Die Pilgerin
Seitdem ist das Wasser des Meeres salzig.«
»Eine gute Geschichte und sie mag sogar stimmen, denn dieWasser, die ins Meer fließen, sind süß und man kann sie trinken«, stimmte Peter ihm zu.
Waren die Frauen und die Männer zunächst getrennt ins Wasser gestiegen, kam Starrheim nun auf Blanche zu, die versonnen ihren Oberkörper wusch. Er betrachtete die beiden gut ausgebildeten Hügelchen auf ihrer Brust mit einem zufriedenen Lächeln und ließ seinen Blick zu ihren Schenkeln weiterwandern, die gerade von der Welle freigegeben wurden. Nun konnte er das kleine Dreieck blonder Haare sehen, das leicht dunkler war als das Gold auf ihrem Kopf.
Mit einem raschen Griff fasste er sie und zog sie an sich. Als er ihre kühle Haut an der seinen spürte, wuchs sein Glied und rieb dabei über ihre Hüften. Blanche wagte einen Blick nach unten und erschrak angesichts des in ihren Augen doch recht bedrohlich wirkenden Dinges.
»Du weißt gar nicht, wie ich dich begehre«, flüsterte er ihr ins Ohr und bemerkte erst dann ihre Verwirrung.
»Keine Sorge, mein Kleines. Ich werde nicht über dich herfallen wie ein brünstiger Hengst. Doch ich habe während des Winters Botschaft an deinen Vormund gesandt und um deine Hand geworben, und einige Tage, bevor ich mit König Heinrich nach Santiago aufgebrochen bin, kam Graf Gastons Antwort. Er will dein Schicksal vertrauensvoll in meine Hand legen.«
Obwohl die Nachricht sie mit Freude erfüllte, schielte Blanche angstvoll auf seine Männlichkeit. »So etwas Gewaltiges kann kein Weib in sich aufnehmen. Ihr werdet mir Schmerzen zufügen und mich verletzen.«
Starrheim griff ihr mit der Rechten an den Busen und tippte lächelnd gegen die beiden blassen Warzen, die sich unter seiner Berührung rasch dunkler färbten und sich wie Knospen aufrichteten. »Du brauchst keine Angst zu haben, meine Süße.Wenn wir in Orthez angelangt sind und dort unser Beilager halten, wirst du rasch merken, dass mein Stänglein sehr wohl hier hineinpasst.« Mit einer raschen Bewegung fuhr er ihr zwischen die Beine und brachte sie zum Quietschen. Um sich zu revanchieren, fasste sie zu und schloss ihre Hand um seinen zwar harten, aber sich samtig anfühlenden Schaft.
Starrheim stöhnte und kniff die Augen zusammen. Dann fasste er sie bei den Schultern und sah sie schier verzweifelt an. »Meine Liebe, es wäre jetzt besser, wenn Ihr Eure Hand ein wenig vor- und zurückbewegen könntet, damit ich Entspannung finde, sonst falle ich doch noch auf der Stelle über Euch her.«
Blanche fand diesen Wunsch etwas seltsam, doch da es ihm Freude zu bereiten schien, tat sie es gern.
Tilla hatte Blanche zunächst im Auge behalten, doch als diese keine Anstalten machte, sich mit Starrheim abzusondern, wandte sie sich Sebastian zu und ergriff seine Hände. »Nun sind wir am Ende der Welt.«
»Das sind wir!« Sebastian grinste dabei, doch weder er noch Tilla blickten auf die Felsen und das Meer, sondern musterten einander mit durchaus kundigen Blicken. Tilla war auf der Reise weiblicher geworden, fand der junge Mann, und so begehrenswert, dass er sie am liebsten aufgefordert hätte, mit ihm im Pinienwäldchen zu verschwinden.
Tilla fand ihre Ansicht bestätigt, dass Sebastian ein gut aussehender junger Mann war, und im Gegensatz zu Blanche schreckte sie die Größe seines Gliedes nicht. Von Aymer de Saltilieu hatte sie gelernt, dass dieses Ding nicht nur Schmerzen bereiten konnte.
»Weißt du schon, was du nach dieser Pilgerfahrt tun wirst?«, fragte sie ihn.
Sebastian zog unschlüssig die Schultern hoch. »Da möchte ichvorher mit meinem Vater reden. Doch eines wird schon vorher geschehen.«
»Was?«
»Unsere Heirat, mein Schatz. Oder glaubst du, ich riskiere es, dass ein anderer dich bekommt?«
Tilla begriff, dass er seinen Bruder meinte, der ihr vorbestimmter Bräutigam gewesen war. Doch sie hätte Sebastian nicht um alles Gold der Welt gegen Damian eingetauscht. Das sagte sie ihm auch und sah seine Augen glücklich aufleuchten.
»Weißt du was?«, rief er. »Wir gehen zu Vater Thomas und bitten ihn, uns den Trausegen zu spenden.«
Sie wateten durch die heftiger anrollenden Wellen auf ihren Pilgerführer zu. Dieser hatte den letzten Teil ihres Gesprächs mit angehört und empfing sie mit abweisender Miene.
»Ich soll euch also trauen?«, fuhr er sie an. »So nackt, wie ihr jetzt seid, damit ihr gleich zwischen den Büschen verschwinden und euch paaren könnt wie Tiere? Daraus wird nichts! Ich kann euch zwar
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