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Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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überging die Frage. »Du musst meiner Schwester verzeihen.«
    »Sie findet mich scharf und sexy. Da gibt es nichts zu verzeihen.«
    »Sie kennt Lee noch nicht«, erklärte ich trocken.
    »Hat es dich so schlimm erwischt? Wo wart ihr wirklich? Was hat dir die Nase demoliert?«
    »Im Theaterfundus. Eine Papppalme.«
    Ohne Vorwarnung schob mich Ciaran durch die nächstbeste Tür. Es war die Lehrerküche. Wir waren allein. »Und beim Knutschen ist dir die Palme auf die Nase gefallen? Hör mir jetzt gut zu«, sagte er und beugte sich drohend über mich. »Du schwebst ab sofort in größter Gefahr. Du hast meinen Cousin geküsst und damit Stellung bezogen. Du glaubst doch nicht im Ernst, die Drachenwandler würden jetzt tatenlos zusehen, bis du die Insignien zusammengekratzt und den Elfen alle Macht zugespielt hast?«
    Mir wurde ganz flau im Magen. Und das lag nicht am fehlenden Frühstück. Soweit hatte ich überhaupt noch nicht gedacht. Jetzt, wo ich mit Lee zusammen war, musste es für die Drachenwandler aussehen, als hätte ich mich für eine Seite entschieden. Ab sofort war ich für sie eine Gefahr. »Kannst du ihnen nicht erklären, dass meine Beziehung zu Lee nichts mit ihnen oder den Elfen zu tun hat?«, fragte ich bang.
    Ciaran hob spöttisch eine Braue. »Der Sohn des Kanzlers und ein Agent des FISS? Machst du Witze? Das wäre, als würdest du den Russen versichern, dein Freund James Bond wäre nur an einer Wolga-Kreuzfahrt interessiert.«
    Ich schluckte. Natürlich klang das sehr unglaubwürdig. »Also muss ich meine Beziehung zu Lee geheim halten«, schlussfolgerte ich traurig.
    Ciaran schnaubte. »Du hast ihn vor aller Augen geküsst und bist ständig händchenhaltend mit ihm unterwegs.«
    »Aber das wissen die doch nicht«, widersprach ich und sah sofort seinen Blick. »Sie wissen es? Von dir?«
    »Von mir nicht, nein. Du glaubst doch nicht, sie würden dich unbeobachtet lassen. Das was die beiden Raben für Oberon sind, haben die Drachenwandler ebenfalls. Es gibt einen oder zwei, vielleicht sogar mehr Spione an dieser Schule. Und ich gehöre nicht dazu. Es würde mich nicht wundern, wenn die für dein blaues Gesicht zuständig wären.«
    »Nein. Das war was anderes«, murmelte ich. Ich war erschüttert. Spione der Drachen am Horton College?
    »Komm, wir müssen in den Unterricht.« Ciaran zog mich mit sich.
    Ich folgte ihm wie in Trance.
    Lee saß schon an unserem Tisch und sah mich mitleidig an. »Oje. Tut es sehr weh? Soll ich pusten?«
    Das hatte Corey mitbekommen. »Ich kann auch pusten, Feli.«
    »Ich auch«, meinte Phyllis sarkastisch.
    Ich tippte mir an die Stirn und dachte mit einem Blick zu Lee: Ein bisschen vorsichtiger beim nächsten Mal .
    Zum Glück begann Ciaran ohne Umschweife mit dem Unterricht.
    Auf den Unterricht konnte ich mich an diesem Tag aber nicht mehr konzentrieren. Ich betrachtete jeden meiner Mitschüler und jeden Lehrer und überlegte, wer wohl als Spion und Drachenwandler in Frage kommen könnte.
    Felicity Stratton! An ihr blieb mein Blick zuerst hängen. Sie hatte mich nie ausstehen können und ich sie auch nicht. Außerdem hatte sie sich seit seiner Ankunft, an Lee rangeschmissen. Garantiert, um ihn von mir abzulenken. Wenn das kein stichhaltiger Beweis war!
    Aber was war mit Cynthia? Oder Ava? Die besten Freundinnen von Felicity. Waren in den Horrorfilmen nicht immer die Nebencharaktere irgendwann die Bösewichter? Jack Roberts seltsames Verhalten ergab auch einen Sinn … O mein Gott! Das war es!
    Jack Roberts war nicht eifersüchtig! Und auch nicht der Mathestudent. Sie waren Drachenspitzel. Und Paul?
    In diesem Moment drehte sich Paul wieder zu mir um und sah mich mit seinen großen, braunen Dackelaugen an. Nein, Paul konnten wir mit ziemlicher Sicherheit ausgrenzen. Der war wirklich nur verliebt.
    Ich war so sehr damit beschäftigt, mir auszudenken, wer wohl alles ein Drachenspion sein mochte, dass ich beinahe den Zettel übersah, der vor mir auf die Bank flog: »Mr Duncan dazu bringen das Wort sexy zu sagen.« O nein. Bitte nicht schon wieder. Corey grinste. Ich schüttelte den Kopf, strich das durch und kritzelte darunter: »Mr Duncan dazu bringen, Ruby morgen Abend auf ihrer Geburtstagsfeier zu überraschen.«
    Ich kassierte einen ungläubigen Blick von Corey, Jayden und Nicole. Kurze Zeit später kam der Zettel zu mir zurück mit dem Vermerk: »Das kannst du doch am besten. Geschichtsprojekt! Dass ich nicht lache!« Es war Phyllis‘ Schrift.
    »Ich stelle den

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