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Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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Preis«, schrieb ich darunter. »Ein Dart-Abend im Pub meiner Mum.«
    Phyllis, Corey, Jayden und Nicole drehten sich alle mit dem gleichen Gesichtsausdruck zu mir um. Ich musste keine Gedanken lesen können, um zu sehen, was sie dachten: »Ernsthaft?«
    »Die Sache mit dem Sexy war besser«, flüsterte mir Lee zu.
    Keiner bemühte sich wirklich. Das war abzusehen gewesen. Ich konnte wenigstens weiter meinen Gedanken nachhängen, die vergangenen Tage sortieren und darüber kam mir eine Idee.
    Phyllis hatte mich im Mädchenklo abgefangen. Nach dem Mittagessen war mir schlecht geworden. Matildas Kartoffelpüree hatte zwar sehr gut geschmeckt, aber eines der Spiegeleier war noch wabbelig gewesen. Wahrscheinlich war mir das nicht bekommen. Mein Magen machte ständig furchtbare Geräusche.
    »Feli, kannst du mir mal sagen, wohin du ständig mit Lee verschwindest?«
    Dummerweise konnte ich das nicht. Und sie wusste auch ganz genau, dass Ciaran in den letzten Tagen kein Projekt in Essex geleitet hatte.
    Phyllis sah mich an. »Lüg bitte nicht. Ich merke schon, dass wir abgeschrieben sind. Nicht nur, weil du endlich Lee erhört hast, das begann ja schon vorher. Jedenfalls sieht man dich kaum noch außerhalb der Schule.«
    »Du bist unfair«, hielt ich dagegen. »Und das Gespräch hatten wir jetzt doch schon ein paarmal. Was soll ich denn noch alles tun? Ich arbeite weiterhin im Museum, meine Mum hat seit neuestem einen Mutterkomplex entwickelt und Anna liegt mir ständig mit Carl in den Ohren, wenn sie nicht mit Jeremy im Clinch liegt. Ich habe kaum eine freie Minute.«
    »Und nebenbei sind da zwei extrem attraktive Männer, die dich immer mehr von uns anderen abschotten. So sehr, dass du sogar die Schule schwänzt. Das wäre der alten Felicity nie passiert. Die war ehrgeizig, wollte Lehrerin werden und hat sich um gute Noten bemüht. Wir haben Ruby ein Geburtstagsgeschenk besorgt und du hast nicht einmal gefragt, was sie sich wünscht und ob du dich beteiligst beim Besorgen.« Phyllis lehnte sich an das Waschbecken neben mir.
    Ich wusch meine Hände und sah in den Spiegel. Sie hatte recht. Das wäre der alten Felicity nie passiert. Aus dem Spiegel sah mir eine neue Felicity entgegen. Das lag nicht nur an der Frisur und dem bisschen Make-Up, das ich mir endlich leisten konnte. Es lag auch am Ausdruck in meinen Augen.
    »Mag sein, Phyllis. Aber die alte Felicity hätte sich nie durchsetzen können und hätte wahrscheinlich morgen Abend wieder Dienst im Pub ihrer Mutter geschoben. Die neue Felicity kämpft wenigstens für ihren Traum und hat sich schon Anfang des Monats für den Abend Urlaub eingetragen.«
    Ich sah Phyllis direkt an. Blöderweise machte mein Magen eine Kapriole. Ich war mir nicht einmal sicher, ob es an den Eiern lag oder weil ich schon wieder eine Auseinandersetzung mit meiner besten Freundin hatte. »Manchmal habe ich das Gefühl, es passt dir nicht, dass ich mich durchsetze.«
    »Tust du das denn?«, fragte sie mit hochgezogenen Brauen. »Ich habe mehr das Gefühl, du befolgst nur noch die Anweisungen von zwei Männern, die genau wissen, wie sie ihr Aussehen einsetzen, um das zu bekommen, was sie wollen.« Sie stieß sich vom Waschbecken ab und ging zu Tür. »So ähnlich waren deine Worte, als du damals Lee kennengelernt hast. Und dann hast du deine Meinung wieder geändert. Denk mal drüber nach.« Damit ließ sie mich allein.
    Ich atmete ein paar Mal tief ein und aus. Wenigstens hatte sie nicht darauf beharrt zu erfahren, wo Lee und ich uns immer wieder mal aufhielten. Aber das machte es auch nicht viel besser.

NOCH MEHR RÄTSEL

    Meine Gedankengänge aus dem Geschichtsunterricht ließen mich am Ende des Schultages alle Insignien aus dem Spind einsammeln und mit nach Hause nehmen. Alle drei - inklusive der schweren Eierschale waren noch immer in mein T-Shirt eingewickelt.
    Lee hatte sich frühzeitig verabschiedet. Er wollte Ciaran überwachen. Sein Misstrauen gegenüber seinem Cousin war wieder heftig aufgeflammt. »Das war es, was das Buch der Prophezeiung neu geschrieben hatte«, hatte er mir erklärt, als er sich verabschiedete. »Der Verräter sei bereits am Horton College. Du musst zugeben, Ciaran ist der perfekte Hauptverdächtige. Halb Drache, halb Elf. Er ist mit Fähigkeiten ausgestattet, von denen manch ein Agent nur träumen kann.«
    »Ich würde es eher als Fluch bezeichnen«, sagte ich und eine Gänsehaut überlief meinen Rücken, wenn ich an diese grauenvolle Verwandlung dachte, die Ciaran

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