Die Phoenix-Chroniken: Glut (German Edition)
drang leicht ein. Ich stemmte mich hoch und ließ ihn ganz eintauchen. Den Kopf warf ich in den Nacken, hielt mich an seinen Schultern fest und spannte die Muskeln an, um ihn eng zu umschließen.
„Dein Blut ist wie Wein“, flüsterte er, das Gesicht an meine Brüste gepresst. „Ich rieche die Kraft, die unter deiner Haut pulsiert. Was könnte ich nicht alles erreichen, mit dir an meiner Seite? Was könnten wir nicht alles gemeinsam erreichen?“
Wie war das noch mit den bösen Heerscharen? Gib ihnen den kleinen Finger, und sie nehmen die ganze Hand.
Er bäumte sich auf, und während er meine Hüfte hinuntergedrückt hielt, drang er noch tiefer in mich ein. Nun waren alle Gedanken aus meinem Kopf wie weggeblasen, es gab nur noch den Druck, den Schmerz, die Möglichkeiten.
Was könnten wir nicht alles zusammen erreichen?
Ich schüttelte den Kopf so heftig, dass es wehtat. Konzentrier dich! Jimmy musste von mir trinken, ich von ihm, und dann …
Trara, wäre ich eine Vampirin. Oder zumindest vampirähnlich.
Ich musste diesen Plan vorantreiben, und ich wusste auch schon wie.
„Vielleicht ist das hier doch keine so gute Idee“, murmelte ich. „Ich sollte wohl lieber …“
Ich landete auf der Seite, als er mich quer übers Bett warf, dabei glitt er in mich hinein, noch während er meine Hände nahm und sie über meinem Kopf zusammenführte.
„Dafür ist es zu spät“, sagte er und durchbohrte mich mit seinen Blicken, während er zu stoßen anfing. Rein und raus, heiß und feucht.
„Aber …“
„Still, Elizabeth.“
Jimmy nannte mich nie Elizabeth, aber der Dämon in ihm tat es.
Mit Händen, Armen und dem Gewicht seines Körpers hielt er mich gefangen, ich zappelte ein wenig, um es echt wirken zu lassen, und er lachte das Lachen seines Vaters. Immer hatte ich dieses Lachen gehasst.
„Ich habe dein Blut schon auf so viele Arten gezapft. Welche war noch mal meine Lieblingsstelle? Diese hier?“ Er leckte mir über den Hals. „Da?“ Nun knabberten seine Zähne an meiner Schulter. „Vielleicht hier?“ Er verlagerte das Gewicht und ritzte mit seinem Daumennagel an meinen Schenkeln entlang.
Als ich zusammenzuckte, wackelten meine Brüste, und er lächelte, senkte den Kopf und liebkoste sie.
„So schön. So rund und weich.“ Genüsslich leckte er über die Spitze und blies danach die Feuchtigkeit wieder weg, beobachtete fasziniert, wie die Knospe anschwoll.
Im Rhythmus seiner Stöße saugte er an meinen Brüsten. Ich passte mich seinen Bewegungen an, vergaß ganz und gar mein Vorhaben und kümmerte mich nur noch um das unmittelbar Bevorstehende.
Plötzlich verkrampfte er und ergoss sich, heiß und kräftig. Ich schlang meine Beine um ihn, zog ihn näher zu mir heran, rang um Erlösung. Doch sie wollte nicht kommen.
Bis sich seine Reißzähne in meine Brust bohrten. Vor Schmerz bäumte ich mich auf, presste mich an ihn und hätte gellend aufgeschrien, wenn mir noch Luft dafür geblieben wäre.
Sein gleichmäßiges Saugen zog mir erst in den Bauch, dann in tiefere Regionen. Von dem jähen Blutverlust wurde mir schwindlig. Obwohl er gekommen war, blieb er hart in mir, stieß mich weiter. Dann hob er den Kopf und wischte sich den letzten Blutstropfen mit einer schnellen Bewegung seiner Zunge weg. Ekel spürte ich keinen, ich war aber weiterhin fasziniert.
Blut bedeutete sowohl das Leben als auch den Tod. Wie schmeckte meines wohl? Und wie das seine?
Jimmy neigte sich zu mir herunter und presste mich dabei noch tiefer in die Matratze, während er mir zuflüsterte: „Tu’s endlich. Du willst es doch auch.“ Meine Worte.
Zunächst dachte ich, er wollte, dass ich noch mal kam. Und wie ich das wollte! Und als er in mir noch zu wachsen schien und das ohnehin empfindsame Fleisch immer weiter dehnte, kam ich tatsächlich noch mal. Und dann habe ich es getan. Ich habe ihn gebissen. Denn er hatte recht.
Ich wollte es.
Er schmeckte nach Wein, genauso wie er es gesagt hatte, satt und vollmundig. Wie betrunken fühlte ich mich und konnte nicht mehr aufhören. War auch nicht nötig. Denn Jimmy würde ebenso wenig sterben wie ich.
Die berauschende Mischung aus Sex und Blut strömte durch meinen Körper und kräftigte mich. Gemeinsam würden wir beenden, was wir begonnen hatten – zitternd zusammenkommen und meine Verwandlung in die Dunkelheit vollenden.
Heute denke ich nur noch mit Schrecken daran zurück. Blind tappte ich drauflos und tat das Unvermeidliche. Was blieb mir auch anderes übrig? Aber
Weitere Kostenlose Bücher