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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Dinge sind, weil ich weiß, dass wir nichts ändern können. Wenigstens haben wir unser Leben, und das willst du jetzt wegwerfen."
    "Wir wollen es wiederfinden", sagte Coilla. Stryke wandte sich an den ganzen Trupp.
    "Für etwas so Wichtiges, etwas, das uns alle angeht, werden wir etwas tun, das wir noch nie getan haben. Wir werden die Hände sprechen lassen. In Ordnung?" Niemand widersprach. Er hob den Zylinder.
    "Alle, die glauben, wir sollten das hier nicht anrühren und nach Grabhügelstein zurückkehren, heben die Hand." Haskeer tat es. Drei Soldaten schlossen sich ihm an.
    "Wer sagt, wir sollten den Zylinder öffnen?" Alle anderen Hände gingen hoch.
    "Du bist überstimmt", erklärte Stryke an Haskeer gewandt.
    "Du machst einen großen Fehler", murmelte Haskeer grimmig.
    "Du tust genau das Richtige, Stryke", versicherte ihm Coilla. Richtig oder nicht, die Erleichterung, die er empfand, war beinahe körperlich greifbar. Es war, als tue er zum ersten Mal, so weit sein Gedächtnis zurückreichte, etwas Ehrliches. Doch das änderte nichts an dem eisigen Kribbeln der Furcht, das über seinen Rücken strich, als er den Zylinder betrachtete.
    Während der Trupp schweigend zusah, setzte Stryke sein Messer an das Siegel des Zylinders an. Nachdem er es durchtrennt hatte, löste er den Deckel. Ein leichter Modergeruch entwich dem Behältnis. Er schob die Finger hinein. Deren Plumpheit war für einen Augenblick unbeholfenen Fummelns verantwortlich, bevor er ein zusammengerolltes Pergament herauszog. Es war brüchig und vergilbt. Er reichte es Mobbs. Der Gremlin nahm es mit einer Mischung aus Eifer und Ehrfurcht. Stryke schüttelte den Zylinder. Etwas klapperte darin. Er hielt ihn hoch und schaute hinein.
    "Darin ist noch etwas anderes", sagte er halb zu sich selbst. Er schüttelte das offene Ende der Röhre über seiner ausgestreckten Handfläche. Ein Gegenstand glitt heraus. Er bestand aus einer kleinen Mittelkugel, an der sieben winzige Stacheln verschiedener Länge angebracht waren. Die Kugel war sandfarben und sah aus wie helles poliertes Holz. Sie war schwerer, als sie aussah. Stryke hielt sie hoch und betrachtete sie eingehend.
    "Sieht aus wie ein Stern", entschied Coilla.
    "Oder wie ein sternförmiges Kinderspielzeug." Er glaubte, dass sie Recht hatte. Der Gegenstand hatte tatsächlich Ähnlichkeit mit der primitiven Darstellung eines Sterns. Mobbs hatte das Pergament auf seinem Schoß entrollt, beachtete es aber nicht. Er starrte ehrfurchtsvoll auf den Gegenstand.
    "Woraus besteht das?", fragte Alfray verwundert. Stryke reichte ihm den Gegenstand.
    "Dieses Material kenne ich nicht", verkündete der Feldarzt.
    "Es ist weder Holz noch Knochen." Jup nahm ihn.
    "Könnte er aus irgendeiner Gesteinsart gemacht sein?", fragte er.
    "Etwas Kostbares?", mutmaßte Haskeer, bei dem die Neugier die Oberhand gewann.
    "Vielleicht aus einem Edelstein?" Stryke griff danach.
    "Das glaube ich nicht." Er schloss die Faust darum, erst sanft, dann fester.
    "Was es auch ist, es ist hart."
    "Wie hart mag es sein?", grunzte Haskeer.
    "Zeig mal her." Er hob den Gegenstand zum Mund und biss darauf. Es knackte. Ein Schmerzzucken überlief sein Gesicht, und er spie einen blutigen Zahn aus.
    "Scheiffe!", fluchte er. Stryke nahm ihm den Stern ab und wischte ihn an seiner Hose ab. Er inspizierte ihn. Es war nichts zu sehen.
    "Sehr hart offenbar, wenn deine Zähne keinen Eindruck hinterlassen." Mehrere Mitglieder des Trupps kicherten. Haskeer funkelte sie an. Mobbs Aufmerksamkeit war zwischen dem Gegenstand und dem Pergament hin und her gerissen. Seine Miene vermittelte Anspannung und Aufgeregtheit, da sein Blick von einem zum anderen wanderte.
    "Was hältst du davon, Gelehrter?", fragte Stryke.
    "Ich glaube… das ist… es." Die Hände des Gremlins zitterten.
    "Worauf ich gehofft habe…"
    "Lass uns nicht im Dunkeln tappen", verlangte Coilla ungeduldig.
    "Sag es uns!" Mobbs deutete auf das Pergament.
    "Das ist in einer Sprache verfasst, die so alt ist, so… obskur, dass sogar ich Mühe habe, sie zu verstehen."
    "Was kannst du verstehen?", hakte sie nach.
    "Im Moment nur Bruchstücke. Aber ich glaube, sie bestätigen meine Vermutungen." Auf Mobbs' ganz eigene Art schien er überglücklich zu sein.
    "Dieser Gegenstand…" - er zeigte auf den Stern in Strykes Hand -
    "… ist ein Instrumental."
    "Ein was?", knurrte Haskeer, während er sich den Mund mit einem schmuddligen Ärmel abtupfte. Stryke gab Mobbs den Stern. Er nahm ihn zaghaft an.
    "Ein

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