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Die Palm-Beach-Verschwoerung

Titel: Die Palm-Beach-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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ich zu meinem alten Zimmer über der Garage hinaufblickte, wurde mir bewusst, dass mich für ein paar wundervolle Minuten niemand jagte.
    Ellie stand neben mir und beobachtete mich. Eine Brise vom Meer wehte zwischen die Palmen hindurch und wärmte uns. Ich zog Ellie zu mir heran und umschloss ihr Gesicht mit meinen
Händen. Ich wollte ihr sagen, wie dankbar ich für das war, was sie für mich getan hatte, aber es kamen keine Worte über meine Lippen.
    Ich beugte mich vor und küsste sie. Ihr Mund war warm und feucht, und diesmal war von einem Zögern nichts zu merken. Als ich keine Luft mehr bekam, löste ich meine Lippen von ihren, ließ aber meine Hand auf ihrer Brust. »Nun, Agent Shurtleff, was passiert jetzt?«
    »Jetzt könnten wir nach oben gehen und noch ein paar Einzelheiten zum Fall besprechen«, schlug sie vor.
    »Ich denke, das wäre verkehrt«, widersprach ich, fasste sie sanft bei der Hand und zog sie an mich heran. Ich spürte ihr Herz an meiner Brust, spürte, wie sich ihr Körper an mich drängte.
    »Total verkehrt.« Ellie blickte zu mir auf. »Aber was zählt das jetzt?«

82
    Diesmal hielten wir uns nicht zurück. Mühsam zogen wir uns die Treppe hinauf. Unsere Lippen hingen aneinander, und sobald wir durch die Tür hindurch waren, zerrten wir uns gegenseitig an den Kleidern.
    »Worüber wolltest du eigentlich mit mir reden?«, fragte ich grinsend, während ich Ellies Jacke aufknöpfte.
    »Ich weiß nicht …« Sie wand sich aus ihrer Bluse. Sie hatte einen wundervollen Körper. Das hatte ich schon an dem Tag gesehen, als sie mit dem Kajak gefahren war. Diesmal wollte ich alles und zog sie fest an mich.
    »Ich will nur, dass du weißt …« Sie zog an meinem Gürtel, dann schob sie ihre Hand in meine Jeans. Ich war steinhart. »… dass du trotzdem ins Gefängnis wanderst. Egal, wie gut das hier wird.«
    »Das ist nicht sehr motivierend«, meinte ich und ließ meine Hände über ihren Rücken nach unten wandern. Ich zog den Reißverschluss auf und half ihr, sich aus dem Rock zu schälen.
    »Versuch’s doch wenigstens«, sagte Ellie.
    Ich hob sie hoch, legte sie sanft aufs Bett und zappelte mit den Beinen, um meine Jeans auszuziehen. Ellie bog ihren Rücken und schob anmutig und lächelnd ihr Höschen nach unten.
    Ich schwebte mit aufgestützten Armen über ihr. Jeder Muskel meines Körpers, jede Zelle explodierte vor Verlangen nach dieser unglaublichen Frau. Ihre Haut war glatt und weich, meine war verschwitzt und glühend heiß. Ihr ganzer Körper war angespannt, als sie sich mir entgegendrängte.
    »Ich kann nicht glauben, dass wir das hier machen«, sagte ich.
    »Was du nicht sagst«, meinte Ellie nur.
    Ich glitt in sie hinein. Ein kurzes Wimmern, ein wundervoller
Klang, während sie sich an meinen Armen festhielt. Sie war so klein und leicht, dass ich sie fast hochheben konnte. Wir schaukelten gleichmäßig wie draußen die Brandung. Genau darum geht’s, du elender Glückspilz, dachte ich. Es geht um diese wundervolle Frau, die alles für dich riskiert hat, die in dich hineingeblickt und gesehen hat, was sonst niemand sehen wollte.
    Und was wirst du jetzt damit anfangen? Wie wirst du es anstellen, Ellie Shurtleff festzuhalten?

83
    Das Fenster stand offen, der Mond leuchtete am Himmel, und die Brise vom Meer verschaffte uns leichte Kühlung. Erschöpft lehnten wir in den Kissen.
    Nicht davon, dass wir es dreimal miteinander gemacht hatten, sondern vom Stress der letzten Tage. Und jetzt lag ich hier neben Ellie. Einen Moment lang, als ich mich gegen ihre Schulter lehnte, hatte ich den Eindruck, eine Million Kilometer von diesem Fall entfernt zu sein.
    »Und wie geht’s jetzt weiter?«, fragte ich Ellie.
    »Du tust das, was Sol gesagt hat«, antwortete sie. »Du besorgst dir einen hervorragenden Anwalt. Du hältst dich zur Abwechslung mal von Problemen fern. Pass auf deinen Fall auf. Mit dem, was man gegen dich in der Hand hat, und weil du nicht vorbestraft bist, stehen dir vielleicht ein Jahr, maximal achtzehn Monate bevor.«
    »Wirst du auf mich warten, Ellie?« Ich kitzelte sie, neckte sie mit Bettgeflüster.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Sofern ich nicht an einem anderen Fall arbeite und dabei jemand anderes kennen lerne. In meinem Beruf weiß man nie.«
    Wir lachten, und ich zog sie an mich heran. Aber ich merkte, dass langsam ein anderer Gedanke in mein Bewusstsein drängte. Ich würde ins Gefängnis wandern. Und Stratton hatte überall seine Finger im Spiel gehabt. Perfekt.
    »Eine

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