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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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einmal ihre Bemühungen vor der Tür. So dick sie auch war, zwischen den beiden Hälften öffnete sich ein winziger Spalt.
    »Jetzt müssen wir uns die anderen Sterne holen und das Portal aktivieren.« Er konnte erkennen, dass es immer noch Zweifel gab.
    »Was hält Sie hier? Sie müssen sich damit abfinden, dass diese Welt meiner Rasse gehört, welche Fehler oder Tugenden sie auch haben mag.«
    »Und es den Menschen überlassen, sich nach all der Zerstörung, die sie gebracht haben, in ihrer eigenen Scheiße zu suhlen?«, bemerkte Coilla.
    »Vielleicht wird es nicht bis in alle Ewigkeit so sein. Die Dinge könnten sich ändern.«
    »Sie werden verstehen, dass wir das kaum glauben können.« Dünne, wurmartige Tentakel krochen durch den Spalt zwischen den Türen. Sanara richtete ihre Waffe auf sie. Die Verdickung in der Röhre füllte sich mit Licht, das dann in einem Strahl aus goldener Energie daraus hervorschoss. Ein Kreischen hallte durch die Köpfe der Orks. Die Würmer waren nur noch qualmende Fetzen.
    »Einige von Ihnen sollten hier bleiben und das Portal bewachen«, schlug Seraphim vor,
    »während die Übrigen sich die Instrumentale holen.« Das gefiel Haskeer.
    »Jetzt reden Sie endlich Klartext. Von dem anderen Gequatsche bekomme ich nur Kopfschmerzen.« Stryke suchte die Gemeinen aus, die mit Sanara und Seraphim das Portal bewachen sollten, und fügte hinzu:
    »Du bleibst auch hier, Alfray.«
    »Willst du dem alten Eisen keinen Kampf mehr zumuten?« Stryke zog ihn auf die Seite.
    »Wir dürfen das Portal nicht verlieren. Es ist zu wichtig. Ich brauche jemanden mit Erfahrung, der unseren Leuten die nötige Ruhe vermitteln kann. Du siehst doch selbst, wie nervös einige von ihnen sind.« Das schien Alfray zu akzeptieren. Sanara gesellte sich zu ihnen.
    »Schenken Sie mir kurz Ihr Gehör, Stryke. Ich weiß, die Vorstellung wird Ihnen nicht gefallen, aber Sie sollten den einen Stern, der Ihnen noch verblieben ist, bei mir lassen.« Sie kam seinem Protest zuvor.
    »Er wird mir helfen, Energie aus dem Portal abzuzweigen und Ihre Männer zu schützen. Außerdem werden die Sluagh die Sterne nun, da Sie auf ihr Lied eingestimmt sind, nicht mehr vor Ihnen verbergen können. Aber das könnten sie, wenn Sie von der Ausstrahlung des einen bei Ihnen erfüllt wären.« Sie hatte Recht, es gefiel ihm nicht, aber es kam ihm vernünftig vor. Er holte den Stern aus seinem Wams und reichte ihn ihr. Während sich die Ausfallgruppe sammelte, fanden Coilla und Seraphim sich ein wenig abseits der anderen wieder. Etwas beunruhigte sie.
    »Sie haben gesagt, Sie wollten Unrecht wiedergutmachen. Aber nach allem, was Sie erzählt haben, war doch diese ganze Schweinerei Vermegrams Schuld.«
    »Nicht alles. Wissen Sie… nun ja… damals standen Sie noch in Jennestas Diensten und…«
    »Spucken Sie's schon aus.«
    »Ich habe die Kobolde angeworben, um Ihnen den ersten Instrumental abzunehmen«, gestand er.
    »Sie hinterhältiger Schweinehund«, zischte sie.
    »Wie ich schon sagte, damals waren Sie meiner Tochter noch treu ergeben. Oder wenigstens glaubte ich das. Ich hatte gerade die Entscheidung getroffen, den Versuch zu unternehmen, die Sterne alle wieder zu vereinen und…«
    »Und die Kobolde zu benutzen schien eine gute Idee zu sein. Aber Sie haben sie hintergangen, richtig?« Er nickte.
    »Also haben Sie uns überhaupt erst in diese Lage gebracht. Na ja, Sie und unsere eigene Disziplinlosigkeit nach dem Überfall auf Heimaterde.« Sie warf einen Blick auf den Trupp.
    »Ich kann mir ihre Reaktion auf diese Neuigkeit nur zu gut vorstellen. Aber ich werde es ihnen erst sagen, wenn wir das hier überstanden haben. Falls wir es überstehen. Wir haben schon genug am Hals.« Er dankte ihr leise. In diesem Augenblick gab die Tür nach. Seraphim eilte darauf zu. Sanara schloss sich ihm an. Sie richteten ihre Glaswaffen auf die Masse der Sluagh, die hinein wollte. Strahlen aus sengendem gelbem Licht fuhren in die Wesen. Grässliche Schreie waren zu vernehmen. Der Gestank von verbranntem Fleisch lag in der Luft.
    »Das war's«, verkündete Seraphim, indem er seine Glasröhre beiseite warf,
    »diese Waffen sind erschöpft. Sie sind jetzt auf sich allein gestellt, Vielfraße.«
    »Falls wir getrennt werden, treffen wir uns wieder hier«, unterwies Stryke sie.
    »Und jetzt vorwärts!« Der Trupp setzte sich in Bewegung und watete durch die Masse breiiger Leiber.
    Stryke war sich des seltsamen geistigen Zuges nicht bewusst, der ihn

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