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Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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Wochenende zogen sich etwas gummiartig. Ich bangte. Ich war mir nicht sicher, ob Lee tatsächlich Ciarans Geheimnis für sich behalten würde. Dafür hatte sich Ruby wieder etwas beruhigt. Nach ihrem Ausbruch in der Cafeteria hatte sie nur einmal versucht mit einem Lineal den Kaffee umzurühren, aber ansonsten schien sie extrem bemüht, ihre Gedanken beisammen zu halten. Sie beteiligte sich an fast allen Gesprächen. Was eigentlich nicht weniger ungewöhnlich war, denn normalerweise träumte sie die halbe Zeit vor sich hin. Jedenfalls hatte sie darauf bestanden uns zum Schwimmen zu begleiten. Und so standen wir am Samstag alle pünktlich am Schwimmbad.
    Paul hatte zwar groß geschaut, als er die anderen neben mir am Eingang sah. Doch wie immer konnte man ihm nicht ansehen, ob er darüber enttäuscht oder ob es ihm egal war. Bis auf seinen Hundeblick war er extrem emotionslos.
    »Hauptsache, du bist da«, hatte mir Phyllis mit einem Zwinkern zugeraunt.
    Lee fehlte allerdings. Ich wusste nicht, ob ich enttäuscht sein sollte oder mir deswegen Sorgen machen musste. Doch zwanzig Minuten später war alles vergessen, denn wir sprangen ins Wasser, tunkten uns gegenseitig und hatten jede Menge Spaß. Ausnahmslos alle. Sogar Paul. Allerdings tunkte der immer nur mich. Und dann tauchte leider auch noch Felicity Stratton auf, mit – ich schluckte – Lee .
    Felicity ging unter die Dusche und drehte und wendete sich dort aufreizend, während Lee sich am Beckenrand niederließ. Er reckte die Beine im Wasser, als könne er sich nicht entscheiden, ganz hinein- oder wieder hinausgehen zu wollen.
    »Bleib mal kurz hier«, sagte ich zu Paul und schwamm zu Lee.
    »Ich habe doch gewusst, dass du nicht widerstehen kannst, uns deinen gestählten Körper zu präsentieren. Und Felicity konnte nicht wiederstehen, dich so zu sehen.«
    Felicity stieg soeben mit grazilen Bewegungen auf den Sprungturm. Sie machte eine vollendete Figur in diesem Bikini, den sie bestimmt in der Abteilung FSK 18 gekauft hatte. Penelope Cruz war nichts gegen sie. Am Ende des Brettes warf sie Lee eine Kusshand zu, dann streckte sie sich olympiaverdächtig und sprang in einem perfekten Kopfsprung ins Wasser.
    »Du hast nicht beim Kronrat gepetzt, oder?«, flüsterte ich leise.
    Lee sah mich warnend an. »Natürlich nicht. Ich mag einfach keine größeren Gewässer. Du glaubst gar nicht, wie viel Überwindung mich das hier kostet.«
    »Kannst du nicht schwimmen oder bist du nur wasserscheu?«
    »Ich kann schon schwimmen. Aber sagen wir mal so: Wasser ist nicht mein Element.« Er stieß sich vom Beckenrand ab und tauchte neben mir unter. Als er wieder an die Wasseroberfläche ankam, klebten seine Haare am Kopf und zeigten seine hohe Stirn. Außerdem lugten seine Ohrspitzen zwischen den nassen Haaren hindurch.
    »Lee! Deine Ohren!«, zischte ich und sah mich erschrocken um, ob es noch jemandem aufgefallen war.
    Er zog eine Grimasse. »Das ist einer der Gründe, weshalb ich nicht gern schwimmen gehe.« Er schüttelte den Kopf und sein langes Haar verdeckte die Ohren wieder.
    Felicity tauchte neben ihm im Wasser auf. »Wollen wir um die Wette schwimmen? Wer zuerst den Beckenrand erreicht?«
    »Gewonnen«, sagte ich trocken und griff an den Rand, wo Lee vorhin gesessen hatte.
    Felicity starrte mich verdrossen an. Lee grinste.
    »Ich meinte natürlich ein Wettschwimmen bis zum anderen Rand«, entgegnete Felicity, ohne mich eines Blickes zu würdigen.
    »Oh, na dann mal los!«, rief ich fröhlic, und preschte ihre saure Miene nicht beachtend nach vorn.
    Natürlich überholte mich Lee. Ich war keine besonders gute Schwimmerin. In Cornwall hatte ich es dank Grandpa im Meer gelernt und in London hatten wir ein Jahr lang Unterricht gehabt. Das waren alle Schwimmerfahrungen, die ich besaß. Aber es machte mir Freude.
    »Da halte ich mit!«, rief Corey, der auf einmal an meiner anderen Seite vorbeizog.
    »Tust du nicht!« Doch obwohl Ruby sich anstrengte, konnte sie Corey nicht einholen.
    Zu unserer großen Überraschung zog schließlich Jayden zielstrebig an uns allen vorbei und erreichte den gegenüberliegenden Beckenrand als Erster. Zweiter war Corey, Lee dritter. Felicity Stratton kam als Letzte an mit einem Gesicht, als habe sie jemand gezwickt.
    »Gratuliere, Jayden«, sagte Lee anerkennend. »Du bist echt schnell.«
    »Neidisch? Oder warum wolltest du nicht mit schwimmen gehen?« Phyllis tauchte gutgelaunt neben uns auf.
    »Er hatte bestimmt Hemmungen, seinen Luxuskörper

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