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Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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blickte mich suchend um, in der Hoffnung Ciaran oder einen anderen bekannten Elf in der Menge zu entdecken.
    Und dann sah ich ihn. Ich wusste genau, dass ich ihn schon einmal gesehen hatte. Und ich wusste auch genau, wo. Er hatte bei meiner ersten Joggingrunde mit Lee und Jayden wie eine Erscheinung am Albert Memorial im Hyde Park gestanden. Gott, war das schon lange her. Da hatte ich Lee noch kaum gekannt.
    Dieses Mal befand sich der Mann zwischen all den anderen Menschen in der Menge. Woran ich ihn nach über einem Dreivierteljahr erkannte? An seinem Augenzwinkern. Er sah mir in die Augen und zwinkerte genauso frech wie damals im Hyde Park.
    Ich starrte ihn an. Aus Versehen hatte ich wohl einen Schritt zur Seite gemacht. Ich taumelte gegen Lee und der Stromschlag, der uns beide durchzuckte, war sehr schmerzhaft. Ein Raunen ging durch die Menge und ich vermutete, dass Lee und ich wieder mal Funken geschlagen hatten.
    Der Augenblick der Ablenkung hatte allerdings gereicht: Der Mann war schon wieder wie vom Erdboden verschwunden. Warum konnte ich nicht genauso verschwinden? Er hatte zumindest warme Kleidung getragen. Wenn auch eine ungewöhnliche, wie mir jetzt wieder einfiel. Nicht so zerlumpt und in kräftigeren Farben. Außerdem war der Schnitt anders gewesen. Ob moderner oder altmodischer, wusste ich nicht mehr zu sagen.
    In diesem Moment wurde ich an der Schulter getroffen.
    »Au!«, rief ich erschrocken und sah entsetzt etwas Grünes, Schleimiges daran kleben. Es roch auch ekelhaft. War das etwa fauler Kohl? Bewarfen die mich etwa mit verdorbenem Gemüse?! »Igitt!«, rief ich und sprang zu dem Wachmann, der neben mir ging. »Mach das weg.« Ich rieb meine Schulter an ihm. Er schubste mich angeekelt von sich und ich stolperte wieder gegen Lee. Erneut schlug ein Funken. Dieses Mal konnte auch ich ihn sehen. Die Menge machte ein erstauntes »Oh« und Lee handelte endlich.
    Ich wusste nicht, wie, aber in der nächsten Sekunde hatte er seine Hände von den Fesseln befreit und ich hing kopfüber auf seiner Schulter. Die einzelnen Menschen um uns herum verwandelten sich in ein flirrendes Bild. Wenige Momente später veränderte sich das Bild in Grün- und Brauntöne und ich wusste, wir waren wieder im Wald.
    Erst nach einer halben Ewigkeit, in der mir hundeübel wurde, weil mein Magen unliebsame Bekanntschaft mit Lees spitzer Schulter machte, hielt er an und ließ mich herunter. Wir waren auf einer Lichtung angekommen. Lee hatte mich auf einen umgestürzten Megalithen abgesetzt, aber ich stand sofort auf, torkelte zu einem Gebüsch und übergab mich.
    »Oh, tut mir leid, Fay.«
    Lee war hinter mich getreten und ich hörte seine mitleidige Stimme. Ich winkte ab. Für eine geglückte Flucht nahm ich gern ein bisschen Übelkeit in Kauf. »L-l-lass nur«, stöhnte ich und brachte ein wenig Abstand zwischen mich und meinen Mageninhalt. »Du hast uns g-g-gerettet. Warum hast du d-das nicht schon früher getan, ehe w-wir uns vor all diesen Menschen ha-ha-halbnackt präsentieren mussten?«
    »Weil die Männer die Bogen ständig wachsam gespannt hielten«, erklärte er entschuldigend. »Ich hatte Angst, ein Pfeil könnte dich treffen. Erst als sie die Waffen wegpackten, konnte ich den Fluchtversuch wagen. Ich bin leider nicht so schnell wie ein Pfeil.«
    Das bezweifelte ich. Allerdings sah er zum ersten Mal aus, als wäre er ein wenig außer Puste.
    Lee las den Gedanken in meinen Augen und grinste schwach. »Ich bin noch nie zuvor so schnell gerannt«, erklärte er. »Normalerweise ist Eamon der Schnellste von uns dreien. Du verleitest mich zu neuen Höchstleistungen.«
    »F-f-f-freut mich.« Sarkasmus wirkte nicht, wenn man stotterte, stellte ich bitter fest. »Können wir eine Pfütze s-s-s-suchen und Mildred rufen? Mir ist k-k-k-kalt.«
    Lee zog eine Grimasse. »Muss das sein?«
    Ich schlotterte mittlerweile. Der »Fahrtwind« hatte nicht dazu beigetragen, dass mir wärmer wurde.
    »Weißt du, Mildred wird wahrscheinlich nicht kommen, eher …«
    Er wollte noch nicht mal Deirdres Namen aussprechen. Wie gefährlich konnte uns diese Nymphe schon werden?
    Lees Blick verfinsterte sich. »Nicht unbedingt gefährlich. Sie ist meine ganz persönliche Stalkerin. Jetzt, wo sie mich noch mal im Wasser gehabt hatte, wird sie dafür sorgen, dass Mildred ständig für jemand anderen unterwegs ist, damit sie sich um mich kümmern kann.«
    Ob er wusste, wonach das klang?
    »Ja. Und genau das will Deirdre auch. Wir finden auch ohne Nymphe

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