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Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Titel: Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Croggon
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zumal sich dann Hirngespinste ausbreiten^ O Cadvan«, rief Maerad aus und wandte sich ihm jäh zu. »Sie haben unsere Botschaft nie erhalten!«
    »Vogelbotschaften kommen häufig nicht an«, gab Cadvan zurück. »Manchmal neigen die Tiere dazu, sie zu vergessen. Was steht da sonst noch?« »>Ich hoffe, ihr habt unsere Nachricht erhalten und seid nicht so besorgt, wie wir es gewesen sind<«, fuhr Maerad fort. »Tja, haben wir nicht. Gibt es keine zuverlässigeren Möglichkeiten als Vogelbotschaften? Na, wie auch immer. >Hem und ich trafen drei Wochen nach der Flucht aus Norloch wohlbehalten hier ein, und Hem wurde seither an der Schule aufgenommen. Ich fürchte, es fällt ihm etwas schwer, sich einzugewöhnen. Er ist der einzige annarische Schüler seiner Stufe, und bedauerlicherweise findet er keine Freunde. Ungeachtet dessen geht es ihm gut, und er verschlingt immer noch unge-< Augenblick, das kann ich nicht ganz lesen … Oh, es heißt ungeheuerliche Mengen. Ich denke, seit unserer Ankunft ist er um zwei Handbreiten gewachsen. Er hat gute Lehrmeister, und trotz der Anfangsschwierigkeiten, die zu erwarten waren, stimmen mich seine Fortschritte zuversichtlich.
    Cadvan, ich habe erfahren, dass Nelac eingekerkert wurde, was mich zutiefst betrübt. Auch von der Weisung aus Norloch weiß ich. Tatsächlich haben wir hier eine ähnliche Forderung erhalten. Unseren Zirkel konnte sie nicht recht überraschen, da ich bereits von Enkir berichtet und wir uns eine Erwiderung zurechtgelegt hatten. Außerdem habe ich erfahren, dass du und Maerad zu Geächteten erklärt worden seid. Ich kann dir nicht sagen, wie traurig mich das stimmt. Ich wünschte, ich könnte sagen, ich sei entsetzt, allerdings war ich hinsichtlich Norloch von vornherein weniger zuversichtlich, als du es vermutlich warst. Das Schwinden des Lichts dort hat mir schon seit langem Kummer bereitet. Aber darüber haben wir uns ja bereits unterhalten.
    Ich bin hier ständig sehr beschäftigt, zumal es Gerede (und mehr als Gerede) über einen bevorstehenden Einmarsch aus dem Osten gibt. Unsere Kundschafter berichten uns von Heerscharen von Hundssoldaten, die sich an der Grenze von Den Raven scharen. Zudem kursieren noch schlimmere Gerüchte, mit denen ich dich nicht belasten will. Die Tage verdunkeln sich, meine Freunde. Aber niemand - weder Norloch noch der Eherne Turm - werden Turbansk mühelos bezwingen. Auch Amdridh ist standhaft. Aber ich fürchte, im bevorstehenden Sturm werden wir alleine bestehen müssen, und mir ist klar, dass wir aus dem Norden eher Schwerter denn Hilfe erwarten können, sodass wir womöglich regelrecht in die Zange genommen werden. Wir befinden uns mitten auf einem riesigen Spielbrett, und schon bald werden sich alle Figuren in Bewegung setzen. Wir werden kämpfen, wie wir es immer getan haben, um uns selbst und das Licht zu schützen. Aber ich fürchte, es wird ein erbitterter Kampf, und ich weiß nicht, ob wir obsiegen werden. <« Maerad stockte und verstummte kurz. Ihre Zuhörer warteten geduldig, bis sie mit belegter Stimme weiterlas. »>Doch dies sind düstere Worte, und da rings um mich solch große Herzen schlagen, die nicht verzagen, weigere auch ich mich, den Mut sinken zu lassen. Unsere Lage mag verzweifelt sein und noch verzweifelter werden, dennoch gibt es nach wie vor viel Schönes auf dieser Welt und viel Liebe. Und so wenden sich meine Gedanken euch beiden zu, die ihr heimatlos in dieser zerrissenen Welt seid, und wünschen euch Segen und jede nur erdenkliche Hilfe auf eurem dunklen Pfad. Ich gelobe, dass wir uns auf dieser Welt wiedersehen und zusammen den Freundschaftsbecher trinken werden. Bis zu jenem Tag verbleibe ich mit herzlichsten Grüßen euer Saliman. Bevor ich ende, bittet Hem mich, Maerad auszurichten, dass die Früchte hier in Turbansk tatsächlich so wunderbar sind, wie es die Vögel ihm geschildert haben, und dass er allmählich dick wird. Außerdem sendet er all seine Liebe und wünschte, du wärst hier. S.<«
    Maerad faltete den Brief und saß schweigend, mit zu Boden gerichtetem Blick da. Sie vermisste Hem so sehr, dass es sich wie ein körperlicher Schmerz anfühlte. Eine Weile sagte niemand etwas, dann erhob sich Ankil. »Ich muss mich um die Ziegen kümmern«, verkündete er. »Bitte fühlt euch wie zu Hause, Barden. Möchtet ihr über Nacht bleiben? Oder brecht ihr noch heute auf?« »Wir sollten uns heute auf den Weg machen, bevor das Licht schwindet«, antwortete Elenxi. »Bis zum Einbruch der

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