Es wird dir bloß nichts nützen.«
    Wie die anderen hatten auch einige Neulinge Pfeile auf die Bogensehnen gelegt, sobald die Fremden aufgetaucht waren. Jetzt gab einer von ihnen, unerfahren und nervös, wie er war, versehentlich die Sehne frei. Der Pfeil sauste so dicht am Kopf der Elfenfrau vorbei, dass sie den Luftzug

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