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Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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willst du tun?«
    »Ich werde zu gegebener Zeit die Eierschale vorlegen. Aber damit warten wir ein paar Tage. Es war auch nur von einer Insignie die Rede. Daher können sie uns unmöglich auf der Spur sein. – Meine Güte. Der schon wieder.«
    Ich sah auf. Paul stand an meinem Schließfach.
    »Lass mich knurren. Nur noch einmal«, murmelte Lee erbost.
    Ich knuffte ihn in die Seite. »Untersteh dich. Das hat er nicht verdient.«
    Lee blickte düster um sich. »Roberts steht auch da hinten. Und noch drei andere Typen.«
    Ich folgte seinem Blick. Einer war der Mathestudent, die beiden anderen kannte ich nicht. Alle starrten mich an. Nicht meine malträtierte Nase, sondern mich. »Was ist mit denen los?«, fragte ich irritiert.
    »Das kann ich dir erklären.«
    Ciaran stand hinter uns. Es sah aus, als habe er auf uns gewartet.
    »Kommt mit. Alle beide. Ich muss mit euch reden.«

GRAUENVOLLE ERÖFFNUNG

    Ciaran führte uns in sein fensterloses Büro und schloss die Tür hinter uns. Ich warf Lee einen ratlosen Blick zu. Er zuckte die Schultern.
    »Setzt euch. Ich sage euch, was ich herausgefunden habe.«
    Ciaran setzte sich hinter seinen Schreibtisch, ich mich auf den Sessel, in dem ich schon so viele Stunden nachsitzen musste. Lee lehnte sich an den Aktenschrank neben mir.
    »Felicity, du weißt, dass wir Elfen diese seltsame Magie besitzen.«
    Ich hob eine Augenbraue. »Welche? Die des Älter- oder Jüngermachens? Fliegen? Gedankenlesen? Zeitspringen?«
    Ciarans Augen zogen sich genervt zusammen. »Wir Halbelfen besitzen vor allem eine ganz besondere Magie.« Er schien ein wenig mit den Worten zu ringen.
    »Er meint mit einem Kuss jemanden auf ewig an sich zu binden«, kam Lee ihm zuvor.
    Oh. Diese Magie. Ich nickte. »Ja, darüber weiß ich Bescheid. Haben die nur Halbelfen?«
    Sowohl Lee als auch Ciaran nickten.
    Aha. Und was hatte das mit mir zu tun? Ich wusste es und es war mir eigentlich egal. Ich hatte lange genug Zeit gehabt mich an diesen Gedanken zu gewöhnen und habe Lee in vollem Bewusstsein geküsst.
    Ciaran lächelte ironisch. »Sehr löblich, Felicity, nur, dass du außen vor bist.«
    »Wie außen vor?«, fragte ich irritiert.
    »Diese Magie funktioniert bei dir nicht. Lee hat dich mit seinem Kuss nicht an sich gebunden.«
    »Nicht?« Ich lächelte Lee erfreut an. Er schien ebenfalls entzückt. Zumal meine ganzen anfänglichen Bedenken dadurch hinfällig wären.
    »Freu dich nicht zu früh. Du bist die Auserwählte. Bei dir ist alles anders.«
    »Wie meinst du das?« Lee richtete sich alarmiert auf.
    »Dass Felicity selbst über die besagte Magie verfügt.«
    Ich sah Ciaran ratlos an. »Ja, und?«
    Jetzt blickte er mir direkt in die Augen. »Das will heißen, die Jungs um dich herum sind nicht wirklich hoffnungslos in dich verknallt. Deine Magie ist die einer Sirene. Ähnlich wie die bei den Nymphen. Allerdings scheint es bei dir stärker zu sein als bei allen anderen Wesen, die ich bislang getroffen habe. Es reicht dein Geruch, dein Lächeln. Ich denke, ein Kuss von dir würde dir einen Mann hoffnungslos ausliefern.«
    Ich schüttelte energisch den Kopf. »Das ist Unsinn, Ciaran. Vor Lee hatte ich keine Verehrer. Und Richard Cosgrove hat mich schließlich auch verlassen.« Zumindest fast. Jetzt fiel mir ein, dass er sich – trotz unseres Zwists – wieder gemeldet hatte.
    Ciaran schüttelte ungläubig den Kopf. »Du besitzt eine ganz außergewöhnliche Magie. Es kann natürlich sein, dass sie erst durch Lee und dessen Berührung ausgelöst wurde, so wie die Zeitsprünge …«
    »Die Zeitsprünge wurden durch Lee ausgelöst?«, hakte ich hellhörig nach.
    Ciaran nickte. »Durch die Berührung mit einem Elf oder Halbelf wird bei manchen Druiden etwas in Gang gesetzt. Die meisten Druiden können danach Gedanken lesen oder Dinge voraussehen. Bei dir waren es die Zeitsprünge, und wie es aussieht, die Anziehung auf das andere Geschlecht.«
    Ich blieb skeptisch. »Komm schon, Ciaran, das ist absurd. Bis Lee aufgetaucht ist, haben alle einen Bogen um mich gemacht. Mit Ausnahme von Jayden und Corey.«
    Ciaran lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte die Finger aneinander wie Mr Burns von den Simpsons. »Ich habe gehört, vor Lees Ankunft wärst du … na, sagen wir mal, nicht so attraktiv gewesen.«
    Jetzt wurde mir richtig heiß vor Verlegenheit. Aber warum sollte ich es leugnen? »Ich habe oft nächtelang in Mums Pub ausgeholfen und war nicht immer taufrisch am nächsten Tag«, gestand ich beschämt. Ich

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