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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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machen."
    "Ich hatte nicht vor, uns das Leben schwer zu machen. Aber jetzt ist es eben passiert. Wir sollten das Beste daraus machen."
    "Indem wir diese Geschichten über Mythen und Legenden schlucken? Die sind doch für Kinderstuben, Stryke. Du kannst diese Greifenscheiße unmöglich glauben."
    "Es geht nicht darum, ob ich sie glaube oder nicht. Was zählt, ist, dass Jennesta daran glaubt. Das verschafft uns einen Vorteil. Dieser Stern könnte für uns den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Da ich Jennesta kenne, weiß ich nicht, ob er reicht. Aber wenn wir mehr als einen hätten, vielleicht sogar alle fünf…"
    "Also hältst du es für besser, wenn wir uns auf diese hirnlose Suche begeben, als zurückzukehren und uns der Gnade unserer Königin auszuliefern?"
    "Sie kennt keine Gnade, Haskeer. Will das nicht in deinen Schädel?"
    "Aber du verlässt dich dabei ganz und gar auf das Wort eines alten Gremlins." Er zeigte mit dem Finger auf Mobbs, der zusammenzuckte.
    "Woher willst du wissen, dass er die Wahrheit sagt? Oder dass er nicht schlicht und einfach verrückt ist?"
    "Ich glaube ihm. Und selbst wenn nicht, wir können nicht zurück. Hör zu, wenn du mit denjenigen gehen willst, die mit dir gegen dieses Unternehmen gestimmt haben, also Jad, Finje und Breggin, dann geht. Aber in der Gemeinschaft liegt Sicherheit."
    "Du willst den Trupp auflösen?"
    "Nein, das will ich nicht."
    "Du hast uns nur über den Zylinder abstimmen lassen, Stryke, nicht darüber, ob wir abtrünnig werden."
    "Ein berechtigter Einwand. Obwohl ich davon ausgehe, dass wir längst Abtrünnige sind. Das ist dir nur noch nicht klar." Er wandte sich an die versammelten Vielfraße.
    "Ihr habt gehört, was gesagt wurde. Ich will versuchen, noch einen Stern zu finden, und Dreieinigkeit sieht am vielversprechendsten aus. Ich will gar nicht erst so tun, als könnte es ein Spaziergang werden. Aber schließlich sind wir
    Orks und somit die Besten, wenn es hart auf hart geht. Wenn einer von euch nicht mitkommen will, wenn einer lieber nach Grabhügelstein oder sonstwohin will, bekommt er Proviant und ein Pferd. Jeder, der das will, kann sich jetzt melden." Niemand, nicht einmal diejenigen, welche mit Haskeer gestimmt hatten, trat vor.
    "Also, kommst du mit oder nicht?", fragte ihn Stryke. Nach einer Pause erwiderte er niedergeschlagen:
    "Ich habe keine große Wahl, oder?"
    "Doch, die hast du."
    "Ich komme mit. Aber wenn die Dinge sich schlecht entwickeln, gehe ich."
    "In Ordnung. Aber merk dir eins: Wir mögen jetzt nicht mehr zu Jennestas Horde gehören, aber das heißt nicht, dass für Disziplin kein Platz mehr in diesem Trupp ist. Ohne Disziplin geht nichts. Wenn dir das nicht gefällt, lassen wir noch einmal darüber abstimmen, wer Anführer sein soll."
    "Bleib ruhig Anführer, Stryke. Ich will nur heil aus diesem Schlamassel kommen."
    "Ihr habt den ersten Schritt auf einer langen und gefährlichen Reise unternommen", sagte Mobbs zu ihnen.
    "Ihr könnt nicht mehr zurück. Ihr seid jetzt Gesetzlose." Stryke nutzte die Ernüchterung, die sich daraufhin ausbreitete:
    "Machen wir uns zum Abmarsch bereit."
    "Nach Dreieinigkeit?", sagte Coilla.
    "Nach Dreieinigkeit." Sie lächelte und ging. Alfray ging, um nach seinen Patienten zu sehen. Die übrigen Mitglieder des Trupps verteilten sich. Mobbs sah Stryke an und fragte zögernd:
    "Was ist mit mir?" Stryke betrachtete ihn ein paar Sekunden mit undurchdringlicher Miene.
    "Ich weiß nicht, ob wir dir dafür danken sollen, dass du uns dabei geholfen
    hast, den Absprung zu finden, oder ob wir dich töten sollen, weil du unser Leben umgekrempelt hast."
    "Ich glaube, damit hattet ihr schon angefangen, bevor ihr mich getroffen habt, Stryke."
    "Da könntest du Recht haben."
    "Und was werdet ihr nun mit mir machen?"
    "Dich gehen lassen." Der Gremlin reagierte darauf mit einer dankbaren Verbeugung.
    "Wohin willst du gehen?", fragte Stryke.
    "Nach Teufelsbrüllen. Ich habe dort noch einiges zu erledigen." Seine Augen bekamen einen neuen Glanz.
    "Dort wurde in einem Keller eine Truhe mit Schrifttafeln gefunden. Anscheinend Besteuerungslisten aus der… Du findest das wohl nicht so faszinierend wie ich, Stryke, oder?"
    "Jedem das Seine, Mobbs. Können wir dich einen Teil des Weges begleiten?"
    "Ich will nach Teufelsbrüllen, ihr nach Dreieinigkeit. Sie liegen in entgegengesetzter Richtung."
    "Wir geben dir ein Pferd und Reiseproviant."
    "Das ist sehr großzügig."
    "Du hast uns unsere Freiheit zurückgegeben, da

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